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0289 - Das System der blauen Riesen

Titel: 0289 - Das System der blauen Riesen
Autoren: Unbekannt
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unsere Spezialkommandos bereits, aber Sie wissen so gut wie ich, daß wir damit gegen die ausdrücklichen Befehle der Meister handeln. Sie sollten es niemals erfahren."
    „Uns bleibt keine andere Wahl, wenn wir die Terraner erwischen wollen."
    Miharos betrachtete wieder die Bildschirme. Sie zeigten, was die in den Städten der Sonneningenieure heimlich angebrachten Kameras einfingen.
    Schwer bewaffnete Tefroder in Schutzanzügen zerschmolzen die Trennwände zu Wohnkammern. Herbeieilende Sonneningenieure wurden von Energiebündeln zurückgetrieben, denn trotz ihrer Vorliebe für extreme Temperaturen hatte ihre Widerstandskraft eine kritische Grenze. Den direkten Beschuß durch Energiestrahlen hielten sie nicht aus.
    „Und wenn man sie zur anderen Seite bringt?" fragte der Offizier.
    „Es gibt dort genügend unbewohnte Höhlen und Städte."
    „Sie werden alle durchsucht", gab Miharos knapp Auskunft.
    Zwei Stunden später erreichten Tefroder eines Sonderkommandos die Außenwand von Schis Wohnkammer. Sie überlegten einen Augenblick, welcher Seite des Ganges sie sich zuwenden sollten, und sie entschieden sich rein zufällig für die richtige.
    Schi materialisierte in dem Raum.
    „Gefahr! Sie brechen meine Wohnung auf, ohne auf meine Proteste zu achten. Bald hätten sie mich zerstrahlt. Ihr müßt fort von hier. Leider hat nur dieser Raum die euch angenehme Temperatur ..."
    „Wir haben die Temperaturregler", beruhigte ihn Gucky. „Kannst du mir bei der Teleportation helfen?"
    „Ich bringe euch alle zusammen", sagte Schi, was Gucky nicht sehr in Erstaunen versetzte. Die Sonneningenieure waren viel bessere Teleporter als er. „Schließt eure Anzüge, wir haben nicht mehr viel Zeit. Ich bringe euch in den bereits durchsuchten Teil der Stadt."
    Als die Tefroder endlich die Mauer durchbrochen hatten und eindrangen, war der Raum leer. Aber in einer Ecke lagen Decken, und die Kiste mit den restlichen Konserven verriet nur allzu deutlich, daß ihnen die Terraner abermals entwischt waren.
    Als Miharos das erfuhr, tobte er vor Wut.
    „Es wird nun keine Rücksicht mehr genommen", befahl er den Leitern der Einsatzkommandos. „Nun haben wir den Beweis, daß die Sonneningenieure den Terranern helfen. Beginnt die Suche erneut und schießt alles zusammen, was euch daran hindern will."
    Zwei Minuten später kam eine interessante Meldung. Sie stammte von einem Suchtrupp, der mit empfindlichen Orter- und Peilgeräten ausgerüstet war.
    „Wir messen starke Ausstrahlungen, Centerkommandant. Es kann sich nur um die schon einmal angepeilten Temperaturregler der Terraner handeln."
    „Es werden unsere eigenen Leute sein."
    „Nein, das ist nicht möglich. In dem bewußten Sektor ist kein Kommando von uns, und außerdem bestehen zwischen den Ausstrahlungen gewisse Unterschiede. Sollen wir uns darum kümmern?"
    „Wenn Sie sicher sind - ja. Nehmen Sie eine Abteilung und versuchen Sie, überraschend zuzuschlagen. Sie dürfen uns nicht noch einmal entkommen."
    Miharos warf den in der Zentrale anwesenden Offizieren einen triumphierenden Blick zu, sagte aber nichts.
    Die entscheidende Aktion lief an.
     
    *
     
    Es war reiner Zufall, daß Redhorse gerade diesen Funkspruch nicht aufgefangen hatte. Er überprüfte den Funkverkehr der Tefroder nur gelegentlich und machte Stichproben. Hier in dem bereits durchsuchten Teil der Stadt fühlten er und seine Leute sich sicher.
    Der Raum, in dem sie sich nun befanden, sah genauso aus wie die Wohnkammer von Schi, nur herrschten fast dreihundertvierzig Grad Celsius darin. Die Männer ließen die Temperaturregler auf vollen Touren laufen, ohne daran zu denken, daß Spuren der Strahlung auch nach außen drangen.
    Gucky saß in einer Ecke und versuchte vergeblich, die verwirrende Fülle tefrodischer Gedankenimpulse sinngemäß zu ordnen. Aber es gelang ihm nicht, weil es zu viele waren.
    Schi hielt sich nun länger bei ihnen auf. Ab und zu verschwand er, um schnell wieder zurückzukommen.
    Redhorse ging zu Gucky und setzte sich neben ihn.
    „Wie lange werden wir hier herumsitzen?" fragte er über Telekom, denn anders war die Verständigung nicht möglich.
    Gucky sah auf.
    „Keine Ahnung. Aber die Tefroder haben, soweit ich das feststellen kann, ihre Taktik geändert. Sie nehmen nun keine Rücksicht mehr. Sie haben Dutzende von Sonneningenieuren zusammengeschossen. Das ist gemein!"
    „Aber sie leben doch von. Energie? Wie können ihnen da Energiestrahlen etwas ausmachen?"
    „Die Hitze ist zu groß und
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