Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0207 - Die 73. Eiszeit

Titel: 0207 - Die 73. Eiszeit
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Raumfahrer in die beiden Shifts bringen lassen. Auch seine Frau befand sich jetzt an Bord eines der Raupenpanzer. Fast zwanzig Männer hatten Lungenentzündung.
    Bei den meisten, die die Shifts geschleppt hatten, waren Erfrierungen aufgetreten. Wenn sie erst wieder an Bord des Flaggschiffes waren, konnten die Kranken behandelt werden.
    Rhodan hoffte, daß dieser Zeitpunkt nicht mehr weit entfernt war.
    Goratschin, Atlan und Redhorse marschierten neben ihm. Alle anderen Offiziere und Mutanten waren bei den anderen Gruppen.
    Es war noch immer unangenehm kalt, aber der warme Regen half, die Temperaturen in der Wirkungszone rasch zum Steigen zu bringen.
    Die Gewalt der Stürme hatte nachgelassen. Rhodan befürchtete, daß der neue klimatische Umsturz abermals zu heftigen Orkanen führen würde. Das künstlich gesteuerte Klima der Grün-Etage wurde völlig durcheinandergebracht.
    Rhodan fragte sich, ob die Gurus überhaupt wußten, welche Rolle sie innerhalb der ersten Ebene der Hohlwelt sielten. Er bedauerte, daß sie keinen Kontakt zu einer der beiden Rassen aufnehmen konnten.
    Ohne Zwischenfall kamen sie zwei Meilen vorwärts. Die Männer wußten, was auf dem Spiel stand und holten die letzten Kraftreserven aus ihren müden Körpern heraus. Es war nicht mehr so kalt, aber die Temperaturen lagen noch erheblich unter dem Gefrierpunkt.
    Als sie noch etwa vier Meilen von den Raumschiffen entfernt waren, erhielten sie Feuer aus einer Eskiestellung. Die ersten Explosionen lagen noch zu weit hinter ihnen, um ihnen gefährlich werden zu können.
    Die Terraner suchten Deckung zwischen Felsen und in kleineren Kratern. Rhodan kauerte zusammen mit Redhorse und Goratschin hinter einigen Felsen.
    „Die Burschen müssen irgendwo in einem Krater stecken, Sir", murmelte Redhorse verbissen. „Es kann sich nur um eine einzelne Kanone handeln."
    „Sie halten uns auf", sagte Rhodan. „Wir müssen schnell an ihnen vorbei."
    Goratschin kroch um die Felsbrocken herum.
    „Ich kann nicht in die Stellung einsehen, Sir", gab er bekannt.
    „Sonst wäre es ein Kinderspiel, diese Kanone außer Gefecht zu setzen."
    „Wir müssen den Krater mit einigen Männern säubern", sagte Rhodan. „Es ist sinnlos, mit zweitausend Menschen in breiter Front weiterzumarschieren."
    Redhorse blinzelte. Sein Gesicht bekam einen verwegenen Ausdruck.
    „Ich glaube, ich könnte es mit zehn Männern schaffen, Sir."
    „Gut, Captain", willigte Rhodan ein. „Beeilen Sie sich."
    Hinter die Felsen geduckt, kroch der Offizier davon. Goratschin wollte ihm folgen, doch Rhodan hielt den Mutanten am Arm fest.
    „Noch nicht, Iwan", sagte er. „Sie kommen vielleicht später an die Reihe."
    Rhodan hoffte, daß die beiden Shifts inzwischen bei der C-11 angekommen waren. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sich die Kaulquappe vom Boden abhob. Rhodan hielt es für zu riskant, den noch von den Eskies besetzten Krater von der C-11 angreifen zu lassen. Das hätte die Eskies wahrscheinlich zu einem ausgedehnten Angriff veranlaßt.
    Rhodan verließ sich darauf, daß Redhorse diese Angelegenheit in einem besseren Stil erledigen würde.
    In unmittelbarer Nähe schlug wieder eine Granate ein. Die unbekannten Kanoniere versuchten jetzt ihr Glück mit Zufallstreffern, denn sie hatten kein Ziel mehr vor Augen.
    Rhodan wälzte sich herum und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Felsen. Befriedigt registrierte er das stetige Ansteigen der Temperatur. Er mußte an die beiden Mausbiber denken.
    Hoffentlich waren sie inzwischen gefunden worden!
    Die Explosionen hörten auf.
    „Redhorse kann doch unmöglich schon die Stellung erreicht haben", sagte Goratschin verblüfft.
    Wie um seine Worte zu bestätigen, begannen Handfeuerwaffen zu knallen. Weithin hallte das Geknatter der Explosionen.
    Anscheinend verlegten sich die Eskies auf Scharfschießen. Rhodan rief sich jene vereiste, mit Schnee bedeckte halbe Meile ins Gedächtnis, die Redhorse überwinden mußte, um zur Eskiestellung zu gelangen.
    Galt das Feuer dem Captain und seinen Begleitern?
    Redhorse kauerte am Eingang eines langen Grabens und überlegte. Wenn die Eskies nicht gerade dumm waren, beobachteten sie vor allem diese Vertiefung, denn sie schien die einzige Möglichkeit zu sein, sich der Stellung zu nähern.
    Don Redhorse vermutete, daß irgendwo im Graben eine schwerbewaffnete Gruppe von Eskies nur auf einen Stoßtrupp wartete. Es war erstaunlich, wie schnell sich die Eskies von der Wirkung der Strahlung erholt hatten - wenn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher