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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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— 4-3291.«
    »Ich werde es versuchen«, antwortete er.
    Der Mann war in Ordnung. Leider taugte sein Auto nichts. Der Motor stotterte, als ich den Wagen gerade auf mühselige siebzig Meilen gebracht hatte. Damit konnte ich vielleicht einen lahmen Ackergaul einholen, aber keinen hochgezüchteten Buick. Nach fünf Minuten gab ich den Verfolgungsversuch auf. Es war sinnlos.
    Ich wechselte auf die Gegenfahrbahn über, wechselte dann noch einmal und fuhr auf den Parkplatz.
    Der Ford-Besitzer war verschwunden. Wahrscheinlich lief er den Highway entlang und suchte nach einer Polizeistreife. Mein Jaguar stand da und sah mich aus seinen Scheinwerferaugen traurig an. Hundertunddreißig Dollar für einen neuen Reifensatz waren fällig.
    Ich nahm eine Taschenlampe aus dem Handschuhfach und schlug mich noch einmal in die Büsche, um Varel Andree zu suchen. So wie ich die Gegend hier kannte, bestand keine Aussicht, daß das Mädchen auf irgendein Haus oder auch nur ein menschliches Wesen gestoßen sein konnte.
    Ich rief den Namen. Es dauerte nicht sehr lange, bis sie antwortete. Sie hatte sich zwischen zwei Bäume gekauert wie ein verwundetes Tier.
    »Können Sie gehen?« fragte ich.
    »Ich glaube nicht«, antwortete sie schwach.
    Über uns wurde es lebendig. Ich hörte Stimmen, schwere Schritte und sah das Blitzen von Taschenlampen. Ich rief und gab Zeichen mit meiner Lampe.
    Zwei Cops erreichten uns. Einer von ihnen trug Varel Andree. Wir arbeiteten uns zum Parkplatz zurück. Ein zweiter Streifenwagen war inzwischen eingetroffen. Der Sergeant meldete:
    »Sir, ich habe die Fahndung nach dem Buick veranlaßt. Können Sie noch genauere Angaben machen?«
    Ich gab ihm eine Beschreibung der Männer, die mir den Abend so kurzweilig vertrieben hatten. Er setzte über Funksprech die Zentrale in Kenntnis.
    »Sonst noch Befehle, Sir?«
    »Nein, Sergeant. Ich glaube nicht, da£ Ihre Leute Glück mit dem Buick haben — Lassen Sie das Mädchen und mich zum FBI.-Hauptquartier fahren, und Sergeant, sorgen Sie bitte dafür, daß jemand vom Reifendienst kommt unc meinem Wagen neue Schuhe anzieht.«
    Unsere Erste-Hilfe-Station hatte Varel Andree ein wenig verpflastert. Schöner war sie dadurch auch nicht geworden.
    Wir gaben ihr eine viertel Gallone schwarzen Kaffee, aber sie sagte, sie könne auch schärfere Sachen vertragen, Schließlich hatte sie einige Zeit in Nachtklubs zugebracht.
    Ich rief Phils Privatnummer an. »Komm bitte ’rüber!«
    »Wohin?« fragte er erstaunt. »Has1 du Angst, mit Lessy allein zu sein.«
    »Von Lessy ist keine Rede«, antwortete ich wütend. »Vergnügen kann ich mich allein, aber ich sehe nicht ein, daß ich allein arbeiten soll. Komm ins Office!«
    Ich hieb den Hörer in die Gabel, Varel Andree trank eben den dritten Whisky.
    »Wenn Sie mir jetzt noch ’ne Zigarette geben, G.-man, bin ich wiedei leidlich in Ordnung.«
    Sie bekam die Zigarette, und ich reichte ihr Feuer.
    Sie stieß den ersten Rauch aus, sah mich an und sagte:
    »Ich glaube, ich war ziemlich nahe daran, was?«
    »Nahe an was?«
    »Dem armen Larry nachgeschickt zu werden?«
    »Ja, sah so aus. Erzählen Sie dei Reihe nach, Varel!«
    »Es ging einfach genug vor sich. Sic klingelten an der Tür. Ich öffnete arglos, und der mit der gebogenen Nase stieß mich sofort zurück in die Diele und sie schlossen die Tür hinter sich Sie sagten, sie würden mir den Hals umdrehen, wenn ich zu schreien versuchte. Dann zwangen sie mich, mich auf einen Stuhl zu setzen. Sie wollten von mir wissen, was Larry mir über seinen Job gesagt hatte und ob die Cops schon bei mir gewesen waren. Ich sagte ihnen die Wahrheit.
    Ich weiß, daß es keinen Zweck hat, solchen Kerlen nicht die Wahrheit zu sagen, aber sie glaubten mir nicht. Sie meinten, Larry müsse mir mehr über den Job erzählt haben, und als ich es leugnete, schalteten sie das Radio ein. Nun, ich nehme an, daß Sie wissen, G.-man, was es bedeutet, wenn solche Typen das Radio einschalten. Als sie es wieder abstellten, fragten sie, ob ich jetzt Einzelheiten zu erzählen hätte.
    Ihre Hand, die die Zigarette hielt, zitterte heftig.
    ›Wenn ich noch einen Drink haben kann…?‹ fragte sie leise.
    Sie bekam ihn. Nachdem sie ihn hinuntergestürzt hatte, faßte sie sich wieder und konnte fortfahren.
    Ich glaube, sie hätten noch einmal angefangen, aber dann läutete das Telefon. Sie verhielten sich still, bis das Läuten aufgehört hatte, und dann sagte einer von ihnen:
    ›Ich glaube, es hat keinen Zweck.
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