Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0169 - Museum der Monster

0169 - Museum der Monster

Titel: 0169 - Museum der Monster
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
das sie mit der Wucht eines Keulenschlages traf.
    Der Lichtteppich, der ihnen zeigte, daß die Straße frei war, wurde plötzlich durchbrochen. Ein Schatten erschien. Gewaltig, riesig, monsterhaft.
    Aber das war kein Schatten, sondern ein Gegenstand. Ein gewaltiges Monster mit weit aufgerissenem Maul.
    »Bremsen!« brüllte Quentin.
    Das wußte auch Brigg. Aber selbst er, der Nervenstarke, war von dem Anblick und dem plötzlichen Auftauchen dieses Hindernisses völlig aus dem Gleichgewicht gerissen worden. Er sah das feuerrote Gebilde, einen weit aufgerissenen Rachen, und die heiße Angst stach wie mit Messern in sein Gehirn.
    In Bruchteilen von Sekunden mußte er sich entscheiden. Rechts oder links vorbei?
    Nein, die Geschwindigkeit war Zu hoch. Sie wären mit Vollgas in den Graben gerast.
    Dann half nur noch die Radikallösung.
    Vollbremsung!
    Und das tat Basil Brigg. Sein Fuß wuchtete auf das Bremspedal, trat es bis zum Anschlag durch, die Bremsbacken packten, und die Geschwindigkeit wurde jäh gestoppt.
    Beide Männer waren angeschnallt, das machte sich jetzt positiv bemerkbar.
    Zuerst hörten sie nur das Kreischen der Reifen, dann wuchtete sie die eigene Geschwindigkeit in den Gurt hinein, sofort jedoch wurden sie wieder zurückgeschleudert, knallten gegen die Kopfstütze, flogen wieder nach vorn - das alles dauerte höchstens zwei Sekunden, und dann rutschte der Jaguar weg. Er begann sich plötzlich zu drehen, so daß die Männer das Gefühl hatten, in einem Karussell zu sitzen. Dreimal drehte sich der schnelle Flitzer um die eigene Achse, verlor stark an Profil - ein schwarzer Streifen blieb auf dem Straßenbelag zurück - und eine unsichtbare Kraft schleuderte den Wagen auf den linken Straßenrand zu.
    Dort befand sich ein breiter Wassergraben, der in trockenen Zeiten ein Feld bewässern sollte.
    Der Jaguar verließ die Straße. Mit der Schnauze kippte er nach vorn. Sie bohrte sich in den Graben hinein, und da der Wagen noch immer eine gewisse Eigengeschwindigkeit besaß, stellte er sich plötzlich aufrecht.
    Die beiden Männer wurden im Innern des Fahrzeuges hin- und hergeworfen. Sie fluchten nicht mehr, sie hörten nur das erste Splittern von Glas und das häßliche Geräusch mit dem sich das Blech des Wagens verbog. Es war ein regelrechtes Kreischen, das ihnen durch Mark und Bein ging. Die Frontscheibe platzte weg. Glas flog ihnen entgegen.
    Schützend rissen sie die Hände vor die Gesichter, und dann stand der Wagen senkrecht. Seine Räder drehten sich weiter, als würden sie von unsichtbaren Händen in Bewegung gehalten.
    Ganz langsam kippte er nach vorn.
    Es war eine Szene wie sie in keinem Action-Film besser hätte gedreht werden können. Nur war in diesem Fall alles echt und die beiden Männer keine Stuntmen.
    Drei Sekunden später krachte der Wagen auf das Feld.
    Er fiel genau aufs Dach. Die Wucht war enorm. Überrollbügel jedoch verhinderten das Schlimmste. Zwar wurde das Dach eingedrückt, aber nicht zerstört.
    Noch einmal bekamen die Männer diese unheimlichen Kräfte zu spüren.
    Phil Quentin schrie, als sie aufprallten und er das widerliche Knirschen vernahm.
    Danach war es still.
    Fast zu still…
    Drei, vier Sekunden geschah nichts. Dann ertönte Quentins Stimme.
    »Basil, bist du okay?«
    »Ja, verdammt.«
    Quentin konnte den Kopf drehen. Sein Kumpan hing wie er noch im Gurt. Der hatte gehalten. Beide Männer waren wirklich wir durch ein Wunder mit dem Leben davongekommen. Und sie hatten kaum Verletzungen, wenn man von einigen Prellungen absah.
    Die Räder rollten langsam aus. Der schöne Jaguar aber war nur noch eine verbeulte Blechkiste, mehr nicht.
    »Verdammt, wir müssen hier raus!« keuchte Basil.
    »Und wie?«
    »Das werden wir sehen. Wenn die Türen nicht verbeult sind, kriegen wir sie auf. Verflucht, auch. Warum mußte uns das passieren?«
    »Das war keine Polizeisperre«, meinte Quentin.
    »Weiß ich selbst.«
    »Aber was dann?«
    »Keine Ahnung. Wir sind ja nicht dagegen gefahren. Sah aus wie ein riesiger roter Stein oder was weiß ich.«
    »Wer sollte den denn dahingeschleppt haben?«
    »Frag mich was Leichteres Außerdem habe ich keine Lust, mir darüber Gedanken zu machen, ich will hier raus, zum Teufel. Mist, wo ist denn der Gurtverschluß?«
    Phil Quentin sagte nichts. Er suchte selbst nach dem Lösemechanismus und schaffte es noch vor seinem Partner, den Gurt zu lösen. Jetzt konnten sich beide freier bewegen.
    »Ich versuche es an meiner Seite«, sagte Basil Brigg. Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher