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0262 - Belphégors Höllentunnel

0262 - Belphégors Höllentunnel

Titel: 0262 - Belphégors Höllentunnel
Autoren: Jason Dark
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Eisernen Engel, gegen Izzi, Lady X, Xorron und Belphégor kämpften. Izzi war getötet worden, der Eiserne Engel hatte das magische Pendel bekommen, und Belphégor war von Suko gewissermaßen erledigt worden. Das heißt, er hatte sich aufgelöst. Ich war nicht dabeigewesen, deshalb fragte ich meinen Freund noch einmal danach.
    »Ich hatte ihn mit der Peitsche attackiert, und es hat ihn buchstäblich zerrissen.«
    »Aber die Teile waren nicht erledigt?«
    »Nein, das ist es ja. Belphégor bestand aus zahlreichen Würmern. Ich sehe noch seinen Fuß und seinen Arm. Beide bewegten sich über den Boden, und die Würmer verschwanden im Erdreich…«
    »Wobei jeder von ihnen den Keim des Bösen in sich tragen könnte«, vollendete ich.
    Suko nickte.
    »Wir können vielleicht damit rechnen, hier wieder auf Belphégor zu stoßen.«
    »Und welche Rolle spielt der Tunnel?« fragte mich Suko.
    »Das weiß ich noch nicht. Vielleicht baut man dort eine Falle auf. Wie ich Belphégor kenne, hat er sich bestimmt noch Helfer geholt. Ich brauche nur an Paris zu denken, wie nach der Premiere des Films ›The Wall‹ die Menschen verrückt gespielt haben.« [1]
    »Mal den Teufel nur nicht an die Wand, John.«
    »Ich weiß es nicht.«
    Brel kam zurück. Sein Gesicht zeigte wieder den grantigen Ausdruck.
    »Ich haben den Kollegen Bescheid gegeben.«
    »Kommen Sie?«
    »Klar.« Brel grinste. »Die haben zwar geflucht, aber sie müssen ja. Auch in die Berge.« Er klaubte sich eine Schwarze aus der Packung. »Ist Ihnen inzwischen eine Lösung eingefallen?«
    Ich dachte darüber nach, ob ich Brel ins Vertrauen ziehen sollte und entschloß mich, es zu tun. »In gewisser Weise schon«, erwiderte ich.
    »Wir kamen zu der Überzeugung, daß dieser Mord von einem alten Bekannten ausgeführt worden ist.«
    Brel zuckte zusammen. »Wirklich? Dann brauchen wir ihn ja nur zu holen.«
    Ich winkte mit beiden Händen ab. »So einfach ist das nicht, mein lieber Inspektor. Dieser Gegner ist nicht so leicht zu finden. Er ist auch kein Mensch, sondern ein gefährlicher Dämon, und er kann sich innerhalb der Erde verborgen halten.«
    Als ich diese Worte sagte, sah der Inspektor tatsächlich fast aus wie Louis de Funès, als er von der Arbeit seiner Politessen erfuhr und einen Wutanfall bekam. »Meinen Sie das im Ernst?«
    »Klar, Monsieur. Spaß kann ich nämlich nicht vertragen.«
    »Aber das ist doch Blödsinn. Ein Mann kann sich nicht in der Erde verbergen, es sein denn, er wohnt in einer Höhle.«
    »Ich habe auch von keinem Mann gesprochen, sondern einen Dämon gemeint. Das ist der Unterschied.«
    »Trotzdem, Monsieur. Das sehe ich ganz anders, wirklich. Hier waren Killer am Werk.«
    »Wie im Tunnel, nicht?«
    »Auch da.«
    »Dann finden Sie mal die Killer.« Im selben Augenblick hörten wir hinter uns das Geräusch. Es paßte einfach nicht hierher, alarmierte uns, und wir wirbelten herum.
    Das heißt, Suko und ich, während der Inspektor langsamer reagierte. Er befand sich noch in der Bewegung, während wir bereits auf die offene Tür starrten.
    Und dort stand die verbrannte Leiche.
    Bewaffnet!
    Mit einer Schrotflinte!
    ***
    Wenn diese Abart von einem Zombie abdrückte, konnte uns die Ladung auf die geringe Entfernung regelrecht durchsieben. Das war uns beiden klar, und wir reagierten dementsprechend.
    Ich hechtete nach rechts, während Suko, der näher an Inspektor Brel stand, den Beamten mit einem harten Tritt von den Beinen säbelte.
    Beide befanden sich noch in der Luft, als der Zombie bereits abdrückte.
    Vor der Mündung schien ein Ausschnitt der Welt regelrecht zu explodieren. Armlang war die Rauch- und Flammenwolke, die aus der Waffe schoß und begleitet wurde von einem widerlichen Schrothagel, der wie ein mörderisches Gewitter und tödlicher Hagelschauer über uns hinwegwischte, wobei er so weit geschleudert wurde, daß er noch in die Karosserie des Renault hieb.
    Wir vernahmen diese prasselnden Geräusche. Da wurde viel Blech zerstört. Wir blieben verschont.
    Vielleicht hätte uns der Zombie dennoch getroffen, wenn er nicht ein wenig zu hochgehalten hätte. So pfiff die Ladung eben nicht in unsere Körper.
    Suko und ich kannten Situationen wie diese. Wir hatten auch, so rasch es ging, unsere Waffen gezogen und feuerten beide fast gleichzeitig auf die Tür, wobei ich um eine Idee schneller war.
    Das geweihte Silber hackte ins Holz, denn der verbrannte Zombie hatte die Tür gedankenschnell wieder zugezogen, so daß Suko und ich das Nachsehen
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