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0147 - Invasion der Vampire

0147 - Invasion der Vampire

Titel: 0147 - Invasion der Vampire
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Produzenten kümmern, dafür sorgen, daß das Drehbuch vernichtet wurde, der Geldhahn abgedreht wurde… Oder sonst irgend etwas, um das Entstehen des Films zu verhindern. Denn die Vampire selbst konnte er mit seinen Mitteln nur schwer bekämpfen. Sie wußten jetzt um seine Existenz, hatten ihn schon einmal in ihre Gewalt gebracht.
    Aber…
    Sein Vorhaben war ihm nicht gelungen. Er hatte kein Zeitparadoxon schaffen können. Vielleicht war es überhaupt nicht möglich, den Zeitablauf zu ändern…
    Er überlegte, wie es damals in Jerusalem gewesen war. Doch damals war auch nichts verändert worden. Damals sollte allerdings auch kein Paradoxon, keine Veränderung hervorgerufen werden. Zumindest nicht von Zamorras Seite. Im Gegenteil, er hatte verhindern können, daß das Amulett in der Vergangenheit von den Zeit-Dämonen zerstört wurde.
    War es wirklich seine Initiative gewesen - oder war es Bestimmung? Mußte alles einem bestimmten logischen Ablauf folgen, fest, starr, unveränderlich?
    »Ich muß es noch einmal versuchen«, murmelte er. »Und noch einmal und noch einmal. So lange, bis es gelingt!«
    Verbissen stemmte er sich wieder hoch, stand sekundenlang schwankend da. Er brauchte Schlaf, Ruhe und Erholung, wenn ihn die Anstrengungen nicht töten sollten. Auch Weiße Magie barg ihre Gefahren für jene, die sich nicht damit auskannten oder sie überschätzten.
    Das große Tor war offen. Zamorra schritt in den Schloßhof hinein.
    Da vernahm er das schrille, singende Geräusch.
    Er sah nach oben.
    Über das Château jagte ein UFO hinweg…
    ***
    Der Kommandant verzog triumphierend sein schmales Gesicht. Seine spitzen Eckzähne blitzten, als er auf die Bildübertragung deutete.
    »Dort unten ist er. Es ist die richtige Zeit! Zamorra ist gekommen!«
    »Wir werden ihn bekommen. Sein Bruder sandte den Ruf aus, er hat die Ankunft wahrgenommen.«
    »Das ist gut: Er wird die Barrieren brechen. Dann landen wir und handeln. Unser Herrscher wird erfreut sein, den größten Widersache der Schwarzen Familie in die Hände zu bekommen.«
    »Was geht uns die Schwarze Familie an?« zischte ein anderer Vampir.
    Der Kommandant wandte den Kopf. »Der Fürst der Schwarzen Familie beauftragte unseren Herrscher zu handeln. Damit handeln wir in seinem Sinne.«
    Die kurze Diskussion verebbte wieder. Die fliegende Untertasse zog noch eine weitere Schleife und näherte sich dann wieder dem Château.
    Dann kam der Impuls.
    Die Abschirmung war durchbrochen.
    »Wir landen!«
    ***
    »Da sind sie«, murmelte der Professor im Selbstgespräch. »Sie haben mich gefunden!« Er starrte zum Himmel empor, wo die silberne Scheibe in der Ferne verschwand. Doch er ahnte, daß sie zurückkehren würde. Es war undenkbar, daß die Bestien ihn nicht wahrgenommen hatten. Sie hatten ihn aufgespürt und würden zuschlagen. Bald schon…
    Er mußte zusehen, daß er zu neuen Kräften kam. Zwar war er im Innern des Château einigermaßen geschützt, aber es lag nicht in seinem Naturell, sich nur hinter den Burgmauern zu verkriechen. Irgendwann mußte er das Schloß wieder verlassen, und dann mußte er gewappnet sein.
    Die große Glastür in die Eingangshalle des Schlosses schien plötzlich so unglaublich weit von ihm entfernt zu sein.
    Und wie es aussah, wurde er bereits erwartet. Jemand schritt von innen durch die Halle auf die Tür zu.
    Nici…?
    Nein. Es war ein Mann. Raffael?
    Ein Fremder.
    Zamorra runzelte die Stirn. Ein Fremder während seiner Abwesenheit im Château? Etwas stimmte nicht! Das Gefühl, einer unermeßlichen Gefahr entgegenzugehen, keimte in ihm auf und wurde beängstigend groß.
    Die Tür öffnete sich, der Mann trat ins Freie. Zamorra konnte ihn jetzt deutlich erkennen.
    Er hielt den Atem an.
    Es war kein Fremder.
    Es war jemand, den er kannte wie sich selbst.
    Es war - er selbst …
    ***
    Professor Zamorra trat auf Professor Zamorra zu und lächelte ihn an, aber es war kein gutes Lächeln.
    »Herzlich willkommen auf Château de Montagne, Bruder«, sagte jener, der aus dem Gebäude getreten war.
    Zamorra preßte die Lippen zusammen und musterte sein Gegenüber. Vergeblich suchte er das Amulett auf dessen Brust.
    »Ich habe keinen Bruder«, stieß er hervor. »Wer sind… bist du?«
    »Ich bin du«, behauptete der andere. »Ahnst du es nicht? Für dich waren es Minuten, für mich Wochen… Erinnerst du dich?«
    Zamorra wurde blaß.
    »Der Stuhl…«
    Sein amulettloser Gesprächspartner nickte. »Richtig. Du kannst denken. Es war der Stuhl. Dort
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