Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0138 - Risiko unendlich groß

Titel: 0138 - Risiko unendlich groß
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Diskusschiff die letzte Strecke zurückzulegen.
    Bully hatte, wie es seine Art war, zunächst über Rhodans Vorsichtsmaßnahmen gelächelt, sich dann aber eines Besseren belehren lassen.
    Kaum an Bord, ließ Rhodan sich Bericht erstatten. Moders ergriff das Wort. Der Ara hielt sich zurück. Der Robotiker erwähnte, daß Kule-Tats mit seiner Theorie nicht einverstanden sei.
    „Warum schließen Sie sich nicht Moders' Theorie an, Kule- Tats?” fragte Rhodan schließlich.
    „Weil sie einem Grundgesetz der Biologie widerspricht, Sir!” „Sie denken dabei an die Drücke, die in einem Plasmaberg auftreten?” „Ja. Bei einem bestimmten Druck wird die Molekularstruktur verändert, beschädigt. Genetische Prozesse laufen plötzlich völlig anders ab ...” „Das ist es!” warf Moders ein. „Das konnte es sein, Chef. Ein Plasmaberg. Starker Druck im Innern. Veränderte Molekularstruktur und unerwarteter Ablauf vieler Prozesse. Dann brauchte der Plasmaberg gar kein Berg zu sein, um Intelligenz zu entwickeln. Hoher Druck in seinem Innern könnte Resultate erbringen, die mit einem Vielfachen der Menge, weit ausgebreitet, nie zu erzielen wären! Was sagt die Biologie dazu, Kule-Tats?” Fast verzweifelt versuchte der Ara bei Rhodan Verständnis zu finden. „Sir, mein Kollege versucht mit Gewalt ein Problem zu lösen, das sich in dieser Form nie lösen läßt!” „Sie lehnen also Moders' Spekulation rundweg ab?” fragte Rhodan interessiert.
    Der Ara rang die Hände. „Nein, Sir. Das wiederum kann ich nicht. Und ich kann auch nicht Moders' neueste Spekulation als Hirngespinst abtun. Ein Körnchen Wahrheit steckt darin. Wenn dieser Robotiker doch etwas mehr Schema in die Untersuchungen bringen würde!” Dabei sah er Moders strafend an.
    Der junge Wissenschaftler winkte ab. „Was soll ich mit einem Untersuchungsschema? Haben wir denn so viel Zeit? Sir, ich verstehe Kule-Tats. Nur in der konventionellen Untersuchung sieht er eine Möglichkeit, das Problem Posbiplasma zu lösen. Aber wir befinden uns nun einmal in einer Situation, in der wir es uns nicht leisten können, kostbare Zeit zu vergeuden. Wir müssen also einen anderen, einen neuen Weg beschreiten. Im übrigen sollten wir uns jetzt, nachdem wir uns der Station im Interkosmos mehrfach als Wahres Leben vorgestellt haben, etwas Neues einfallen lassen, um endlich mit dem Intelligenzplasma ins Gespräch zu kommen.” Rhodan war damit einverstanden. Danach kam er auf etwas anderes zu sprechen. „Moders, Sie haben doch den Einsatz auf dem Roboterplaneten Frago mitgemacht. Ist damals nicht mit dem Plasmakommandanten des Posbischiffes über Symboltransformer ein Gespräch geführt worden?” „Ja, Sir. Fast ununterbrochen muß ich daran denken, und hier frage ich mich immer wieder, warum es uns nicht gelingt, mit der Funkstation im Interkosmos oder mit diesem Biokommandanten Verbindung zu bekommen. Ich weiß auf diese Frage bis zur Stunde keine Antwort!” Der Ara war in tiefes Nachdenken versunken. Und Rhodan störte den galaktischen Biologen in seinen Überlegungen nicht.
    Kule-Tats bemerkte die Stille nicht, die plötzlich in der Kabine herrschte. Wie aus einem Traum erwachend, begann er zu sprechen: „Ich habe eine Vermutung, warum die Station im Interkosmos sich nicht mit uns in Verbindung setzt. Das Plasma fühlt sich durch uns immer noch bedroht. Sir, hat Imperator Gonozal VIII. alle Schiffe zurückgezogen, oder befinden sich Teilverbände unserer Flotten noch in der Nähe der fünfhundert Fragmentschiffe?” „Natürlich haben wir Kugelraumer in der Nähe der Posbischiffe belassen, Kule-Tats. Soweit ich unterrichtet bin, steht bei jedem Würfel ein Kleinverband von Schlachtschiffen. Aber worauf wollen Sie hinaus?” „Sir, erinnern Sie sich, wie unser Plasmakommandant reagiert hat, als sich die TOKIO absetzte und wie er reagierte, als der größte Teil unserer Männer den Würfel räumte? In den wenigen Kugelraumern, die um jeden Würfel Wache halten, sehen die einzelnen Biostoffkommandanten Gefahr. Das Gefühl, in Gefahr zu sein, werden sie dem Plasmachef im Interkosmos mitgeteilt haben.
    Und das Schweigen des Plasmachefs ist die Antwort darauf.” „Großer Himmel”, sagte Rhodan leicht bestürzt, „Ihre Annahme hat sehr viel Wahrscheinlichkeit an sich. Aber es ist ausgeschlossen, daß wir unsere Beobachtungsschiffe zurückziehen. Das könnte ich nicht verantworten. Um alles in der Welt, wie beseitigen wir bei den Plasmen nur das Mißtrauen?” Keiner
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher