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0177 - Todeskuß der Schwarzen Lady

0177 - Todeskuß der Schwarzen Lady

Titel: 0177 - Todeskuß der Schwarzen Lady
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mit einem Teil ihrer Gedanken sie selbst. Mit einem anderen Teil überwachte sie eine Aktion, die ihr wichtig erschien.
    Ihr Denken verlief mehrgleisig, und sie sah durch mehrere Augenpaare zugleich. Ihr unmenschliches Gehirn schaffte es, die verschiedenen Eindrücke gleichzeitig zu verarbeiten, während der Wagen dem Ort entgegenrollte, wo sie auf ihr Opfer des vergangenen Abends treffen würde.
    Sie wußte, daß Stephen Burgess da sein würde. Etwas Unsichtbares zog ihn dorthin. Sie würde ihn mitnehmen. Etwas fehlte ihm noch, um zu sein wie sie selbst.
    Wieder hielt der Bentley vor dem STARLIGHT. Die Schwarze Lady stieg aus und strebte dem Eingang zu. Der Chauffeur begann wieder mit seiner Parkplatzsuche. Es war nicht unbedingt erforderlich, einem patrouillierenden Bobby unangenehm ins Auge zu fallen…
    Die Schwarze Lady trat ein. Sie spürte die Gedankenimpulse Stephen Burgess’. Sie spürte auch, daß er den Kfeim bereits weitergetragen hatte. Zwei weitere Menschen waren befallen. Ein Mann und eine Frau.
    Aber da war nocl jemand.
    Professor Zamorra!
    ***
    Zamorra spürte ihre Anwesenheit im gleichen Augenblick. Die Ausstrahlung eines Schwarzblütigen…
    Sein Amulett erwärmte sich leicht.
    Er fuhr herum, und da sah er sie am Rand der Tanzfläche stehen. Da war sie!
    »Das trifft sich ja prächtig!« murmelte er und übersah, daß der Lord aufsprang: Und noch jemand war aufmerksam geworden…
    Zamorra setzte sich in Bewegung, auf die Schwarze zu. Diesmal sollte sie ihm nicht wieder so einfach entwischen! Diesmal hatte er nicht vor, erneut einen Fehler zu begehen, aber bevor er sie, die Vampirin, vernichtete, hatte sie ihm zu verraten, wohin die Fledermaus-Ungeheuer Nicole verschleppt hatten!
    Mit energischen Bewegungen näherte er sich ihr. Sie sah ihm entgegen, ein spöttisches Lächeln auf den Lippen. Mit einer kurzen, herrischen Bewegung warf sie den Kopf in den Nacken, das schwarze Haar flog nach hinten.
    Zamorras Linke umklammerte das Amulett, das vor seiner Brust hing. Es schien zu glühen, konnte seine Haut aber nicht verbrennen. Es bereitete sich lediglich auf die Auseinandersetzung mit einem Geschöpf der Finsternis vor.
    Wie ein Schatten folgte ihm Saris.
    Zamorra achtete nicht darauf. In dem Lord, der ein Opfer eines Vampirs geworden war, sah er in diesem Augenblick keine Gefahr, sonst hätte das Amulett ihn vor ihm gewarnt.
    Abwartend stand die Schwarze Lady da. Ihre Augen funkelten Zamorra höhnisch an.
    Er streckte die Hand aus.
    Er wollte ihren Arm fassen und sie mit sich ziehen. Nach draußen, ins Freie, wo es nicht so viele Zeugen einer makabren Vernichtungsaktion gab. Die Discothek war der denkbar ungeeignetste Ort, einen Vampir unschädlich zu machen.
    Da flog ihre Hand hoch!
    Mit Daumen und Mittelfinger vollführte sie ein schnalzendes Geräusch.
    Harte Fäuste griffen nach Zamorra und stießen ihn vorwärts. Er fuhr herum. Rechts hatte ihn ein junger Bursche gepackt, und links der Lord! Beide rissen ihn mit sich, und auch bei dem Burschen sah er die Vampir-Male!
    Zwei Opfer?
    Und dazu zwei, die in hypnotischem Bann standen und der Schwarzen Lady, der Tageslicht-Vampirin, gehorchten!
    Er ließ sich nach draußen zerren. Da würde er mehr Platz haben sich zu wehren, aber als sie die Tür passierten, sah er ein rothaariges Mädchen den beiden Männern folgen.
    Sie verstärkten den Druck ihrer Fäuste, als sie ins Freie kamen. Zamorra konnte den Griff nicht sprengen.
    »Dein Pech, mein Lieber, daß du dich mit der Lady anlegen willst«, stieß der Fremde hervor.
    Zamorra sah von ihm zu Saris, der ihn von der anderen Seite hielt. Das Entsetzen griff nach ihm. Abermals war er in eine Falle gegangen!
    Der adlige Freund war im Vampirbann, ohne daß Zamora es bemerkt hatte!
    »Was ist sie für eine Bestie, daß sie solche Macht hat?« schrie er.
    Warum hatte das Amulett ihn nicht vor der Gefahr gewarnt, die durch Saris auf ihn lauerte?
    Das Mädchen kam heran.
    Eine dritte Beeinflußte!
    Ihre Lippen öffneten sich und präsentierten ein prachtvolles Vampir-Gebiß!
    Kalter Schweiß trat auf Zamorras Stirn, der trotz seines eisernen Trainings und seiner Körperkräfte den Griff der beiden Männer nicht sprengen konnte.
    Er sollte der vierte werden!
    Das Mädchen blieb vor ihm stehen.
    Sie war hübsch, und unter normalen Umständen hätte er nichts gegen ihren Kuß einzuwenden gehabt.
    Aber Vampire küssen anders!
    Sein Amulett strahlte Wärme ab, reagierte aber nicht! War es machtlos gegen diese
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