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0301 - Die Plattform des Schreckens

Titel: 0301 - Die Plattform des Schreckens
Autoren: Unbekannt
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Redhorse ruhig. „Ist es das, Burnett?"
    „Es ist mir gleichgültig, was mit euch geschieht", behauptete Burnett. „Wichtig ist nur, daß ihr niemals zurückkommt."
    Redhorse streckte ihm fordernd die Hand entgegen. „Unsere Waffen", verlangte er hartnäckig.
    Während der alte Walker den Kopf schüttelte, überlegte Parral, ob es klug war, Burnett zu reizen.
    Wenn der Oberst ihn noch weiter unter Druck setzte, änderte er vielleicht seine Meinung und ließ seine Gefangenen nicht frei.
    Parral fragte sich, warum Redhorse soviel an den Waffen lag. Fürchtete er einen Wortbruch der Walkers? Oder gab es innerhalb der Plattform tatsächlich noch einen anderen Gegner, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte?
    „Er wird uns die Waffen nicht geben, Sir", sagte Sergeant Velarde.
    Burnetts Seehundskopf bewegte sich unruhig. Der Walker deutete zu einem der Ausgänge.
    „Es wird Zeit, daß Sie gehen", sagte er. „Und vergessen Sie nicht: Es gibt keinen Weg zurück."
    Redhorse gab keine Antwort. Zachery sah zwei Roboter herankommen. Das waren ihre Begleiter.
    Zachery fragte sich, ob sie von Burnett irgendwelche Sonderbefehle erhalten hatten, oder ob sie wirklich den Weg zu einem Kleinraumschiff kannten.
    Velarde und Lujan, die noch immer auf ihren Sitzen gefesselt waren, wurden losgebunden. Daran, daß die Roboter ihre Waffen schußbereit hielten, erkannte Zachery, daß Burnett weiterhin mißtrauisch blieb.
    Redhorse wandte sich an Velarde und Lujan: „Alles in Ordnung? Können Sie gehen?
    „Ich würde kriechen, um aus der Nähe der Walkers wegzukommen", verkündete Velarde.
    Auf Redhorses Befehl verschlossen sie ihre Helme. Die beiden Roboter übernahmen die Führung.
    Zachery fühlte die Blicke der Walkers auf sich ruhen, als er auf den Ausgang zuging.
    Die Roboter führten die vier Männer und Spinoza auf den Gang hinaus. Durch eine kleine Schleuse erreichten sie jenen Teil der Plattform, in dem es keinen Sauerstoff gab. Sie durchquerten einige Räume und gelangten abermals in einen Gang.
    Die beiden Roboter blieben plötzlich stehen.
    „Was ist los?" erkundigte sich Redhorse. „Warum geht ihr nicht weiter? Bringt uns zum Hangar.
    Er erhielt keine Antwort. Zachery hatte den Eindruck, als würden sich die Roboter auf irgendwelche Nachrichten konzentrieren, die sie über Funk erhielten.
    „Das gefällt mir nicht, Sir", sagte Lujan. „Die Roboter stehen mit irgend jemand in Verbindung."
    „Wahrscheinlich mit Burnett", knurrte Velarde wütend. „ Ich wußte, daß wir dem Walker nicht trauen können."
    Redhorse wandte sich wieder an die Roboter. „Ihr habt den Befehl, uns zu einem Hangar zu bringen, sagte er. „Richtet euch danach.
    „Der Befehl wurde soeben aufgehoben", erwiderte einer der Automaten. „Wir gehen zurück."
    „Burnett!" stieß Velarde hervor. Es klang wie eine Verwünschung.
    „Es ist etwas geschehen, was uns zum Rückzug zwingt", sagte der Roboter. „Wenn wir weitergehen, werden wir angegriffen."
    „Angegriffen? Von wem?" forschte Redhorse.
    Keiner der Roboter antwortete. Sie drehten sich um und gingen davon. Zachery starrte ihnen nach.
    Dann richtete er seine Augen auf Redhorse. Nun mußten sie ohne fremde Hilfe einen Hangar finden.
    Sie hatten noch knapp drei Stunden Zeit.
    „Wir sind verraten worden!" fauchte Velarde empört. „Wer sollte uns hier schon angreifen?"
    „Wir müssen auf jeden Fall in der eingeschlagenen Richtung weitergehen" ,entschied Redhorse.
    „Ich bin sicher, daß Burnett seine Drohung wahrmacht, wenn wir noch einmal in dem von den Walkers beherrschten Teil der Plattform auftauchen."
    Sie gingen weiter und erreichten das Ende des Ganges. Nun standen sie vor der Wahl, entweder einen Seitengang auf der linken oder den Durchgang in eine größere Halle auf der rechten Seite zu benutzen.
    Nach kurzem Nachdenken entschied sich Don Redhorse für die Halle.
    „Warum teilen wir uns nicht, Oberst?" erkundigte sich Velarde. „Lassen Sie Leutnant Parral und mich in der anderen Richtung suchen."
    Zachery warf dem Sergeanten einen erstaunten Blick zu. Er wunderte sich, daß Velarde ausgerechnet ihn als Begleiter ausgewählt hatte.
    „Wir bleiben zusammen", lehnte Redhorse Velardes Idee ab. „Es ist möglich, daß wir angegriffen werden, dann ist immer noch Zeit, in verschiedene Richtungen zu fliehen."
    Zachery hielt diese Überlegung für richtig. Er schaute sich innerhalb der Halle um. Hier hatten die Erbauer der Plattform ein Ersatzteillager eingerichtet. Alles, was
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