Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0232 - Die Zeitfalle

Titel: 0232 - Die Zeitfalle
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ein dunkler Gegenstand in die Tiefe. Er verschwand Sekunden später in den Rauchwolken und in dem Krater.
    Das Schiff gewann schnell wieder Höhe. Die Formation zögerte noch einige Augenblicke, dann jagte sie davon und war Sekunden später nicht mehr zu sehen. Tronar packte Redhorses Arm. „Captain - wir müssen hier verschwinden. So schnell wie möglich!"
    „Glauben Sie, das war eine Bombe?"
    „Und was für eine! Sie ist es, die den Planeten auseinanderreißt. Es kann jeden Augenb lick passieren."
    „Diese Teufel!" Redhorse hob die Fäuste. „Und was ist mit Gucky? Wir müssen die Maahks warnen." .
    „Wenn sie mit ihren Schiffen weit genug entfernt sind, überleben sie die Katastrophe. Später können sie zu den Trümmerstücken zurückkehren und sich darauf einrichten. Sie haben keine andere Wahl, denn keines ihrer kleinen Schiffe kann den nächsten Stern erreichen."
    Die C-5 raste mit hoher Beschleunigung davon. Sergeant Inghar funkte die Warnung an alle Maahks. Er bekam sogar eine Bestätigung von einer höheren Dienststelle und den Hinweis, daß man Gucky zuletzt in einer Kampfhornisse gesehen habe. Vor einer halben Stunde. Danach sei die Verbindung mit dem Schiff abgerissen.
    Redhorse bedankte sich und sah wieder auf die Bildschirme. Die Ebene mi tdem glühenden Schacht lag tief unter der C-5. Vielleicht war es gut, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Niemand konnte genau wissen, welche Wirkung die abgeworfene Bombe hatte.
    „Schwarze Walzen voraus, Sir", sagte Leutnant Hope Schwag.
    Redhorse übernahm die Feuerleitzentrale. Es waren nur zwei feindliche Schiffe, die sich ihnen mit rasender Geschwindigkeit näherten, plötzlich aber vom Kurs abwichen und schnell an Höhe gewannen.
    Es sah so aus, als wollten sie einen direkten Zusammenstoß mit der C-5 vermeiden.
    „Haben die etwa Angst?" knurrte Tronar, der sich neben Redhorse vor die Kontrollen gesetzt hatte.
    „Sieht ganz so aus, was?"
    Redhorse gab keine Antwort. Auf keinen Fall wollte er sich von den sogenannten Meistern überlisten lassen. Eine der Walzen stand genau in der Mitte des Zielgerätes für die Transformkanone. Die erste Detonation würde den grünen Schutzschirm aufreißen, die zweite unmittelbar danach abgeschossene Bombe würde mitten im Schiff explodieren.
    Er brauchte die Waffe nicht einzusetzen. Die schwarzen Schiffe flohen mit Höchstgeschwindigkeit vor der viel kleineren Raumkugel.
    „Gucky scheint ihnen ja ganz schön zugesetzt zu haben", knurrte der Captain grimmig. „Und aus den Funkmeldungen der Maahks wissen sie, daß Gucky von unserem Schiff stammt. Sollte mich nicht wundern, wenn bald eine organisierte Treibjagd auf uns beginnt."
    „Wenn wenigstens Gucky auftauchte", sagte Rakal. „Dann könnte ich versuchen, meine Theorie zu beweisen. Gelänge mir das, gäbe es einen Weg für uns, in die Gegenwart zurückzukehren." Tronar nickte, sagte aber nichts. Redhorse meinte: „Wenn Gucky nicht bald wieder erscheint, müssen wir, wohl oder übel, in den Raum hinaus. Nur dort sind wir sicher. Die Maahks haben ihren zum Tode verurteilten Planeten bereits verlassen. Ganze Schwärme von ihren Hornissenschiffen sammeln sich und bringen sich in Sicherheit. Ob Gucky bei ihnen ist?"
    „Wir werden bald keine Rücksicht mehr auf ihn nehmen können", sagte Leutnant Schwag und nickte in Richtung der Bildschirme. „Da unten entstehen bereits die ersten Spalten -riesige Spalten."
    „Also doch eine gesteuerte Detonation", bemerkte Redhorse, ohne auf Schwags versteckte Warnung einzugehen. „Der Weltuntergang vollzieht sich relativ langsam. Es wird jeder Gelegenheit haben, sich zu retten -wenn er ein Raumschiff besitzt oder zur Besatzung gehört."
    Sie flogen in einer Höhe von zweitausend Kilometern, um eine bessere Übersicht zu haben. Überall waren in der ohnehin schon aufgerissenen Oberfläche des an vielen Teilen glühenden Planeten neue Spalten entstanden, auf deren Grund es hellrot strahlte. Die Spalten vertieften sich zusehends und wurden breiter. Aus dem Innern der untergehenden Welt schoß unter dem Druck der Kruste der flüssige Kern nach außen. Vulkane entstanden und spien Lava. Die Temperatur auf der Oberfläche mußte bereits unerträglich geworden sein. Nichts lebte dort mehr. Der Planet war bereits tot. Und dann begann die letzte Phase. Der breiteste Riß quer über die Planetenoberfläche führte fast genau von Nord nach Süd. Er war nicht gerade, sondern verlief im Zickzack. Einige der ä ußersten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher