Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0218 - Brennpunkt Twin

Titel: 0218 - Brennpunkt Twin
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Himmel.
    Ein tiefschwarzer Strich hatte sich in den vom Gluthauch der Schlacht rötlich angestrahlten Dunst- und Rauchwolken gebildet.
    Es sah aus, als hätte ein Riese mit Holzkohle einen Strich gezogen. Dicht daneben tauchte ein zweiter Strich auf, länger und breiter als der erste. Perry Rhodan wußte plötzlich Bescheid.
    Die Maahks landeten mit ihren Stabraumern neue Truppen.
    Der Hügel hatte sich in eine feuerspeiende Festung verwandelt.
    Auf engem Raum waren hier die zweihundert Shifts der Panzergruppe zusammengedrängt. Dazu kamen fünftausend Kampfroboter, die noch vor dem Eintreffen der Raumfestung über Quinta von der CAROLUS MAGNUS abgesetzt worden waren. Die Abwehrschirme der einzelnen Fahrzeuge und der Roboter griffen so lückenlos ineinander, daß es den Maahks nur selten gelang, durch Punktfeuer eine Bresche zu schlagen. Bisher konnten diese Breschen sehr rasch wieder geschlossen werden.
    Jetzt aber war Rhodan voller Sorge.
    Die beiden schwarzen Stabraumschiffe waren hinter dem Umschließungsring der Maahks gelandet. Beständig ergoß sich von dort ein Strom von Flugpanzern, Strahlgeschützen und Robotern an die Front. Von Minute zu Minute wurde das Trommelfeuer der Maahks stärker.
    Iwan Goratschin hockte zusammengekrümmt in einem Sessel neben Rhodan, in der engen Kanzel des Kommandopanzers. Der Mutant mußte am Ende seiner Kräfte sein. Rhodan hätte ihm an liebsten befohlen, einige Zeit auszusetzen. Er befürchtete den totalen Zusammenbruch Goratschins. Doch ohne den „Zünder" wäre alles noch viel schlimmer gewesen. Goratschins paraphysikalische Kräfte konnten von keinem der normalen Schutzschirme aufgehalten werden. Er ersetzte mindestens hundert schwerbewaffnete Shifts.
    Als das Feuer der Maahks schlagartig abbrach, beugte Rhodan sich zur Panzerplastscheibe vor. Jetzt würde ein neuer Angriff beginnen. In den letzten beiden Stunden hatte es vier solcher Angriffe gegeben. Jeder war im Abwehrfeuer zusammengebrochen. Die Maahks hatten furchtbare Verluste erlitten.
    Und nun griffen sie wieder an. Zum fünftenmal...
    Perry Rhodan sah, wie eine Phalanx buckliger Panzerleiber sich über die fast gänzlich eingeebneten Überreste des gegenüberliegenden Hügels schob. Zwischen und hinter den Flugpanzern marschierten Kampfroboter, und auf den Fahrzeugen hockten Maahks in Raumanzügen und feuerten aus ihren Strahlgewehren auf alles, was sich in den terranischen Reihen bewegte.
    Das Abwehrfeuer zerriß die erste Angriffswelle völlig. Die zweite Welle flutete über die brennenden Trümmer hinweg. Nach und nach ließ die Abwehr nach. Die überbeanspruchten Schirmgeneratoren der Shifts versagten teilweise. Die ersten größeren Lücken in der Konstruktion ineinander verzahnter Schutzschirme bildeten sich. Dennoch war die zweite Welle der Maahks stark gelichtet, bevor sie den äußeren Verteidigungsgürtel der Igelstellung erreichte. Terranische Kampfroboter gingen zum Gegenangriff über.
    Iwan Goratschin krümmte sich schluchzend zusammen. Aber er ließ Rhodan nicht an sich herankommen. Wie ein Tobsüchtiger trat er mit dem Fuß nach ihm - und er konzentrierte sich weiter auf feindliche Flugpanzer und Geschützstellungen.
    Für einen Augenblick konnte Perry Rhodan Icho Tolot erkennen.
    Wo der Haluter auftauchte, verbreitete er Tod und Schrecken. Ihm vermochte kein Strahlschuß etwas anzuhaben, da er die Molekularstruktur seines Körpers beliebig verändern konnte. Seine Waffe dagegen brach selbst die Schutzschirme feindlicher Flugpanzer, und die maahkschen Roboter wurden von Tolot einfach überrannt und zerschmettert. Doch Tolot konnte nicht überall zugleich sein.
    Die dritte Angriffswelle fraß sich bereits in den äußeren Verteidigungsgürtel hinein. Über ihre Trümmer brach die vierte Welle durch und ergoß sich gleich einer Sturzflut in den inneren Verteidigungsring. Zwischen den feindlichen und eigenen Flugpanzern entbrannte ein erbitterter Nahkampf.
    Perry Rhodan erhob sich, als er hinter sich ein Geräusch vernahm. Es war Atlan. Der Arkonide lud neue Speicherzellen in seinen Impulsblaster. „Wo willst du hin?" fragte Rhodan mit belegter Stimme. Atlan lachte zornig. „Das fragst du noch, Barbar!"
    Rhodan legte ihm die Hand auf die Schulter, drehte Atlans Kopf zu sich, so daß der Arkonide ihm ins Gesicht sehen mußte. „Warte auf mich, Freund", flüsterte er. „Ich komme mit."
    Durch Dunst und Rauch hindurch war von der Raumfestung der Maahks nur der sonnenhell flammende Schutzschirm zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher