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0120 - Der Planet Mechanica

Titel: 0120 - Der Planet Mechanica
Autoren: Unbekannt
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Hyperkomempfänger an. Wir entzifferten einen Notruf, wie ihn auch das Saatschiff verwendet hatte. Anschließend schlugen die Sicherungen durch.
    Der Sammler antwortete mit hoher Sendeenergie. Die im Raum stehenden Gazellen begannen mit ihrer Peilarbeit. Nachdem das letzte Zeichen gegeben worden war, wußten wir, wo wir unseren Partner zu suchen hatten. Er stand nicht - wie angenommen - im Zentrum der mechanischen Stadt, sondern am Südrand.
    „Nachricht an Krefenbac - zurückkehren", befahl Rhodan. Er blickte auf die Uhr. „Essen, drei Stunden schlafen, danach Einsatzbesprechung. Die Jäger einschleusen. Jetzt haben wir ihn!"
    Wen er mit ihn meinte, war mir klar. Es fragte sich nur, ob er so gutmütig war wie die Planetenzentrale, die anscheinend nur wenig variabel war.
    Unser Vorgehen ähnelte einem Feldzug. Rhodan hatte fünfhundert terranische Kampfroboter vom Typ Phalanx-13 in den Einsatz geschickt.
    Ich amüsierte mich immer wieder über den Hang der Menschen, Namen und Begriffe aus der Frühgeschichte ihres Planeten zu verwenden.
    Es war auch eine Phalanx, die von den Robots eingehalten wurde. Allerdings verstanden sie es, im Falle der Gefahr die tiefgestaffelte Angriffskette aufzulösen, um mit Antigrav- Fluggeräten auszuweichen und in Deckung zu gehen.
    Wir folgten mit Allzweckpanzern. Wir waren zur Stadt geflogen, hatten die von den Peilschiffen erkannte Hyperstation eingekreist und waren dann gelandet.
    Augenblicklich glitten wir auf energetischen Prallfeldern über das Gelände hinweg. Hier und da fuhren wir mit dem Kettenantrieb, um dann wieder in die Höhe zu steigen. Von der planetarischen Nebenstation waren wir nicht mehr belästigt worden. Sie schien uns als nutzloses Übel zu ignorieren. Rechts und links von uns waren die anderen Wagen zu sehen. Rhodan hatte eine ständige Bildverbindung befohlen. Die Wachbesetzung der IRONDUKE gab in Abständen von zehn Minuten Lageberichte durch, die uns aber nichts Neues verrieten. Am Landeplatz war alles ruhig.
    Die Stadt war ausgestorben. Die vor der Landung beobachteten Gittergebäude waren auch hier vorhanden. Sie schienen technischen Zwecken gedient zu haben.
    Die Architektur war eigenartig. Sie ließ kaum auf die Körperformen der Erbauer schließen. Treppen oder Aufzüge hatten wir nicht entdeckt. Dafür gab es überall breite Metallrampen, die sich spiralförmig an den Außenwänden nach oben wanden.
    Dr. Gorl Nkolate, unser afroterranischer Spezialist für Anpassungschirurgie, behauptete allerdings, die ausgestorbenen Intelligenzen wären wahrscheinlich aus einer kriechenden Echsenrasse hervorgegangen.
    Die Verbindungsstraßen zwischen den Gebäuden waren eng.
    Der Bodenbelag bestand aus verwitterten Metallplatten, die unter dem Gewicht der Kettenfahrzeuge zerbrachen oder zu Staub zerfielen.
    Die Stadt war uralt. Die meisten technischen Anlagen schienen unbrauchbar geworden zu sein. Anscheinend hatten sie aber ihren Dienst bis zum letzten Augenblick ausgeübt.
    Wir hatten eine „Reparatur-Theorie" entwickelt. Offenbar waren die wichtigsten Maschinen gewartet worden, oder die Sender und Ernteeinheiten hätten nicht mehr arbeiten können. Sie waren wohl nicht jünger als die zerfallenen Nebenaggregate.
    Demnach mußte es spezialisierte Robotteams geben, die sich um die gefährdeten Sender kümmerten. Fehler schienen aber auch dort unterlaufen zu sein.
    Einige Forts hatten wir verrottet vorgefunden, andere hatten tadellos funktioniert.
    Der „Sammler", nach unserer Auffassung die bedeutendste Konstruktion auf Mechanica, hatte ebenfalls gelitten.
    Nur fragten wir uns, wieso Notrufe prompt beantwortet, andere Aufgaben aber nicht mehr erledigt wurden. Rhodan war der Ansicht, im Sammler könne nur ein Teil der Schaltungen verwahrlost sein, was wiederum auf das Versagen der dafür zuständigen Wartungsroboter schließen ließe.
    Die Theorien häuften sich, je weiter wir in die unheimliche Stadt vordrangen. Es gab keine größeren Plätze. Jeder Quadratmeter Bodenfläche war ausgenutzt worden.
    So verloren wir die anderen Fahrzeuge bald aus den Augen.
    Trotzdem näherten wir uns dem Ziel. Wenn wir die Orientierung verloren, stiegen wir mit dem Antigravfeld nach oben, sahen uns um und setzten den Marsch mit den Raupenketten fort.
    Rhodan, Bully, die Mutanten Gucky, Ras Tschubai und Wuriu Sengu befanden sich in unserem Wagen. Führer des Einsatzkommandos von S-1 war Leutnant Brazo Alkher. Ihm unterstanden die zwanzig Soldaten. Die Mutanten hatten nur auf
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