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0190 - Admiral Gecko

Titel: 0190 - Admiral Gecko
Autoren: Unbekannt
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Der Gegner war erst viel später aufgetaucht - riesige Insekten, die man die „Räuber" oder „Jäger" nannte. Als sie TRAMP angriffen, wurden sie samt ihrem Schiff vernichtet. Es gab aber noch andere auf dem achtzehnten Planeten der namenlosen Sonne. Durchscheinende Gestalten, die wie Schemen auftauchten und dann wieder verschwanden - harmlose Geistesprojektionen sehr intelligenter Wesen, die auf einem anderen Planeten des Systems lebten. Sie trieben sich überall herum, hatten der Expedition mehrmals aus der Patsche geholfen und fürchteten sich im übrigen ständig vor den Räubern, die mit ihren Schiffen diesen Teil der Milchstraße unsicher machten. Die drei Mausbiber wateten an den Strand und öffneten die Helme. „Eigentlich schade", sagte Wullewull, „daß wir starten. Mir hat es hier gut gefallen." Gecko war stehengeblieben. In den letzten beiden Tagen schien er seine angeborene Arroganz und Selbstherrlichkeit vergessen zu haben.
    Das überstandene Abenteuer hatte. ihn sozusagen reifen lassen, und er war seinen Rassegefährten, aber auch den Unithern und Willys nähergekommen. Es War die Seltsamste Expedition, die jemals aus dem Solaren System gestartet war, aber die Umstände erforderten ungewöhnliche Maßnahmen. Perry Rhodan, Reginald Bull, Atlan und zwei weitere enge Mitarbeiter Rhodans waren seit langem vermißt und galten als tot. Aber niemand glaubte wirklich, daß sie tot waren. Und so kam es, daß Tausende von Schiffen durch die Galaxis streiften und die Verschwundenen suchten.
    Auch die Mausbiberkolonie auf dem Mars wollte dazu beitragen, Rhodan zu finden und zu retten. Gucky hatte Rhodans Stellvertreter, Julian Tifflor, dazu bewogen, einer Maus-biber-expedition zuzustimmen. Der Kommandant sollte Gecko sein, außer Gucky der älteste Mausbiber. Zwanzig Mausbiber begleiteten ihn, darunter der Telepath Ooch und einige weibliche Mausbiber. Alle waren gute Telekineten, Gecko sogar Teleporter. Hinzu kamen dreißig Unither, ungeschlachtete aber ungemein intelligente Humanoiden. Ihr hervorstechendstes Merkmal war der lange Rüssel, der ihnen auch als Werkzeug diente. Im Notfall verhauten sie damit auch allzu lästige Mausbiber, wenn sie einen erwischten. Dann waren noch zehn Willys an Bord der TRAMP, merkwürdige Intelligenzen, die an fließende Amöben erinnerten und sich auch ähnlich fortbewegten.
    Meist lagen sie in Form flacher Fladen umher und rührten sich nicht, aber wenn sie wollten, konnten sie praktisch jede beliebige Form annehmen. Ihre Haupteigenart war es, anderen Lebewesen in jeder Hinsicht behilflich und gefällig zu sein. Das war einer der Hauptbeweggründe Geckos gewesen, sich Willys für seine Expedition auszubitten. Und bisher hatte er es nicht zu bereuen brauchen. Die Willys waren es gewesen, die in einem entschlossenen Angriff den Rest der Insekten vernichtet hatten.
    „So, es hat dir gut gefallen?" Gecko maß Wullewull von oben bis unten mit einem vorwurfsvollen Blick. „Hast du vergessen, daß eine große und gewaltige Aufgabe vor uns liegt?"
    „Habe ich nicht", bestritt Wullewull energisch und schlenkerte mit den kurzen Armen. „Aber schließlich bin ja nicht ich an der dummen Notlandung schuld. Als es passierte, warst du in der Zentrale."
    Damit spielte Wullewull auf den Absturz an. Gecko trug daran genausowenig Schuld wie jeder andere an Bord der TRAMP. Aber er war der Kommandant und - wie er sich selbst nannte - Großadmiral Also trug er auch die Verantwortung. Er wurde nicht gern daran erinnert - an die Verantwortung. „Laß den Quatsch", knurrte Gecko und marschierte los. Die TRAMP erhob sich keine fünfhundert Meter von der Bucht entfernt in den klaren, blauen Himmel. Sie war eine Kugel von sechzig Metern Durchmesser, mit einem Linearantrieb ausgerüstet und vieltausendmal schneller als das Licht. Der beschädigte Konverter war ausgetauscht worden.
    Die Suche nach Rhodan konnte fortgesetzt werden. Nach hundert Metern Fußmarsch war Gecko es leid. Er teleportierte und rematerialisierte im Gemeinschaftsquartier der Mausbiber an Bord des Schiffes. Er war der einzige der einundzwanzig Mausbiber, der teleportieren konnte. Wullewull und Ooch stießen empörte Pfiffe aus, als sie sich so schmählich im Stich gelassen sahen, aber sie hatten keine andere Wahl, als den Rest des Weges zu Fuß zurückzulegen. Erschöpft und völlig außer Atem kamen sie beim Schiff an und gelangten über Antigravlifts und Korridore ebenfalls in die Gemeinschaftskabine. Genau in diesem
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