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0166 - Die Dämonenkatze

0166 - Die Dämonenkatze

Titel: 0166 - Die Dämonenkatze
Autoren: Jason Dark
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und der Schlange entgegenschaute.
    Das Tier hatte sich vollständig unter der Dämonenkatze gelöst.
    Und es ließ Sheila Conolly nicht aus den Augen. Mit einer schon tödlich zu nennenden Präzision näherte sie sich dem angsterfüllten Opfer.
    Sheila schrie.
    Das heißt, sie wollte es, aber nicht einmal ein Krächzen drang aus ihrem Mund, die heiße Angst hatte ihre Kehle regelrecht zugeschnürt. Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg. Immer wieder hafteten sich ihre Blicke an der Tür fest.
    Dort hockten die Katzen.
    Sie ließen keinen durch.
    Und Yita?
    Sie saß auf dem Stein und räkelte sich träge. Dabei sträubte sich das Fell. Yita konnte es kaum erwarten, an das neue Opfer heranzukommen, aber sie wollte der Schlange Gelegenheit geben, es ihr zu bringen, um noch ein wenig zu spielen.
    Das alles begriff Sheila mit einer nahezu brutalen Deutlichkeit.
    Und sie wagte es einfach. Auch wenn die Katzen vor der Tür hockten, sie waren leichter zu besiegen, als die verdammte Schlange.
    Sheila Conolly startete.
    All ihren Mut nahm sie zusammen und kam auch an der Riesenschlange gut vorbei.
    Noch drei Sätze, dann hatte sie die Tür erreicht.
    Da sprangen die Katzen.
    Zwei blieben sitzen, vier wuchteten sich auf Sheila Conolly zu, und sie prallten gegen sie, als sich die Frau noch im vollen Lauf befand. Sheila riß die Arme hoch, um ihr Gesicht zu schützen, die Katzen sprangen auch nicht so hoch, sie bissen sich etwa in Hüfthöhe an ihre Kleidung fest, fauchten, schrien, kreischten und rissen am Stoff, wobei sie Sheila regelrecht durchschüttelten.
    Es war ein verzweifelter Kampf. Die Frau wurde zurückgestoßen, und als ein Tier zwischen ihre Beine lief, geriet Sheila Conolly ins Stolpern.
    Es kam, wie es kommen mußte.
    Sheila fiel zu Boden.
    Und damit hatte sie der Schlange alle Möglichkeiten eröffnet.
    Sheila drehte sich noch herum. Sie sah die Schlange dicht vor sich und das Maul dieses Tieres kam ihr noch größer vor, als vorhin.
    Sheila registrierte kaum, daß die Katzen über ihren Körper liefen, sie hatte nur Augen für die Schlange. Auf dem Boden liegend wollte sie wegkriechen, kam auch etwas zurück, dann jedoch hatte die Schlange sie erreicht. Sheila Conolly erlebte den blanken Horror!
    Sie traute sich nicht mehr, sich zu bewegen, denn die Katzen hockten auf ihrem Körper und nagelten sie mit ihrem Gewicht am Boden fest. Sobald sie sich bewegte oder auch nur zuckte, begannen die Tiere sofort zu fauchen und rissen ihre Rachen auf, so daß die Zähne blitzten. Deshalb blieb Sheila in dieser Haltung, mußte mit ansehen, wie die Schlange näher und näher kam.
    Sie hörte sogar ihr Zischen!
    Dann fuhr die Zunge vor, klatschte gegen ihre Stirn, und Sheila schrie vor Wahnsinn und Verzweiflung auf, als sie die klebrige Flüssigkeit spürte, die plötzlich auf ihrer Haut lag.
    Man wollte sie quälen, und man schaffte es auch. Die junge Frau verging fast vor Angst und spürte plötzlich den Druck des Schlangenkörpers auf ihrem Körper.
    Sheila versteifte vor Grauen und Furcht!
    Die Schlange kannte kein Pardon. Sie wickelte sich um den Körper, und Sheila spürte sehr deutlich die Kraft, die in diesem Tierleib steckte.
    Die Katzen verschwanden, sie machten den Platz frei für das gefährliche Reptil, damit es sich um sein Opfer kümmern konnte.
    Sheila wurde angehoben. Zweimal wickelte sich die Schlange um die Frau, so daß Sheila dicht vor ihrem Gesicht das aufgerissene Maul des Reptils sah.
    Wenn sie jetzt zustieß und ihre Zähne in Sheilas Hals bohrte, rettete sie nichts mehr.
    Das tat sie nicht.
    Die Schlange hatte etwas völlig anderes mit Sheila Conolly vor.
    Sie war hier nicht die Herrin, sondern Yita, die Dämonenkatze. Die Schlange war nur dafür ausersehen, Yita ihre Opfer zu bringen.
    Und das Opfer war Sheila.
    Verzweifelt versuchte die junge Frau sich zu befreien. Sie umfaßte mit beiden Händen den trockenen Leib der Schlange, sie fühlte das Fleisch und die dehnbaren Muskeln, doch es gelang ihr nicht, den Griff zu lösen.
    Das Reptil war stärker.
    Und es kam seiner Aufgabe nach.
    Mit Schrecken erkannte Sheila, daß sie sich immer mehr der dämonischen Katze näherte, die ihr Maul langsam wieder öffnete und dabei ihren Körper träge bewegte.
    Nur in den Augen loderte weiterhin die Gier.
    Dann hob sie die rechte Pfote und klatschte sie auf den Boden.
    Wie eine ungeduldige Geste wirkte dies. Sheilas Angst wurde noch größer.
    Die Katzen umschlichen sie. Die Tiere wollten zusehen, wie Yita das
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