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0157 - Explorer in Not

Titel: 0157 - Explorer in Not
Autoren: Unbekannt
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Dann griffen die verrückten Biester das Schiff an. Man soll es nicht glauben, aber sie waren so hart, dass sie Beulen in die Hülle schlugen. Uns blieb nichts übrig, als möglichst schnell zu verschwinden und den Planeten als verbotene Welt zu registrieren.
    Schon gar nicht darf ich an den Plasmamond denken, der .. .
    „Sir .. .?"
    Es war wieder Borowski.
    „Ja?"
    „Kurs liegt an, Sir. EX-Zannma ist noch zehn Lichtjahre entfernt.
    Das Bordgehirn liefert erste brauchbare Einzelheiten. Die Berechnungen empfehlen den zweiten Planeten, Bezeichnung: Zannmalon. Alle anderen Planeten für unsere Zwecke ungeeignet."
    „Zannmalon?" Schonepal betrachtete die gelbe Sonne. „Möchte wissen, nach welchen Gesichtspunkten unser Automat die Namen aussucht. Man zerbricht sich ja die Zunge, wenn man das ausspricht."
    Borowski ging nicht darauf ein.
    „Die astronomischen Arbeitsteams haben mit der Auswertung begonnen, Sir. In einer Stunde gehen wir auf Unterlicht.
    Vorsichtsmaßnahmen wie üblich?"
    Schonepal dachte an die lebenden Steine, die Panzerechsen und andere Gefahren.
    „Alle Waffenstationen sind zu besetzen. Kampfbereitschaft. Alle Sicherheitsmaßnahmen müssen beachtet werden. Keine Landung vorerst. Sie verstehen, Borowski?"
    „Klar, Sir. Alarmstufe eins, bis Sie aufheben."
    Schonepal nickte. Diesmal wollte er nichts unterlassen und ganz auf Nummer Sicher gehen. Noch einmal passierte ihm kein Fiasko.
    Und wenn die EXPLORER-3218 drei Wochen um Zannmalon kreiste, ehe sie zur Landung ansetzen konnte. Pah, lebende Steine, Panzerechsen, Plasmamonde .. .! Nein, diesmal nicht!
    Nicht mit Jak Schonepal.
    Aber manchmal nützt eben auch das größte Maß an Vorsicht nichts.
    Genau am ersten August des Jahres 2326 näherte sich die EXPLORER-3218 dem System EXZannma, passierte die äußeren drei Planeten und flog dann den zweiten, Zannmalon, direkt an. In diesem Augenblick war man exakt zwölftausendzweihundertzwölf Lichtjahre von der Erde entfernt.
    Schonepal ging in, eine Umlaufbahn und setzte die Spezialistenteams an. In den wissenschaftlichen Abteilungen des Schiffes begann die Arbeit. Zannmalon wurde erforscht, ohne dass der Fuß eines Menschen den Planeten betrat. Instrumente aller Art spien die Ergebnisse ihrer Untersuchungen aus, die zur Auswertung an das Bordgehirn weitergeleitet wurden. Im Informationszentrum lief alles zusammen. Von hier aus erhielt der Kommandant das Endresultat mitgeteilt.
    Schonepal war nicht mehr allein. Sein Erster Offizier war in die Zentrale zurückgekommen und half ihm. Captain McNamara war etwas beleibt, aber keineswegs dick zu nennen. Sein Gesicht zeigte stets einen fröhlichen Ausdruck, und er war allgemein als Optimist bekannt. Bei der Mannschaft war er beliebter als Schonepal.
    „Sieht gut aus", meinte er und sichtete das eingegangene Material.
    Schonepal nickte nur. Er faßte das Ergebnis zusammen.
    „Zannmalon ist ein Planet vom Erdtyp. Genauso groß, gleiche Gravitation. In den tropischen Zonen dichte Urwälder und breite Ströme. Drei Hauptkontinente, ausreichende Meere. Gibt eine Menge erloschener Vulkane, die auch einen Teil der Landschaft formten. Gebirge mittelmäßig hoch. Pole abgeschmolzen. Bisher wurde nur Vegetation festgestellt. Eine Fauna scheint es den Informationen nach nicht zu geben."
    „Eine reine Pflanzenwelt also", sagte McNamara und dehnte seine Worte recht eigenartig. „Dann müssen wir uns eben diesmal nicht vor Tieren oder Menschen, sondern vor den Blumen in acht nehmen."
    Schonepal bestätigte: „Genau so ist es, Captain. Wenn es auf dieser Welt nichts als Pflanzen gibt, dann sind sie logischerweise die herrschende Lebensform. Wir wissen, dass es intelligente Pflanzen geben kann.
    Wir wissen auch, dass manche von ihnen recht angriffslustig sind.
    Und gefährlich." Er sah Borowski an, der ihm einige Folien brachte. „Was Neues?"
    „Die Funkauswertung meldet den Empfang halborganischer Impulse, Sir. Keine Sendeimpulse bekannter Art. Vermischt sind die Impulse mit Materieausstrahlung, die jedoch nicht atomaren Ursprungs ist. Radioaktivität nicht vorhanden."
    Schonepal blätterte durch die dünnen Folien.
    „Irgendeine Erklärung?"
    „Die Funkauswertung betont, dass es sich nicht um künstlich erzeugte Strahlungen oder Sendungen handelt. Mehr weiß man dort auch nicht."
    Schonepal war Chef-Physiker des wissenschaftlichen Teams.
    Kommandant der EXPLORER-3218 war er in diesem Fall erst in zweiter Linie. Halborganische Impulse, die von
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