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0247 - Der Schädelthron

0247 - Der Schädelthron

Titel: 0247 - Der Schädelthron
Autoren: Jason Dark
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genau die richtigen Worte.
    »Das ist ja Nebel!« stöhnte er.
    »Nicht nur das!« knirschte Suko. »Wir haben es hier mit einem besonderen Nebel zu tun.«
    »Dr. Tods Todesnebel«, murmelte Bill Conolly tonlos…
    ***
    Was hatte die Strige zu dieser seltsamen Flucht veranlaßt? Diese Frage stellte ich mir, und ich wollte darauf eine Antwort. Frei bewegen konnte ich mich, denn es waren keine Satanseulen mehr da, die mich hätten aufhalten können. Auch der Strigen-Nachwuchs war vergangen. Er lag als grauer Staub auf dem Boden.
    Vorsichtig bewegte ich mich auf das Fenster zu. Mein Kreuz hatte mich vor der großen Gefahr gewarnt. Da ich innerhalb der Blockhütte nichts ausmachen konnte, mußte die Gefahr draußen lauern.
    Vier Schritte brauchte ich, um das zerstörte Fenster zu erreichen. Bevor ich stehenblieb, duckte ich mich so weit, daß ich gerade noch durch die Öffnung peilen konnte. Und dann wurden meine Augen groß. Plötzlich erkannte ich den Grund, weshalb die Strigen so panikerfüllt die Flucht ergriffen hatten. Draußen lauerte das Verhängnis. Todfeinde waren erschienen.
    Keine roten Vampire, sie waren den Strigen unterlegen. Aber der Herr über die roten Vampire war selbst erschienen, um an dem Vernichtungsfeldzug teilzunehmen. Er hatte Verstärkung mitgebracht.
    Lady X, die neue Chefin der Mordliga, und - was ich kaum glauben konnte - Xorron, Herr der Untoten und Zombies. Was ich in den nächsten Augenblicken erlebte, war Horror hoch drei…
    ***
    Die ehemalige Terroristin und jetzige Vampirin hatte von einer Reise gesprochen. Und sie hatte ihr Versprechen gehalten. Sie wollte ein für allemal mit den Strigen aufräumen, deshalb hatte sie auch ihre beiden gefährlichen Helfer mitgenommen. Xorron und Vampiro-del-mar.
    Der Würfel des Unheils hatte den dreien diese Reise ermöglicht. Auf magische Art und Weise konnten sie spielend Entfernungen zurücklegen, und nun waren sie am Ziel. Und die Strigen kamen.
    Die drei hatten die gefiederten Unholde schon gesehen, als sie sich noch im Wald versteckt hielten. Zwar war es dunkel geworden, aber der Schnee erleichterte die Sicht.
    Die drei Mitglieder der Mordliga standen nebeneinander. Lady X hielt den Würfel des Unheils mit beiden Händen fest. Sie war fest entschlossen, seine Kraft voll einzusetzen, denn die Strigen mußten vernichtet werden. Das schaffte am besten der Todesnebel.
    Rechts neben ihr stand Xorron. Das blaß wirkende Monster sank bis zu den Knien in dem tiefen Schnee ein, ebenso wie Vampiro-del-mar, der auch ziemlich schwer war. Noch hatte man sie nicht entdeckt. Aber sie sahen die Strigen. Wie eine wilde, ungezügelte Horde umflatterten sie die einsam stehende Blockhütte. Ihre Flügel wirbelten den Schnee hoch. Zahlreiche Kristalle glänzten wie Puderzucker und bildeten einen dünnen Vorhang aus Schnee. Lady X sah, daß in der Blockhütte Licht brannte. Der unregelmäßig flackernde Schein deutete auf Kerzenlicht hin, das manchmal mehr Schatten produzierte als Helligkeit. Lady X wartete noch. Sie suchte sich den günstigsten Zeitpunkt ihres Eingreifens aus, denn sie wollte von den Strigen nicht zu früh entdeckt werden. Dann nickte sie.
    Für die anderen war es das Zeichen. Die ehemalige Terroristin brauchte nichts weiter zu sagen. Automatisch setzten sich ihre beiden grausamen Helfer mit ihr zusammen in Bewegung. Nebeneinander schritten sie auf die Blockhütte zu.
    Sie boten ein schauriges Bild. Ihre Gestalten stachen deutlich von der weißen Schneefläche ab. Die Dunkelheit schaffte es nicht, sie weiterhin zu verbergen. Die Monster waren von den Strigen noch nicht entdeckt worden. Dann aber, als sie wenige Schritte vorgegangen waren und ihre Umrisse durch das vom Himmel fallende Mondlicht noch deutlicher hervorgehoben wurden, sahen die Strigen sie. Bisher hatten sie ihre Kreise um die Blockhütte gezogen. Einige der Satanseulen flogen sehr tief, andere wiederum hielten sich hoch, sie umkreisten das Haus etwa in Dachhöhe, und ihre Formation geriet durcheinander, als aus einem Totenkopfmaul plötzlich ein schriller Schrei drang, der schaurig über die Lichtung schwang und schließlich zwischen den schneebeladenen Tannen verhallte.
    Einige Strigen stoppten den Flug, andere formierten sich zu einem Pfeil und stiegen in die Höhe, um über dem Dach wieder auseinanderzufächern.
    Die drei von der Mordliga waren stehengeblieben. Ihre Distanz zur Blockhütte betrug nur noch wenige Schritte, und Lady X aktivierte den Würfel. Da griffen die Strigen
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