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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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ungepflegten Bart. Von seinem Standpunkt aus waren diese Wesen eine törichte Art von geringer Intelligenz. Wie konnte jemand klug sein, der ein solch verrücktes Spiel trieb? Die Trox besaßen keine eigene Zivilisation, sie paßten sich der jeweiligen Umgebung an und benutzten ohne Schwierigkeiten alles, was die Welten zu bieten hatten, auf die sie der Zufall verschlug.
    Sie lebten von dem Erlös der Aufträge, die sie hin und wieder ausführten. Sie waren durch ihre Körperform und ihr niedriges Gewicht für verschiedene Spezialarbeiten gut geeignet. Ab und zu erhielten sie auch von einem dankbaren Kommandanten eine Belohnung für einen besonders guten Tip.
    Der Patriarch war entschlossen, Vicheline einen Teil des zu erwartenden Gewinnes abzugeben.
    „Vorsicht!" warnte Farosto. „Wir lösen uns jetzt vom Robotschiff. Ich will alle Schleusen kontrollieren.
    Vielleicht ist es Beschan schon gelungen, eine davon zu öffnen." Er nickte Gansor zu. Schalte die Bugscheinwerfer ein."
    Sie umrundeten den Schweren Kreuzer, bis Farosto bremste. „Dort drüben", sagte er. Tusnetze schlug sich auf den Oberschenkel und lachte triumphierend. „Beschan hat es geschafft", rief er. „Steuere hinein, Farosto."
     
    *
     
    Tonrim verwünschte den Tag, an dem er sich entschlossen hatte, den Ratschlägen der alten Könige entgegenzuhandeln und ein terranisches Schiff zu betreten. Als die FRISCO für wenige Tage auf Plusol gelandet war, hatte Tonrim der Versuchung nicht widerstehen können und hatte sich mit dem Kommandanten in Verbindung gesetzt. Der Terraner hatte ihm ruhig zugehört, wie er von den Flugbahnkoordinaten eines verschollenen Robotschiffes berichtet hatte. Schließlich hatte er zustimmend genickt und Tonrim gestattet, an Bord zu gehen.
    Die alten Könige hatten gesagt: „Wer anfängt auf terranischen Schiffen zu reisen, wird immer ein Wanderer bleiben."
    Tonrim hatte bisher 14 Planeten geschafft. Plusol war ein öder Planet, der nur selten von Schiffen besucht wurde. So war Tonrim glücklich gewesen, als die FRISCO gelandet war. Er konnte sich nicht erinnern, daß jemals vor ihm ein Trox mit Terranern den Raum befahren hatte. Inzwischen hatte sich Tonrim damit abgefunden, daß er endlos lange Monate an Bord der FRISCO gefesselt sein würde, denn es sah nicht so aus, als würde das Schiff in nächster Zeit wieder einen Planeten anlaufen. Vielmehr hatte Major Teluf zu verstehen gegeben, daß er nach geglückter Ortung des arkonidischen Robotschiffes den Bergungsverband der Solaren Flotte informieren würde. Daran änderten wahrscheinlich auch die plötzlich aufgetauchten Springer nichts.
    Als das Librationsfeld erlosch und die FRISCO in das Normaluniversum fiel, stand Tonrim dicht hinter Major Teluf und beobachtete die Bildschirme. In widerwilliger Objektivität gestand er sich ein, daß die Ausrüstung des terranischen Schiffes zu den besten gehörte, die er bisher gesehen hatte. Bevor sich der Trox weitere Gedanken darüber machen konnte, wurde von den Buggeschützen der erste Strahlenschuß auf das Handelsschiff abgefeuert. „Treffer, Sir!" rief Gallahad. Der Major zog das Mikrophon zu sich heran.
    Bei dem leicht angeschlagenen Schiff der Springer war keine Reaktion zu beobachten. Die Händler schienen ihre Unterlegenheit zu erkennen. Für sie wäre es einem Selbstmord gleichgekommen, mit dem Leichten Kreuzer eine Raumschlacht zu riskieren.
    „Achtung, Feuerleitzentrale!" sprach Teluf gelassen. „Feuer einstellen, aber in Bereitschaft bleiben."
    Gallahad drehte seinen Kopf zu dem Kommandanten herum. „Was haben Sie jetzt vor, Sir?"
    „Wir wollen ihnen eine Gelegenheit geben, das Prisenkommando wieder an Bord zu nehmen und aus diesem Gebiet zu verschwinden", erklärte Teluf. „Ich habe wenig Lust, einige Springer als Gefangene an Bord zu bringen."
    Gelangweilt schwebte Tonrim davon. Es lief alles so ab, wie er es sich vorgestellt hatte. Die Terraner wurden mit ihren Gegnern spielend fertig. Verärgert dachte der Trox daran, daß es Teluf noch nicht einmal für nötig befunden hatte, sich bei ihm für den guten Tip zu bedanken. Wäre er nicht gewesen, hätten die Händler den Terranern das Robotschiff vor der Nase weggeschnappt. Wahrhaftig, die alten Könige hatten recht.
    Tonrim schloß sein Auge und wartete. Ganz leise summte er vor sich hin. Er hätte gern lauter gesungen, aber die Terraner beschwerten sich jedesmal, wenn er seine Lautstärke nicht unter Kontrolle hielt.
    Tonrim konnte nicht ahnen, was die
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