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0282 - Zombies stürmen New York

0282 - Zombies stürmen New York

Titel: 0282 - Zombies stürmen New York
Autoren: Jason Dark
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zielte nach links, wo die Zombies allmählich aufstanden.
    Dann schoß auch er.
    Einmal nur. Doch Abe bewies damit, daß er nicht nur schießen, sondern auch treffen konnte.
    Ein Untoter hatte die Kugel voll abbekommen und führte plötzlich einen grotesken Tanz auf. Er drehte sich nach links, dann nach rechts und brach zusammen.
    Abe Douglas hatte genau auf den Kopf gehalten.
    »Alles klar?« rief ich, mehr um dem Kollegen aus den Staaten Mut zu machen.
    »Natürlich, John!«
    Ich kümmerte mich um die Killer und lief direkt auf die offene Luke zu.
    Direkt vor ihrem Rand blieb ich stehen, schaute in die Tiefe, erwartete, einen Zombie zu sehen und hatte mich selten so getäuscht wie in dieser Minute.
    Nicht ein lebender Toter kroch die Stufen hinauf, sondern ein alter Bekannter.
    Logan Costello!
    ***
    Auch er hatte mich erkannt. »Das gibt es nicht!« hörte ich seine Stimme und sah sein Kopfschütteln. Demnach lag die Überraschung auf beiden Seiten.
    »Doch, Costello, das gibt es!«
    In seinen Augen flackerte es. »Lassen Sie mich vorbei, Sinclair! Die drehen da unten durch.«
    Ich gab keine Antwort, sondern schaute an ihm vorbei. Im Schiffsbauch blitzte und strahlte es. Helle Tunnels wurden geschnitten, und es gab für mich nur eine Erklärung.
    Die Mafiosi trugen Taschenlampen bei sich, mit denen sie leuchteten.
    Hin und wieder strichen die Kegel über die bleichen, schrecklichen Fratzen der Zombies, ich hörte auch wieder Schüsse, sah das Blitzen der Mündungsfeuer und vernahm Schreie.
    »Sinclair, verdammt!« brüllte mich Logan Costello an. Sein Betongesicht war verzogen, die Augen schienen Gift sprühen zu wollen, und als ich meinen Blick senkte, da fiel mir erst auf, weshalb sich Costello so aufregte.
    Die Mündung meiner Beretta zeigte genau auf seinen Kopf!
    Ich zog den rechten Arm zurück. »Steigen Sie schon hoch!« fuhr ich ihn an, drehte mich selbst und suchte Xorron.
    Er war nicht zu sehen, aber die Zombies hatten sich von den Ruderbänken gelöst und bekamen nun mehr Platz, so daß sie auch eine breite Reihe bilden konnten.
    Sie wollten uns!
    Noch hatten wir Zeit, denn die lebenden Leichen bewegten sich ziemlich träge. Sie schafften es nicht, so zu gehen wie zu ihren Lebzeiten, man gewann Zeit, wenn man die Nerven hatte, und man konnte sich auf sie einstellen.
    Aber in der Masse waren sie gefährlich. Da schmolz auch oft genug der Zeitvorsprung zusammen.
    Costello stand jetzt neben mir. Auch er hielt eine Waffe in der Hand.
    »Wer steckt da noch unten?« fragte ich ihn.
    Ich bekam zu hören, daß sechs Männer gegen die Zombies kämpften.
    Der erste erschien schon sehr bald. Von Costello erfuhr ich auch dessen Namen. »Roberto!« rief der Mann. »Roberto Pasti. Bitte, komm her zu mir!«
    Und Pasti kam.
    Er torkelte über den Rand, schüttelte sich und starrte uns aus großen Augen an. Er wollte etwas sagen, doch Costello kam ihm zuvor. »Das ist Sinclair!«
    Pasti zuckte zusammen. In einer Reflexbewegung richtete er seine Waffe auf mich, doch ich war schneller und ließ ihn in die Mündung der Beretta schauen.
    »Keinen Unsinn«, warnte ich.
    »Laß es auch!« stand Costello mir bei, als wären wir zwei Bundesgenossen.
    Aus dem Hintergrund näherte sich Abe Douglas. Er lachte auf, als er Pasti sah. »Sieh an!« rief er. »Roberto Pasti, das ist doch nicht möglich…«
    »Ein Bulle!«
    Eine weitere Diskussion wurde gestoppt, denn aus der Lukenöffnung kletterten die anderen Mafiosi. An der Spitze ein Mann mit blutendem Gesicht, der über Deck taumelte und erst vom Schanzkleid oder der Reling gestoppt wurde. Dort ließ er sich auf die Knie sinken.
    Unten wurde noch geschossen. Ich vernahm die peitschenden Schläge einer Maschinenpistole. Da schien jemand verdammt gute Nerven zu besitzen.
    Weitere Männer erschienen, und zuletzt kletterte der Mann mit der Maschinenpistole nach oben.
    Ich sah zuerst seinen gebeugten Rücken, der Mann feuerte, sprang dann von der Leiter an Deck und kreiselte herum. Dabei sah er uns. Für einen Moment glaubte ich, daß er abdrücken würde, als Abe Douglas' Stimme aufklang.
    »Hüte dich, Cavelli!«
    Der Mann nahm den Finger vom Abzug. Sein Blick flackerte. Der Mann wußte nicht, woran er war, und mit hastigen Worten erklärte ihm Costello die Lage.
    So erfuhr der MPi-Mann auch, daß ich ebenfalls Polizist war. Seine Kollegen hatten sich an Bord verteilt. Sie alle hielten Gewehre in den Händen, und sie richteten die Mündungen auf die langsam herantorkelnden
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