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0205 - Der Wächter von Andromeda

Titel: 0205 - Der Wächter von Andromeda
Autoren: Unbekannt
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mit der BOX-8323 angewandt hatte. Er zeigte der CREST II die Breitseite.
    Dann flammten die Schutzschirme der CREST II auf.
    „Schirmbeanspruchung?" fragte Rhodan in die Interkomleitung, die ihn mit allen wichtigen Stationen des Superschlachtschiffes verband. „Neunundachtzig Prozent, Sir."
    „Danke." Rhodan lachte grimmig und nickte Mory, die ihm gegenübersaß, zu. „Wir haben ein klein wenig mehr aufzubieten als die Posbis, denke ich, obwohl die BOX in der Außenzelle größer war und sicher gefährlicher wirkte."
    Mory antwortete, aber ihre Stimme wurde vom Tosen der Energiekonverter übertönt.
    Die CREST II hatte die erste volle Breitseite auf den Gegner abgefeuert.
    Danach hörte das Tosen, Dröhnen und Rütteln nicht mehr auf.
    Die automatischen Zieljustierungen hatten den Gegner gepackt und ließen ihn trotz aller Ausweichmanöver nicht mehr los. Ungeheure Energien wurden von den verschiedenen Waffen der CREST II dem Angreifer entgegengeschleudert. Die gefährlichste Waffe des Flaggschiffes der Solaren Flotte aber war und blieb der Transformstrahler. Von den Posbis übernommen und von terranischen Wissenschaftlern verbessert, schleuderten die Transformgeschütze innerhalb von Sekunden Millionen Gigatonnen vernichtender Energie auf den Feind. Das Gefährliche an den Transformgeschützen war, daß ihre unheilbringenden Geschosse nicht abgewehrt werden konnten. Entstofflicht rasten sie praktisch ohne Zeitverlust ins Ziel und detonierten in den Schutzschirmen des Bleistiftraumers.
    Das schwarze Schiff wurde von schwersten Explosionswellen geschüttelt. Rhodan, der gehofft hatte, die BOX-8323 hätte den Gegner bereits schwer angeschlagen, sah sich jedoch enttäuscht.
    Entweder waren die von den Posbis verursachten Schäden nur zweitrangiger Natur gewesen - oder man hatte „drüben" die winzige Pause zur völligen Instandsetzung genutzt.
    Jedenfalls verstärkte sich das Feuer des Bleistiftraumers noch.
    Bald mußte der Mann an den Energieschirmkontrollen die hundertprozentige Belastung des Schutzschirmes melden.
    Perry Rhodan biß die Zähne zusammen.
    „Wir greifen weiter an. Oberst Rudo! Bevor Tolot und die Mutanten nicht zurück sind und uns die einwandfreie Justierung des Sonnentransmitters melden, gibt es für uns kein Zurück!"
    „Schneller, Tolot!" drängte Gucky. Der Mausbiber vibrierte vor Erregung. Er ahnte, daß Rhodan draußen im Raum seinen Kampf ausfocht.
    „Es geht nicht schneller!" stöhnte der Haluter. „Ich kann die Kugel nur langsam bewegen. Offenbar muß das so sein, damit die ungeheuren Energien des Sonnentransmitters unter Kontrolle der Schaltung bleiben." Er drehte verzweifelt an der Kugel, aber die gab nur millimeterweise nach.
    Unverkennbar schob sich der Leuchtpfeil mit der Spitze voran auf die heimatliche Milchstraße zu. Die Milchstraße selbst flimmerte in einer verwirrenden Vielfalt farbiger Lichter. Jedes Leuchtzeichen schien ein Symbol für eine bestehende Transmitterstation zu sein.
    Es mußte ihrer Tausende geben!
    Am deutlichsten jedoch trat im genauen Zentrum der Milchstraße der gigantische Sechsecktransmitter heraus, durch den die CREST II in die Hölle des Twin-Systems geschleudert worden war. Trotz seiner Kleinheit trat innerhalb des entsprechenden Lichtsymbols die typische Sechseckkonstellation hervor.
    Unglaublich langsam schwenkte der Leuchtpfeil darauf ein; viel zu langsam!
    Icho Tolot keuchte und stöhnte in dem vergeblichen Bemühen, die Schaltkugel schneller zu bewegen. Schließlich ließ er sie völlig erschöpft los. Die Arme hingen schlaff am Körper herunter.
    „Ich kann nicht mehr!" Gucky watschelte entschlossen auf seinen kurzen Beinen heran. „Ich werde weitermachen!" Er richtete seine Kulleraugen fest auf die Kugel.
    „Halt!" rief da Sengu.
    Irritiert wandte der Mausbiber sich zu dem Späher-Mutanten um.
    „Wir brauchen die Kugel nicht weiterzudrehen", erklärte Sengu hastig. „Seht ihr! Der Leuchtpfeil bewegt sich unaufhaltsam weiter auf den Sechsecktransmitter zu. Ich glaube, Tolot hat bereits den Punkt der Schaltung überschritten, an dem sie noch auf eine andere Station einschwenken kann. Der Rest wird offenbar von einer automatischen Feinjustierung besorgt."
    „Ich warte, bis die Einstellung vollendet ist!" erklärte Tolot grimmig. „Rhodan verläßt sich auf uns, und wir werden ihn nicht enttäuschen!" Doch es kam anders Wieder summten die Telekome im Alarmintervall.
    Gucky meldete sich.
    „Hier Rhodan!" dröhnte es unter krachenden
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