Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0218 - Brennpunkt Twin

Titel: 0218 - Brennpunkt Twin
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Augenblick, in dem die VOLTAIRE sich innerhalb des Ballungsfeldes befand, die Transmitterverbindung zu diesem - eigentlich nicht mehr existenten - Schiff aktiviert, Oberst ben Rabbat wäre der Vernichtung nicht entgangen."
    „Vielen Dank, Tolot." Rhodan atmete auf. „Die Einzelheiten werden wir noch klären. Mir persönlich erscheint allein die Tatsache äußerst wichtig, daß man dem Ballungsfeld einer Konverterkanone überhaupt entgehen kann."
    „Und was schließt du daraus?" ertönte Atlans spöttische Stimme von der zerschossenen Tür her.
    Rhodan lächelte humorlos.
    „Eine altbekannte Tatsache, Arkonide: Zu jedem Mittel existiert ein Gegenmittel. Eines Tages wird die Konverterkanone für uns nicht mehr gefährlich sein."
    „Eines Tages - in wie viel tausend Jahren, Barbar ...?"
    Icho Tolot nahm ihnen die Illusion eines Sieges.
    „Ich denke, Sir", sagte er bedächtig, wobei er Perry Rhodan mit seinen drei rötlich schimmernden Augen anblickte, „wir sollten uns allmählich zur Verteidigung einrichten. Den Maahks kann der Durchbruch in den Schacht nicht lange verborgen bleiben."
    „Wenn sie die Explosion überhaupt überlebten", wandte Goratschin ein. „Ich wette, der betreffende Hügel existiert nicht mehr." Ismail ben Rabbat, der bis dahin einen teilweise geistesabwesenden Eindruck gemacht hatte, wurde lebendig.
    „Was gilt die Wette? Ein Faß Whisky?"
    „Ein Faß oxtornischen Whiskys!" schallte es von der zweiten Tür her. Omar Hawk trat ein, gefolgt von seinem Okrill.
    „Beim Satan!" rief Ismail erschrocken. „Das Zeug können Sie für sich behalten."
    „Ei, ei!" Hawk schüttelte den Kopf. „Sie sind aber gar kein Gentleman, Oberst." Perry Rhodan lachte erheitert.
    Hawk blickte ihn prüfend an. „Sie erinnern mich an jemanden.
    Wenn ich nur wüßte, an wen ...!"
    „Sehe ich so mitgenommen aus?" fragte Rhodan.
    „Enorm!" Hawk zuckte plötzlich zusammen, beugte sich vor und versuchte, unter Staub und Ruß und Blut etwas von Rhodans Gesichtszügen zu erkennen. „Sir ...!" rief er fassungslos. „Sind Sie das wirklich?" Er nahm Haltung an. „Ich bitte um Verzeihung, Sir, aber ich hatte sie tatsächlich nicht erkannt. Leutnant des Spezialpatrouillenkorps, Omar Hawk, Sir. Ich melde: Eine Gruppe von acht Maahks vernichtet, den Eingang zur Anlage gesprengt, um vordringende, feindliche Roboter aufzuhalten."
    „Vielen Dank, Leutnant", sagte Rhodan. „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Ich hätte mich gewundert, wenn Sie mich sofort erkannt hätten. Wir sehen alle mehr oder weniger mitgenommen aus. Immerhin ...", er wandte sich an Tolot, „... brauchen wir uns vorläufig nur nach einer Seite zu verteidigen."
    „Ich werde zum Schacht gehen, Sir", sagte Tolot.
    „Sollten wir nicht versuchen, trotz allem zum Hauptquartier zu gelangen?" fragte Atlan.
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Erstens wird uns das kaum gelingen, und zweitens ist diese Station genau so wichtig wie die oberirdische Justierungsstation. Wenn mich nicht alles täuscht, handelt es sich hier um eine Art Reserveschaltung. Es würde also gar nichts nützen, die oberirdische Anlage zu verteidigen, wenn wir die Maahks hierher ließen. Umsonst greifen sie nicht so hartnäckig an."
    Wie zur Bestätigung seiner Worte röhrte vom Liftschacht her die schwere Waffe des Haluters. Zweimal, dreimal ließ der Klang ihnen fast das Blut in den Adern gerinnen. Dann schwieg die Waffe.
    Rhodan lief mit schußbereiter Waffe hinaus. Atlan, Kasom und Hawk folgten. Ismail ben Rabbat wankte hinterher.
    Der Haluter hockte auf dem Rand des Ausstieges. „Was ist los?" fragte Rhodan. „Maahksche Kampfroboter", antwortete Tolot lakonisch. „Drei Wellen zu je fünf dicht beieinander schwebende Roboter kamen den Schacht hinab. Dann nichts mehr. Offenbar haben die Maahks augenblicklich andere Sorgen." Er bemerkte den fragenden Ausdruck in Rhodans Augen. „Wenn Sie sich anstrengen, müßten Sie es eigentlich hören, Sir."
    Perry Rhodan hielt den Atem an. Jetzt hörte er es auch. Dumpfes Grollen wie von einem fernen Gewitter lag in der Luft. Es schwoll zeitweilig an, ließ wieder etwas nach, um bald wieder anzuschwellen. Aber niemals riß es ganz ab.
    „Eine Schlacht", meinte Hawk. „Die Truppen des Stützpunktes sind gekommen."
    Rhodan blickte um sich. Goratschin schlenderte soeben herbei.
    „Meinen Glückwunsch, Goratschin! Ihre Explosion hat also doch geholfen." Goratschins zwei Köpfe nickten einträchtig.
    „Kein Wunder, Sir. Ich habe eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher