Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0275 - Der Flug nach Barkon

Titel: 0275 - Der Flug nach Barkon
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kurierverbindung eingerichtet. Der Erste Offizier der DERINGHOUSE, Oberstleutnant Stef Huberts, hatte Masser abgelöst.
    Er wartete, bis das Kurierschiff durch eine Kursänderung zu erkennen gab, daß auch er seinerseits das Superschiff gesichtet hatte, dann ließ er Reginald Bull benachrichtigen.
    Das Kurierschiff wurde eingeschleust, dann erschien der Major, Kommandant des Spezialkreuzers, in der Kommandozentrale der DERINGHOUSE, wo er von Bull und Masser erwartet wurde.
    „Sie sind pünktlich, Major", sagte Bull, nachdem er dem Major die Hand geschüttelt hatte. „Wie geht es Ihnen?"
    Major Beha Franken lächelte etwas verlegen.
    „Vielleicht wäre ich noch pünktlicher gewesen, Sir, wenn ich nicht aufgehalten worden wäre. Wir haben Besuch aus der Milchstraße."
    „Besuch?" Bull konnte sich nicht vorstellen, wer dieser Besucher sein sollte. „Von Terrania?"
    „Nein, Sir, von Plophos." Bull riß die Augen auf und machte ein erschrockenes Gesicht.
    „Du lieber Gott! Doch nicht etwa Mory Rhodan-Abro?"
    „Genau sie", bestätigte Beha Franken und blieb mühsam ernst. Er wußte, so wie es alle wußten, daß Bull einen unheimlichen Respekt vor Rhodans Gattin hatte, ihr jedoch mit der Voreingenommenheit des eingefleischten Junggesellen gegenübertrat. „Sie kommt mit einem Vorschlag."
    „Was für ein Vorschlag soll das sein?" ächzte Bull voller Ahnungen. „Das will sie nur Ihnen selbst mitteilen", sagte Beha Franken. „Sie bittet darum, daß Sie sofort mit der DERINGHOUSE ins Schrotschußsystem zurückkehren." Bull holte tief Luft. „Den Satan werde ich tun!" Er verstummte jäh, überlegte einen Augenblick und wandte sich dann an Oberst Masser: „Bereiten Sie alles für den Direktflug zum Hauptstützpunkt vor. Wir können ja eine Dame nicht warten lassen. Besonders dann nicht, wenn sie Rhodans Frau ist." Er schüttelte den Kopf. „Und Sie wissen wirklich nicht, Major, was sie von mir will?"
    „Keine Ahnung, Sir. Sie ließ nur durchblicken, es sei von äußerster Wichtigkeit."
    „Frauen!" Bulls Stimme drückte so ziemlich alles aus, was er über Frauen im besonderen und allgemeinen dachte. Besonders dann, wenn sie sich in Männersachen einmischten. „Da bin ich aber gespannt."
    Eine halbe Stunde später nahm die GENERAL DERINGHOUSE mit höchster Beschleunigung Fahrt auf.
    Beha Frankens Spezialkreuzer machte den Flug im Hangar des Ultraschlachtschiffes mit.
     
    *
     
    Reginald Bull war mit Mory eng befreundet, aber er hatte sich niemals dazu durchringen können, sie zu duzen. Es gab boshafte Leute, die Bull Komplexe Frauen gegenüber nachsagten, und dazu gehörte auch der Mausbiber Gucky. Aber wenn Bull in Terrania die Nachtlokale abgraste, verstummten diese Gerüchte.
    Bull bewies dann nur allzu deutlich, daß seine Vorsicht Frauen gegenüber alles anderes als Komplexe waren. Um es ganz einfach auf einen Nenner zu bringen: Bully liebte die Mädchen, aber er hatte Angst vor einer Frau. Vor seiner zukünftigen Frau, genauer gesagt.
    Er gab Mory die Hand und umarmte sie vorsichtig. Er atmete auf, als sie sich in der Offiziersmesse der DERINGHOUSE gegenübersaßen. Einige der leitenden Offiziere und Wissenschaftler waren anwesend, und Mory hatte darum gebeten, auch einige ihrer Leute von Plophos zu der wichtigen Besprechung einzuladen.
    „Sie sind mit einem Superschlachtschiff gekommen?" eröffnete Bull das Gespräch. „Sie können sich vorstellen, daß wir alle sehr gespannt sind, den Grund zu erfahren. Schließlich unternimmt man doch nicht so einfach eine Reise über ein paar hunderttausend Lichtjahre hinweg, nur um guten Tag zu sagen."
    „Es geht um Rhodan", erwiderte Mory und blieb ernst. „Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, ihn aus der Vergangenheit zurückzuholen, und ich glaube, ich habe jemand gefunden, der uns einen Rat geben könnte."
    „Einen Rat? Wer könnte das wohl sein?"
    „Die Barkoniden." Bull schaute Mory fassungslos an, lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf.
    „Die Barkoniden, diese Tausendschläfer? Ausgerechnet die? Wie kommen Sie denn darauf?"
    Mory entnahm ihrer Aktentasche ein Bündel Papiere.
    „Hier sind die Berechnungen und alten Berichte. Wir haben sie von unserer Positronik überprüfen und uns Resultate geben lassen. Sieht nicht ungünstig aus. Wenn die Barkoniden wirklich von den Lemuren abstammen, mit denen Rhodan es ja jetzt in seiner Zeit - zu tun hat, ergäbe sich doch eine gewisse Möglichkeit, nicht wahr?" Bull blieb stur. „Wieso denn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher