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0189 - Die Expedition der Mausbiber

Titel: 0189 - Die Expedition der Mausbiber
Autoren: Unbekannt
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„Seit man uns von unserem untergegangenen Heimatplaneten Tramp geholt und hier angesiedelt hat, warten wir auf eine Möglichkeit, Perry Rhodan und den Terranern unsere Dankbarkeit zu beweisen. Die Gelegenheit dazu ist nun gekommen. Rhodan und seine vier Freunde sind noch immer verschwunden. Wir wissen nicht einmal, ob sie noch leben. Fast hatte man sie entdeckt, da wurden sie erneut entführt. Diesmal haben wir keine Spuren. In der ganzen Galaxis streifen die Schiffe der Terraner umher und suchen nach einem Lebenszeichen von Rhodan. Warum sollten wir Mausbiber da zurückstehen?"
    „Ja", sagte Ooch dazwischen.
    „Warum eigentlich?"
    „Eben! Ich ging also, wie ihr wißt, zu USO-Generaladmiral Tere und bat ihn uns ein Schiff zur Verfügung zu stellen. Er antwortete, und auch das ist euch bekannt, daß er das nicht könne, weil wir keine ausgebildeten Raumfahrer wären. Das war ein lächerliches Argument, wie jeder einsehen wird. Ich selbst hatte einen Lehrgang mitgemacht und weiß sehr gut, wie man mit so einem Schiff umgeht.
    Außerdem geht ja fast alles automatisch. Viele von euch sind schon oft mitgeflogen und wissen daher, was Navigation ist. Ich habe Astrur versichert, daß ich eine erfahrene und erstklassige Mannschaft zur Verfügung habe."
    „Bravo!" kreischte Wullewull, ganz außer sich. „Dem hast du es aber gegeben."
    „Er mir auch.
    Er versicherte mir, wir bekämen das Schiff, eine umgebaute Kaulquappe, wenn wir ihm garantieren, daß bei dem Flug kein Menschenleben in Gefahr gebracht würde. Ich habe ihm die Garantie gegeben."
    „Und er dir das Schiff?" fragte Biggy neugierig.
    Gecko nickte großspurig. „Klar! Wir bringen keinen Menschen in Gefahr, was immer auch passiert. Wir nehmen nämlich keinen mit." Sie starrten ihn bewundernd an. Dann begannen Wullewull und noch einige andere Mausbiber gellend zu lachen. Es war ein Gekicher und Gezwitscher, daß man sein eigenes Wort nicht mehr verstanden hätte. Sie klopften sich gegenseitig auf die Schultern, schlugen Purzelbäume und lobten Gecko ob seiner einmaligen Klugheit. Gucky verhielt sich hingegen ruhig. Der Trick, mit dem sich Gecko das Kommando über ein Raumschiff erschlichen hatte, gefiel ihm nicht.
    Er wußte, wie gefährlich es jetzt war, in die Galaxis hinauszufliegen. Dort war die Hölle los. Seit Rhodan vermißt war, zerfielen die Bündnisse. Jeder bekämpfte jeden, und keiner war der Freund des anderen. Terra hatte fast alle Stützpunkte aufgeben müssen. Die gesamte Raumflotte stand in ihren Bereitschaftsräumen um das Sonnensystem und beschützte es vor eventuellen Angriffen. Die Suchpatrouillen waren seit Wochen und Monaten unterwegs. Immerhin ... warum sollten sich die Mausbiber nicht an der Suche beteiligen? Sie besaßen großartige Fähigkeiten, und wenn auch alle nur sehr schwache Telepathen waren, so beherrschten sie doch die Telekinese ausgezeichnet. Wenn nur Gecko besser teleportieren könnte!
    „Nein, kein Mensch wird sich an Bord unseres Schiffes befinden, wenn wir starten!" wiederholte Gecko und sonnte sich im Glanz seines plötzlichen Ruhms. „Zuerst wollte Astrur protestieren, als er merkte, wie ich ihn hereingelegt hatte, aber dann gab er nach. Er erlaubte sogar, daß wir dreißig Unither als Mannschaft mitnehmen.
    Sie haben Raumerfahrung, wie allgemein bekannt ist, und sind verläßlich. Außerdem werden noch zehn Matten- Willys dabei sein." Keine schlechte Wahl, dachte Gucky bei sich und überlegte, welche Chancen die gemischte Besatzung wohl hatte, Rhodan zu finden. Nicht mehr als alle anderen Expeditionen, aber auch ,nicht weniger. In der Hauptsache ging es wohl mehr darum, die Mausbiber nicht unnötig auf dem Mars herumsitzen zu lassen und Minderwertigkeitskomplexen vorzubeugen. Von solchen Komplexen schien Gecko allerdings noch nie etwas gehört zu haben. „Ich habe angeordnet, daß unser Schiff auf den Namen TRAMP getauft wird. Ich bin der Kommandant, ihr die Mannschaft. Meine Befehle sind widerspruchslos auszuführen, denn ich habe die absolute Entscheidungsgewalt an Bord eines Kriegs-Schiffes." Er legte eine wirkungsvolle Pause ein und watschelte mehrmals vor der Gruppe hin und her. Irgendwo in der Nähe plumpste etwas in den Sand.
    Ein Busch raschelte. Es war die Rübe, die ihren langen Fall beende1 hatte und wieder auf der Oberfläche angelangt war.
    Ooch verzichtete darauf, sie sich schnell wieder anzueignen. „Wir werden Rhodan finden, und wenn wir sämtliche Sonnen mit ihren Planeten auseinandernehmen
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