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0184 - Gucky und die Blaue Garde

Titel: 0184 - Gucky und die Blaue Garde
Autoren: Unbekannt
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herbeizuführen. Alle Anzeichen weisen darauf hin, daß die Machthaber vonPlophos die Anstifter und Entführer sind. Rufen wir uns kurz die Daten über sie ins Gedächtnis zurück.
    Die Plophoser sind Terraner, die vor dreihundert Jahren von der Erde auswanderten und den dritten Planeten des Sonnensystems Eugal besiedelten, achttausendzweihunderteinundzwanzig Lichtjahre von uns entfernt. Äußerlich haben sich die Plophoser nicht verändert, aber innerlich entfernten sie sich immer mehr von ihrer Abstammungsrasse. Wir können sie heute nicht mehr als Freunde betrachten. Es ist auch bekannt, daß die Plophoser stets eifersüchtig über ihre Rechte als Mitglieder der großen Sternfamilie wachten. Doch alles Wissen nützt uns nichts, wenn keine konkreten Beweise gegen sie vorliegen. Es ist undenkbar, auch in der augenblicklichen Situation, einfach auf einen Verdacht hin Plophos anzugreifen. Wir wollen es trotz unserer Stärke nicht mit den selbständigen Planetenreichen verderben. Vielleicht benötigen wir später einmal ihre Unterstützung. Trotzdem glauben wir zu wissen, daß die Plophoser etwas planen, und zwar gegen uns planen. Sie haben Rhodan und seine vier Begleiter entführt und die Nachricht von seinem Tod verbreitet. Sie sehen zu, wie das Imperium zerfällt. Die Frage ist: was bezwecken sie wirklich?" Wieder legte Tifflor eine Pause ein. Sein Blick ging von einem Mutanten zum anderen.
    Jeder gab den Blick offen und frei zurück, aber niemand sagte etwas. Nach einer Minute sagte Tifflor: „Folgende Lage ist entstanden: Rhodan, Bully und die anderen drei wurden gefangengenommen und entführt. Ihr Aufenthaltsort ist unbekannt, aber auf dem Planeten Plophos existieren mindestens zwei Menschen, die ihn kennen. Es wird unsere Aufgabe sein, diese beiden herauszufinden und zu einer Aussage zu zwingen. Das muß geschehen, ohne die plophosischen Gesetze zu brechen."
    Es war ausgerechnet Gucky, der sich zu Wort meldete. Er hatte es schon lange geplant, aber erst jetzt schien ihm die Gelegenheit dazu besonders günstig. „Die Plophoser sind nicht dumm, das dürfte feststehen. Wäre es nicht besser, einen guten Freund um Hilfe zu bitten? Einen Freund, der auch helfen kann, ohne daß wir ein Risiko eingehen?"
    „Einen Freund?" Tifflor sah Gucky erstaunt an. „Würdest du uns verraten, wen du damit meinst?"
    „Den Unsterblichen von .Wanderer', Julian." Tifflor schüttelte den Kopf.
    „Warum machst du Vorschläge, die nicht zu verwirklichen sind?
    Du weißt, daß Wanderer nicht mehr existiert. Und ob ES noch existiert, ist eine zweite Frage."
    „ES kann niemals sterben, Julian.
    Wenn wir ES rufen, wird unser Ruf nicht ungehört bleiben."
    Tifflor sah die anderen Mutanten an. Er entdeckte auf einigen Gesichtern Zustimmung, auf anderen Skepsis. Aber niemand schien gegen Guckys Vorschlag zu sein. Leise beriet er sich mit Mercant, dann sagte er: „Ein Vorschlag ist besser als keiner. Und ein Versuch kann auch nie schaden. Wir werden also den Unsterblichen von Wanderer bitten, uns Rhodan suchen zu helfen.
    Und wie, Gucky, hast du dir das vorgestellt?" Gucky dachte an die Drechselpfeifer und mußte flüchtig grinsen. Sein Freund Buschschwanz würde staunen, wenn er sähe, welche Schule sein Beispiel machte. Im übrigen war es keineswegs so neu, einen telepathischen Block zu bilden. „Wir sind in der Lage, einen starken Block zu bilden, Julian. Wir Telepathen mit den anderen Mutanten. Wir senden den Ruf gemeinsam aus und verstärken ihn noch durch einen Simultanblock mehrerer telepathischer Gehirne. Wenn ES noch existiert, dann wird es den Ruf auffangen, und zwar ohne Zeitverlust." Tifflor nickte. „Ich erkläre mich mit Guckys Vorschlag einverstanden, bezweifle aber den Erfolg. Sollte er sich allerdings einstellen, sind alle weiteren Erörterungen sinnlos geworden. Erscheint ES jedoch nicht, bleibt kein anderer Weg, als die Aktion gegen Plophos anlaufen zu lassen." Das würde, wenn auch nicht gleich den Krieg, so doch einige Unannehmlichkeiten bedeuten. Nicht nur für die Mutanten, sondern auch für die Erde. Iwan Goratschin brummte gemächlich: „Falls das mit Guckys Hilferuf nicht klappt, gehe ich nach Plophos und nehme ihnen den Planeten auseinander."
    Niemand lachte. Iwan war durchaus in der Lage einen Planeten „auseinanderzunehmen", wie er sich ausdrückte. Er war ein Zünder, und wenn er wollte, konnte er nicht nur Planeten in atomaren Zündstoff verwandeln und explodieren lassen.
    Der telepathische Block war
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