Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0190 - Ein Gangster starb im Niemandsland

0190 - Ein Gangster starb im Niemandsland

Titel: 0190 - Ein Gangster starb im Niemandsland
Autoren: Ein Gangster starb im Niemandsland (2 of 2)
Vom Netzwerk:
Standort!«
    Er wiederholte den Ruf zweimal. Dann quäkte eine Stimme aus dem Lautsprecher: »Streifenwagen 10. Befahren Straße in Nähe Chosee-Wasserfall in Richtung Three-Men-Crack.«
    »Soll Fahrt ausdehnen bis Almost-Head. Dann zurück bis Lobsten-Fall. Sprechverkehr direkt über Frequenz 633 mit Sheriff McRowick. Gesucht wird ein gelb-schwarzer Chevrolet Family-Car mit zwei Gangstern und einer Frau. Die Jungs sollen aufpassen. Die Kerle verfügen über Maschinenpistolen. - Geben Sie es durch! Rufen Sie dann Wagen 11!«
    In weniger als zwanzig Minuten hatte Sheriff McRowick seine Wagen in Stellung. In seinen Anweisungen wimmelte es von den Namen der Bergkuppen, Felsen, Wasserfällen, lauter Namen, die uns nichts sagten.
    »So«, sagte McRowick, nachdem er Nr. 25 in Stellung geschickt hatte. »Rufen Sie Sheriff Douglas in Morristown an und sagen Sie ihm, er solle seine Wagen ebenfalls in Stellung bringen!«, befahl er dem Sergeant. Dann wandte er sich an uns: »Wir können gehen!«
    Phil übernahm das Steuer, während ich die Sprechanlage einschaltete.
    »Wie weit ist es bis zum Cress-Head?«
    »Kommt darauf an, wie gut Sie fahren. In einer Stunde können wir es schaffen.«
    ***
    McRowick unterschätzte Phils Fahrkünste beachtlich. Wir schafften es in knappen fünfzig Minuten, und obwohl der Sheriff keinen Ton sagte, so sah ich, wie er von Zeit zu Zeit blass wurde, wenn Phil den Mercury auf der Bergstraße mit radierenden Rädern um eine Haarnadelkurve riss, dass der Schotter spritzte.
    Wenige Minuten, bevor wir den Cress-Head erreichten, kam eine Meldung von Streifenwagen 12.
    »Wagen 24 gefunden. Sergeant Colloway tot. Sergeant Murrison verletzt. Einer der Gangster von Kumpan schwer angeschossen. Gangster mit Chevrolet in Richtung Draysbeen-Mount geflohen.«
    »Geben Sie mir das Mikrofon!«, sagte McRowick. »Ich muss umdisponieren.«
    Er rief die Leitstelle und gab einen Sack Anweisungen für die Streifenwagen durch, und er war noch damit beschäftigt, als wir um die Kurve bogen und die drei Streifenwagen und die Cops sahen.
    Um Sergeant Murrison bemühten sich seine Kollegen. Sie hatten ihm die Stiefel von den Füßen gezogen und verbanden die Schusswunden an beiden Beinen. Murrison war bei Besinnung und konnte uns den Ablauf der Ereignisse kurz berichten.
    Am Fuß der Geröllhalde unmittelbar unter den Felsen lag Buck Loggan. Ihn hatte es schwer erwischt, und es sah nicht so aus, als ob er durchkommen würde. Die Polizisten hatten ihn vorsichtig etwas weicher gebettet, aber sie wussten, dass man einen Schwerverletzten besser nicht bewegt.
    »Der Krankenwagen und ein Arzt sind angefordert«, meldete einer der Beamten.
    »Okay«, entschied der Sheriff. »Sorgt dafür, dass Murrison, der arme Colloway und der angeschossene Ganove nach Briston geschafft werden.«
    Wir fuhren weiter.
    »Glauben Sie, dass wir ihn noch erwischen?«, fragte ich McRowick.
    »Er hat rund eine Stunde Vorsprung. Der Kreis ist weit genug gezogen, dass er sich darin fängt, aber es kann natürlich sein, dass er Glück hat und durch eine Masche schlüpft. Dann hat er nur noch ein paar Meilen bis zur Grenze nach Virginia. Sie wissen, ich habe in Virginia nichts zu suchen.«
    »Zum Teufel! Im schlimmsten Fall werden wir die Grenze eines anderen Bundesstaates ein wenig verletzen. Hinterher kann der Gouverneur von Virginia sich beim Gouverneur von North Carolina beschweren.«
    Der Sheriff zuckte die Achseln, bat um das Mikrofon und rief die Streifenwagen an. Die Verbindung war nicht immer gut. Im Kurzwellenbereich, in dem der Funksprechverkehr abgewickelt wurde, wirkten sich die Felsen störend aus.
    McRowick hatte gerade Wagen 20 an der Strippe, als eine aufgeregte Stimme in das Gespräch funkte.
    »Ich glaube, wir sehen ihn!«
    »Melden Sie sich vernünftig, verdammt!«, brüllte der Sheriff.
    »Entschuldigen Sie, Sheriff! Wagen 19! Standort Straße unterhalb des Draysbeen-Mount. Wir haben einen Wagen auf der Serpentinenstraße zum Berg entdeckt. Modell auch im Fernglas nicht sicher zu erkennen, aber ohne Zweifel ein Family-Car. Farbe: schwarz-gelb.«
    Dieser Sheriff, der einen fast menschenleeren Gebirgsdistrikt verwaltete, war ein Mann, der alle Achtung verdiente. Kalt gab er seine Anweisungen an Wagen 19.
    »Verfolgen Sie den Wagen!«
    »Verstanden, Sheriff!«
    McRowick hämmerte auf der Ruf taste.
    »Wagen 15! Melden Sie sich! Wagen 15! Melden!«
    Die Verbindung kam nicht zustande. Der Sheriff rief Briston. »Ich brauche Nr. 15. Holen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher