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0285 - Der Kampf mit den Giganten

0285 - Der Kampf mit den Giganten

Titel: 0285 - Der Kampf mit den Giganten
Autoren: Jason Dark
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beides Vergangenheit war. Tatsache blieb, daß sie verloren hatten.
    Eine nicht erklärbare Magie hatte ihn und die acht Fans eines Horror-Clubs in eine Dimension transportiert, die von Shimada, dem Ninja-Dämon, beherrscht wurde. Die Menschen waren in einer gewaltigen Pagode gelandet, hatten diese durchquert und erreichten den oberen Rand einer riesigen Arena, wo sie einen Blick bis um das Kampf-Oval hatten.
    Und gekämpft wurde. Nicht unten, sondern am Rand, denn die vier teuflischen Schergen des Shimada griffen Suko und seine jungen Freunde an. Der Chinese hatte sich gewehrt, wie ein Berserker gefightet, doch er mußte einfach unterliegen.
    Zudem kannten die vier Reiter keinen Pardon. Einer hatte seinen Pfeil auf Suko abgeschossen, dabei nicht ihn getroffen, sondern einen Jungen namens Rudi Tewes.
    Schwerverletzt war der junge Mann zusammengebrochen, und Suko, der sich einen gewissen Teil der Schuld gab, konnte einfach nicht mehr weiterkämpfen, gab auf und geriet in Shimadas Gewalt, der sein gefährliches Schwert einsetzte und die blanke Klinge gegen den Nacken des Inspektors drückte.
    Minutenlang hatte Suko so dagesessen. Vor ihm lag stöhnend der verletzte Junge, hinter ihm stand Shimada und brauchte nur zuzudrücken, um Sukos Kopf vom Rumpf zu trennen. Das tat er nicht, denn Shimada hatte andere Pläne mit den Menschen. Welche das waren, wußte wohl nur er allein.
    Man konnte alles von zwei Seiten sehen. Suko sah es von der optimistischen. Er lebte, und das war die Hauptsache. Bis auf Rudi war keinem etwas geschehen.
    Shimada hatte Suko sogar erlaubt, sich um den verletzten Jungen zu kümmern. Suko hatte Rudi auf den Armen liegen und mußte achtgeben, sich nicht zu stark zu bewegen, denn jede Verlagerung ließ die Schmerzen erneut hochschießen.
    Die sieben restlichen Horror-Fans schwiegen. Sie schwiegen aus Angst.
    Drei gefährlich aussehende Ninjas schlossen sie ein. Diese Dämonen saßen auf Reittieren, die Pferden ähnelten, jedoch die Köpfe von Krokodilen hatten und auch entsprechende Gebisse. Eine Pferdeechse hatten sie verloren, und so mußte der Dämon mit den gefährlichen Dolchen zu Fuß gehen.
    Ihr Ziel war die Arena, die tief unter ihnen lag. Leider gab es auf den Rängen keine Gänge, so mußten sie über in Stein gehauene Stufen schreiten, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Suko hatte die Spitze übernommen. Hinter ihm schritt Shimada. Er trug die Kampfkleidung der Ninjas, und nur seine Augen waren zu sehen. Kalte, blaue Mordaugen, erbarmungslos im Blick und jeden Menschen wie sezierend anschauend.
    Das Schwert hatte er wieder weggesteckt. Er trug es in einer langen Nackenscheide. Hinter Shimada schritten die sieben Jungen.
    Schweigend, mit verbissenen Gesichtern. Sie bemühten sich, ihre Angst nicht zu deutlich werden zu lassen, kniffen die Lippen zusammen und ballten ihre Hände, doch der Blick ihrer Augen sagte genug.
    Suko mußte auf die Stufen achten und blickte hin und wieder in Rudis Gesicht. Es war sehr bleich, und auf der blassen Haut schimmerten kleine Schweißperlen.
    Der Pfeil steckte in seiner Hüfte. Mit dem Schaft ragte er noch hervor.
    Wie schwer die Verletzung war, wußte niemand zu sagen, auch Suko nicht, der sich jedoch große Sorgen um den Jungen machte, denn dieser Treffer hatte auch lebenswichtige Organe im Innern verletzen können.
    Stoßweise ging Rudis Atem. Manchmal sickerte ein wenig Blut aus der Wunde, und Suko fühlte einen unbeschreiblichen Zorn in sich hochsteigen, weil er so hilflos war und nichts für den Verletzten tun konnte. Der brauchte sehr dringend ärztliche Behandlung. Falls der Pfeil vergiftet war, starb Rudi dem Chinesen noch unter den Händen weg.
    Der Weg in die Tiefe war nicht ungefährlich. Manchmal brachen an den Kanten der Stufen einige Stellen ab. Dann rollten kleine Steine weiter und landeten irgendwo in der Tiefe. Nur die Schritte waren zu hören.
    Ansonsten sprach niemand. Suko wunderte sich, daß es sogar die Reittiere schafften, so mühelos die Stufen hinunterzugehen, ohne auszurutschen und zu fallen. Rudi wurde allmählich schwer. Hin und wieder bewegte er die Lippen, die fast ebenso blaß waren wie seine Haut. Sukos Befürchtungen wuchsen, und er hörte genau hin, wenn der schwerverletzte Junge ein paar Worte redete.
    Er sprach flüsternd von seinem Zuhause in Deutschland. Suko hörte den Namen des Ortes. Warendorf. Rudi redete von einer Wirtschaft, rief nach seinen Eltern und verzog zwischendurch immer wieder das Gesicht, wenn ihn ein neuer
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