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0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

0143 - Die Schöne aus dem Totenreich

Titel: 0143 - Die Schöne aus dem Totenreich
Autoren: Jason Dark
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Sie denn?«
    »Ich bin Mr. Sinclairs Vertreter.«
    »Okay.« Der Fahrer gab sich mit dieser Auskunft zufrieden. »Ich habe gehört, daß ich hier Behälter abholen soll. Dann können Sie mir ja aufladen helfen.«
    Suko nickte. »Mach ich.« Er schaute zum Himmel. Die Temperaturen waren gestiegen. Es war längst nicht mehr so kalt wie in den letzten Tagen. Wenn jetzt Niederschlag fiel, dann kam er als Regen aus den Wolken.
    Beide hörten sie das Geräusch eines zweiten Wagens. Auch er war ein Transporter. Sie sahen den hohen Aufbau, als das Fahrzeug um eine Kurve bog. Sein Ziel war ebenfalls das Labor.
    Der Fahrer schüttelte den Kopf. »Ein zweiter Wagen ist nicht bestellt worden«, sagte er.
    »Das meine ich auch«, murmelte Suko.
    Der zweite fuhr dicht hinter den ersten und wurde abgestoppt.
    Die Scheinwerfer verloschen.
    Suko bekam plötzlich ein komisches Gefühl. Da stimmt was nicht, dachte er.
    »Gehen Sie lieber rein«, sagte er zu dem Fahrer.
    »Wieso? Ich…«
    »Machen Sie schon.«
    Der Fahrer ging ein paar Schritte zurück, blieb aber vor der Glastür stehen.
    Dafür wurde das Führerhaus des zweiten Lkws geöffnet. Ein Mann erschien.
    Groß, überdurchschnittlich groß sogar. Eine Gestalt, die Angst machen konnte, so gefährlich war sie.
    Etwas blitzte.
    Ein Schwert.
    Suko schluckte. »Verdammt!« zischte er, denn ihm war plötzlich ein Licht aufgegangen. »Das ist Tokata!«
    ***
    Für mich war ein Zeitsprung mittlerweile nichts Neues mehr. Ich glitt dahin, verlor dabei jegliches Gefühl für die Zeit, merkte einen leichten Schwindel und fühlte eine Hand an meinen Fingern.
    Dann war alles vorbei.
    Die Dunkelheit verschwand. Im nächsten Augenblick wurde es zwar auch nicht strahlend hell, aber ich konnte immerhin etwas erkennen.
    Violettes Licht strahlte aus den Wänden einer Höhle. In seinem Schein sah ich Myxin, den Magier, am Boden knien, ich sah einen bärtigen Mann auf einer gläsernen Platte hocken, und ich sah die beiden Todesengel, die nur Asmodina geschickt haben konnte.
    Denn sie allein umgab sich mit solch einer Leibgarde.
    Um mich herum nahm das Flimmern ab. Ich ging noch zwei unsichere Schritte vor, und jäh endete das Schwindelgefühl.
    Ich war wieder voll da.
    Und das mußte ich auch sein, denn nicht nur ich hatte erkannt, ich war auch erkannt worden.
    »Sinclair!« zischten die beiden Todesengel wie aus einem Munde.
    Ja, das war es!
    Noch standen sie vor dem bärtigen Mann, aber in mir hatten sie einen neuen Gegner.
    Geschmeidig sprang die erste über den gläsernen Tisch. Ein Turner hätte es nicht besser geschafft, so elegant zu flanken. Aber ein Turner trug auch kein Messer bei sich.
    Das jedoch besaß der Todesengel. Und dazu mit einer verflucht langen Klinge, so daß mich die Waffe schon mehr an ein Schwert erinnerte. Die teuflische Frau mit den feuerroten Haaren schien über dem Boden zu schweben, so lässig und geschmeidig war sie.
    Bevor ein anderer etwas begriff oder eingreifen konnte, mußte ich mich meiner Haut wehren.
    Der Stich zielte auf meine Kehle.
    Ich nahm den Kopf zur Seite. Meine Hände packten zu, und dann hatte ich das Messergelenk zwischen meinen Fingern. Hart hebelte ich es herum.
    Im nächsten Augenblick überschlug sich der Todesengel in meinem Griff. Er machte die Bewegung mit, aber dann war auf einmal nichts mehr vorhanden, das ich festhalten konnte. Der Todesengel hatte sich aufgelöst und materialisierte an einer anderen Stelle neu.
    Dafür kam der zweite, und der flog heran.
    Da hatte ich schon die Beretta in der Hand. Mit einem gewaltigen Satz brachte ich mich in Sicherheit und feuerte auf die Gestalt. Laut krachte der Schuß in der Höhle. Das Echo wurde von den blanken, spiegelnden Lichtwänden zurückgeworfen. Das Silbergeschoß drang schräg in den Körper des Todesengels und riß ihn herum.
    Ein klagender Schrei ertönte. Im gleichen Augenblick platzte die Getroffene buchstäblich auseinander, und grüner, stinkender Qualm wölkte gegen die Decke.
    Das zweite Wesen hatte den Tod seines Artgenossens mitbekommen. Es hob sofort den Arm, um den langen Dolch auf mich zu schleudern, doch da war plötzlich das schwarzhaarige Mädchen mit dem goldenen Schwert. Die Klinge traf den Todesengel in den Rücken.
    Die Dämonin kam nicht mehr dazu, die Waffe zu werfen. Sie verging ebenfalls in einer grünen Wolke, die träge in Richtung Ausgang zog.
    Das Mädchen aber schritt auf Myxin zu und schnitt ihm mit der goldenen Schwertklinge die Fesseln durch.
    Myxin stand
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