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0256 - Im Reiche der Zentrumswächter

Titel: 0256 - Im Reiche der Zentrumswächter
Autoren: Unbekannt
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Ihnen dabei geholfen. Wenn die Methode bekannt wird, ist es damit vorbei."
    „Dann erfinden wir neue Methoden, Kalak. So, und nun wollen wir uns mal ansehen, was wir gefischt haben. Oberst, lassen Sie die Beute einholen. In den Werkstatthangar. Wir werden einige Veränderungen vornehmen lassen. Sobald auch die Korvette aufgenommen ist, kehren wir in den Schutz der roten Sonne zurück."
    Das Manöver des Einholens ging schnell und reibungslos vonstatten. Die Traktorstrahler fingen das fremde Schiff ein und brachten es dann in den geräumigen Hangar, wo es auf Startschienen befestigt wurde. Inzwischen war auch Major Bond mit seiner Korvette eingeschleust worden.
    Die CREST nahm Fahrt auf und verschwand im Linearraum, um eine halbe Stunde später wieder um die rote Sonne zu kreisen.
    Die Arbeit hatte jedoch längst begonnen.
    Die Außenschleuse des fremden Schiffes bildete für Kalak kein Problem. Er kannte den Typ. In wenigen Minuten war sie geöffnet, und bewaffnete Techniker drangen in den Raumer ein. Über Sprechfunk gaben sie bekannt, was sie fanden.
    „Alle bewußtlos, Sir. Schlafen wie die Murmeltiere. Tefroder. Sie tragen gelbe Uniformen und sehen darin aus wie Zitronenfalter. Wir haben bisher sechzehn Mann gefunden. Scheinen auch nicht mehr zu sein."
    „Bringen Sie die Leute aus dem Schiff. Sie müssen einer Hypnobehandlung unterzogen werden, außerdem sollen Mutanten sie verhören."
    Andre Noir nahm sich der Gefangenen an. Er ließ sie in einen gesonderten Raum bringen, wo sie von den Ärzten langwirkende Injektionen erhielten. Noir nahm sich den Kommandanten vor und weckte ihn so weit auf, daß er ihn verhören konnte. Dann versetzte er ihn wieder in Narkose und begann dann mit der komplizierten Behandlung, in deren Verlauf die Gefangenen einen wirksamen Hypnoblock erhielten.
    Wenn sie wieder erwachten, hatten sie alles vergessen und würden jeden Befehl widerspruchslos ausführen, der ihnen von Rhodan, Atlan oder Noir gegeben wurde. Die Tefroder würden dann die besten Untergebenen sein, die man sich vorstellen konnte.
    In der Zwischenzeit wurde im Werkstatthangar auf Hochtouren gearbeitet. Kalak war in seinem Element.
    Er kannte die Raumschiffe der Tefroder wie seine Hosentasche und wußte sofort, welche Maschinenteile so entbehrlich waren, daß man sie ohne Risiko ausbauen und neuen Platz schaffen konnte.
    Der große Umformer der Notstromanlage mußte dran glauben. Er war nur für den Katastrophenfall gedacht, und, daß ein solcher Fall eintrat, war höchst unwahrscheinlich.
    Die Techniker befaßten sich mit dem Umformer und stellten eine Attrappe her, die innen hohl war und Platz genug für einen der kleinen Bogentransmitter bot. Dieser Materietransmitter besaß eine Reichweite von zwei Lichtjahren. Die Empfangsstation wurde auf der Korvette KC-19 eingerichtet, die unter dem Kommando des Majors Noro Kagato stand.
    Transmitter und Attrappe wurden in dem erbeuteten Schiff installiert. Niemand konnte bei oberflächlicher Betrachtung einen Unterschied zu früher erkennen.
    Weit schwieriger gestaltete sich die Sache mit den Ausweisen der Tefroder. In den Labors der CREST begann eine fast hektische Forschungsarbeit, die jedoch nur ein teilweises Ergebnis brachte.
    Einer der leitenden Physiker erklärte: „Eine geheimnisvolle Angelegenheit, Sir. Ich bin nicht sicher, ob wir es schaffen. Bei den Ausweisen handelt es sich um dünne, etwa fingerlange und einen Zentimeter breite Streifen, die an ihrem linken Ende ein dreidimensionales Paßfoto auf magnetischer Linienbasis tragen. Das ließe sich zur Not fälschen.
    Ob wir aber auch die Sagh-Quote nachahmen können, ist eine andere Frage."
    „Die Sagh-Quote? Was ist denn das?"
    „Kalak hat versucht, es uns zu erklären, aber er scheint nicht genau Bescheid zu wissen. Sie erinnern sich doch sicher der Untersuchungsergebnisse der Medizinischen Abteilung. Die Ärzte fanden im Gehirn der toten Tefroder die Drüse, die sie Paradrüse nannten. Sie strahlt in einer ganz bestimmten Frequenz.
    Nun sieht es ganz so aus, als sei diese Frequenz stets mit jener der Sagh-Quote auf den Ausweisen identisch. Also eine Art Fingerabdruck auf Frequenzbasis. Es muß sich bei diesem System um Quadrillionen verschiedener Möglichkeiten handeln. Da der Mensch keine solche Paradrüse besitzt, ist die Nachahmung unmöglich. Trotzdem werden wir versuchen, wenigstens die Ausweise zu fälschen, damit Sie nicht gleich bei der ersten Kontrolle entdeckt werden."
    „Wir werden nähere
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