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0092 - Das Testament des Detektivs

0092 - Das Testament des Detektivs

Titel: 0092 - Das Testament des Detektivs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Testament des Detektivs
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Journalisten auf die Akten verwiesen hatte, in denen selbstverständlich auch Sattleboock erwähnt wurde.
    ***
    Wir fuhren, was der Wagen hergab. Es war jetzt 10 Uhr abends, die Straßen lichteten sich etwas. Und doch benötigten wir mehr als zwanzig Minuten, bis wir die kleine Villa erreichten. Die Zeitung hatte nur den Namen der Straße genannt, und wir dachten, uns weiter durchfragen zu können. Aber das war nicht weiter nötig. Von weitem sahen wir eine Menschenmenge bei einem Hause stehen, und ich steuerte geradewegs darauf zu. Wir sprangen aus dem Wagen. Zwei Polizisten hielten die Menschen in Schach. Ich zeigte meinen FBI-Ausweis und fragte nach der Wohnung des Mr. Sattleboock.
    »Dies ist das Haus des Mr. Brown, aber es scheint so, als habe er früher Sattleboock geheißen.«
    Ich dankte und eilte mit Phil ins Haus. Über eine kleine Diele gelangte man in ein nichtssagendes Vorzimmer und dann in den wohl größten Raum des Hauses. Wir sahen eine Menge Polizisten.
    Ein mittelgroßer, recht drahtiger Polizeioffizier sah uns, kam heran, und wir stellten uns vor.
    »Sehr erfreut, meine Herren, mein Name ist Lieutenant; Cunningham von der City Police.«
    »Was ist hier los, Lieutenant?«
    »Wir bekamen Alarm, Mr. Cotton. Vor 20 Minuten rief man bei uns an, Mr. Brown sei soeben ermordet worden. Der Unbekannte hängte sofort ein. Natürlich machten wir uns sofort auf den Weg, und so fanden wir Mr. Brown.« Er wandte sich um und deutete in eine ziemlich dunkle Ecke im Hintergrund des Raumes. Dort baumelte in einem billigen Anzug, das Jackett geöffnet, so daß man das Hemd und die schäbigen Hosenträger sehen konnte, ein Mann. Zwei Polizisten waren gerade damit beschäftigt, die Leiche abzunehmen.
    »Man hat ihn mit einem Struck aufgehängt und an das Fensterkreuz geknüpft«, erklärte Cunningham.
    »Wann ist der Tod edngetreten?« fragte Phil.
    »Das wird der Arzt gleich festgestellt haben.«
    »Sagten Sie, Lieutenant, Sie worden vor zwanzig Minuten angerufen?« fragte ich.
    »Ja, stimmt, Mr. Cotton.«
    »Wie lange haben Sie gebraucht, bis sie am Tatort waren.«
    Cunningham überlegte. »Hm, vielleicht zehn Minuten.« Er schien ein schlechtes Gewissen zu haben. »Ist natürlich etwas lang, aber es war ein völlig anonymer Anruf. Wir bekommen oft solche Anrufe, ohne daß etwas dahinter steckt.«
    »Schon gut«, winkte ich ab. »Haben Sie, als Sie das Haus betraten nichts Verdächtiges bemerkt?«
    Cunninghams Gesicht leuchtete auf. »Natürlich, Mr. Cotton, ich habe ganz vergessen, es Ihnen zu berichten. Wir beobachteten drei Gestalten, die durch den Garten flüchteten. Wir setzten ihnen nach, aber sie entkamen mit einem Wagen.«
    »Haben Sie keine Anhaltspunkte?«
    »Sie fuhren ohne Licht«, meinte der Lieutenant verlegen. »Dennoch glaubt einer meiner Männer die Nummer erkannt zu haben. Mellow«, rief er in den Vorraum, »kommen Sie doch einmal her.«
    Ein großer, breitschultriger Beamter trat ein.
    »Sie haben die Autonummer erkannt?« fragte ihn der Leutnant.
    Der Bursche strahlte über das ganze Gesicht.
    »Jawohl, Lieutenant: NY 131462«.
    »Gut, Sie können gehen.«
    »Haben Sie sich nach dem Wagenbesitzer erkundigt?« fragte ich.
    »Das ist geschehen, obwohl ich nicht glaube, daß Mellow die Nummer wirklich richtig erkannt hat.«
    »Das Ergebnis?«
    »Steht noch aus.« In diesem Augenblick kam der Arzt herein Wir kannten ihn schon von einer früheren Untersuchung.
    »Tag, meine Herren«, begrüßte er' Phil und mich und bfegann dann, seine Instrumente zusammenzupacken.
    »Was können Sie uns über den Tod Mr. Browns sagen, Doc?« fragt Phil.
    »Tod durch Ersticken, wahrscheinlich…«
    »Nicht durch Genickbruch?« unterbrach ich ihn. Bekanntlich sterben Erhängte fast ausnahmslos nicht den Erstickungstod sondern brechen sich das Genick.
    »Der Tote wurde stranguliert bevor er aufgehängt wurde«, erklärte der Arzt. »Außerdem hat er mehrere heftige Schläge im Gesicht.«
    »Und wann ist der Tod eingetreten?« fragte Phil weiter.
    »Vor etwa, einer Stunde.«
    Jetzt war ich sicher, daß die Meldung in dem Boulevardblatt den Mörder herbeigelockt hatte.
    »Danke, Doc«, sagte ich und ging zum Telefon, um die Redaktion der Zeitung anzurufen, die den Artikel über Sattleboock gebracht hatte.
    »Wir bedauern außerordentlich, wir dürfen Ihnen den Namen des Journalisten nicht nennen I« So lautete die Auskunft, die ich erhielt.
    »Hören Sie einmal«, schrie ich in den Hören. »Hier ist das FBI. Sie sind

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