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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst
Autoren: Unbekannt
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nicht länger leugnen, daß die Schiffe von der Erde auf einen Gegner gestoßen waren, der das Solare Imperium zerschlagen konnte.
    Rhodan blickte erneut auf die Uhr.
    Der erste Gegenschlag würde, wenn ihnen im letzten Augenblick nicht die Vernichtung des Duplikatorschiffes gelang, in ungefähr zwei Stunden erfolgen. Seine Auswirkungen konnten so verheerend sein, daß das Solare Imperium sein bestes Schiff und seine wichtigsten Männer verlor.
    In kurzen Worten informierte Rhodan die gesamte Besatzung über die drohende Gefahr. Er wußte, daß er innerhalb des Schiffes größte Unruhe auslösen würde, doch er wollte, daß die Männer auf alles vorbereitet waren.
    Auf den Bildschirmen war zu erkennen, daß das tefrodische Schiff ebenfalls wieder beschleunigte.
    Diesmal war es der tefrodische Kommandant, der zuerst in den Linearraum eindrang.
    „Sollen wir folgen?" erkundigte sich Rudo zögernd.
    „Natürlich", sagte Rhodan.
    „Aber wir haben kein bestimmtes Ziel", wandte Major Don Redhorse ein.
    „Springen Sie an irgendeinen Punkt im System von Big Blue", befahl Rhodan resignierend. „Jetzt kann uns sowieso nur noch ein Zufall helfen."
     
     
    DIE TEFRODISCHE SEITE
     
    2. DIE DUPLOS WERDEN VERHÖRT
     
    Berryins Stimme hatte ihre wohltuende Sachlichkeit verloren.
    „Wenn Sie dabei sein möchten, wie der erste Duplo aus dem Duplikator kommt, wird es Zeit, daß Sie sich in den Duplikatorraum begeben, Kommandant", sagte der Erste Ingenieur, und sein Gesicht lächelte vom Bildschirm auf Ko-Antin herab Ko-Antin warf Arrek einen zweifelnden Blick zu.
    „Glauben Sie, daß ich Vernion die Steuerung der SUSAMA anvertrauen kann?" fragte er mit gedämpfter Stimme.
    „Vernion ist ein erstklassiger Pilot", sagte Arrek. „Er hat inzwischen die Taktik der Verfolger durchschaut. Er wird genauso reagieren wie Sie."
    Zögernd erhob sich Ko-Antin von seinem Platz und winkte Vernion zu. Der Pilot war ein hagerer Mann mit großen wachsam blickenden Augen. Er eilte herbei und salutierte.
    „Sie wissen jetzt, worauf es ankommt", schnarrte Ko-Antin. „Wir müssen das gegnerische Schiff so lange hinhalten, bis wir von den Duplos erfahren haben, welche Pläne die Haluter verfolgen."
    „Sie können sich auf mich verlassen, Kommandant", versicherte Vernion. „Ich werde nicht zulassen, daß die SUSAMA einen Treffer erhält."
    „Lassen Sie sich nicht zu oft dazu verleiten, knapp Lichtgeschwindigkeit zu fliegen", ermahnte ihn Ko-Antin. „Das verzögert die Duplizierung der drei Fremden. Sobald Schwierigkeiten auftauchen, müssen Sie mich sofort informieren."
    Vernion salutierte abermals und ließ sich in den Kommandositz sinken. Ko-Antin sah, wie die schlanken Hände des Mannes nach der Steuerung griffen. Es bereitete ihm Unbehagen sein Schiff in der augenblicklichen Situation nicht selbst fliegen zu können. Andererseits mußte er auf jeden Fall in den Duplikatorraum.
    Arrek bemerkte das Zögern des Kommandanten.
    „Wollen Sie warten, bis Vernion seine Feuertaufe überstanden hat?" erkundigte er sich ironisch „Das wäre mir am liebsten", gestand Ko-Antin.
    „Gibt es überhaupt jemanden, dem Sie Vertrauen entgegenbringen?" fragte Arrek.
    Ko-Antin zuckte mit den Schultern. Nebeneinander durchquerten die beiden ungleichen Männer den Kommandoraum der SUSAMA. Das Duplikatorschiff hatte gerade den sechsten Linearsprung nach seinem Auftauchen in der Intervallzone hinter sich. Das halutische Schiff war in so großer Entfernung materialisiert, daß es keinerlei Gefahr für die SUSAMA bedeutete.
    Die Hartnäckigkeit, mit der die Haluter sie verfolgten, überzeugte Ko-Antin endgültig davon, daß sie es mit einem sehr gefährlichen Gegner zu tun hatten. Bestimmt wußte der halutische Kommandant, was an Bord der SUSAMA vor sich ging.
    Arrek bewegte sich lautlos an Ko-Antins Seite. Er schien es für selbstverständlich zu halten, den.
    Kommandanten in den Duplikatorraum zu begleiten. Ko-Antin machte auch nicht den Versuch, seinen Stellvertreter aufzuhalten, denn das hätte unter Umständen dazu geführt, daß Arrek seine Vollmachten preisgeben mußte, mit denen ihn die Zentrale ausgerüstet hatte. Es hätte gleichzeitig das Ende ihres bisherigen Verhältnisses bedeutet. Unter diesen Umständen hielt es Ko-Antin für besser, Unwissenheit zu heucheln, obwohl kein Zweifel daran bestand, daß Arrek ahnte, daß der Kommandant ihn durchschaut hatte.
    Die Tatsache, daß außer Sechsunddreißig auch Arrek beauftragt war, ihn zu überwachen,
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