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009 - Das Geheimnis der Statue

009 - Das Geheimnis der Statue

Titel: 009 - Das Geheimnis der Statue
Autoren: STAR GATE - das Original
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die Dämonen vernichten.«
    »Auch das wäre sinnlos«, wandte der Wissenschaftler ein. Unwillig schaute Menox ihn an. Einige Sekunden lang hielt Nolan dem Blick stand, dann wich der Bulowa ihm aus.
    »Sagt mir, warum ihr gegen eine weitere Flucht seid«, bat er. »Ihr selbst habt uns geraten, in der Festung Schutz zu suchen.«
    Der befehlende Klang war aus der Stimme des Bulowas verschwunden. Er sprach wieder in unterwürfigem Tonfall, aber Nolan ließ sich davon nicht beeindrucken. Er hatte gelernt, wie schnell die Stimmung umschlagen konnte. Menox war nicht durch Befehle, sondern nur durch überzeugende Argumente umzustimmen.
    »Wir haben diesen ersten Kampf nur gewonnen, weil wir hier besser geschützt sind«, erklärte er. »Sobald wir die Deckung verlassen, stehen wir ihren Waffen hilflos gegenüber. Du unterschätzt ihre Macht gewaltig. Wie du erlebt hast, können sie immer noch die tödlichen Blitze schleudern. Wenn sie dies täten, wären wir alle sofort verloren. Auch wenn ich die gleiche Macht wie diese Dämonen besitze, kann ich sie allein nicht aufhalten.«
    »Warum töten sie uns denn nicht, wenn sie es können?«, fragte Menox und schob trotzig das Kinn vor.
    »Weil sie mich lebend in ihre Gewalt bekommen wollen.«
    Der Häuptling überlegte kurz. »Wir bleiben hier«, entschied er dann.
    William Nolan atmete erleichtert auf, doch seine Erleichterung währte nicht lange.
    »Dort!«, schrie einer der Bulowas und zeigte zu den Kyphorern hinüber. Sein Gesicht war vor Schrecken verzerrt.
    Nolan erkannte sofort den Grund dafür. Ein gepanzertes Bodenfahrzeug näherte sich ihnen!
    Das Geheimnis der Statue.
     
    *
     
    Schneller als Randall, gewann Tanya Genada die Fassung wieder. Sie riss ihren Schocker hervor und legte auf das Ebenbild des Survival-Spezialisten an.
    Ken drückte ihren Waffenarm zur Seite. Sein Gegenüber glich ihm aufs Haar, nur trug er keine Waffen. Mit einem unergründlichen Lächeln streckte er die Arme aus und drehte die Handflächen nach oben.
    »Wer sind Sie?«, fragte Randall. Er ahnte, dass das Erscheinen seines Ebenbildes wieder auf den Einfluss der Statue zurückzuführen war. Es war sicherlich nicht der richtige Weg, den mysteriösen Erscheinungen mit Waffengewalt entgegenzutreten.
    Mit was oder mit wem auch immer sie es hier zu tun hatten, es gab bislang keinen Hinweis, dass die Phänomene gefährlich für sie waren.
    »Ich habe auf Sie gewartet«, antwortete der Unbekannte in der Gestalt des Survival-Spezialisten ausweichend. »Ich habe gewartet, so viele Jahre.«
    »Das beantwortet unsere Frage noch nicht«, sagte Tanya Genada ruhig. Sie hatte den Schocker wieder weggesteckt. »Sie waren es doch auch, der in Gestalt Pietos die Reiter von Xarith zu Hilfe geholt hat, oder? Wer also sind Sie?«
    »Nichts weiter als eine immaterielle geistige Spiegelung, Miss Genada.«
    »Sie … Sie kennen meinen Namen?«
    »Natürlich. Wir haben lange genug zusammengearbeitet. Ich bin William Nolan.«
    »Nolan ist tot«, mischte sich Ken ein. »Er starb vor mehr als einem Monat. Was soll dieses Spielchen, das Sie treiben? Sagen Sie uns die Wahrheit.«
    »Ich sagte doch schon, dass ich Nolan bin, genauer gesagt eine Gedankenspiegelung von ihm. Holen Sie mich endlich aus diesem verdammten Gefängnis raus, dann werde ich Ihnen alles erklären. Zerschlagen Sie die Statue.«
    Ken Randall wandte sich zu Pieto um. Der junge Bulowa hatte sich einige Schritte weit zurückgezogen. Aus weit aufgerissenen Augen beobachtete er das Geschehen.
    »Der Überschlagsblitz hat mich nicht getötet«, fuhr die Gestalt mit Randalls Aussehen fort. »Ich bitte Sie, zerstören Sie die Statue. Ich stecke hier drin.« Seine Stimme sank zu einem heiseren Flüstern herab. »Seit mehr als hundert Jahren! Sie müssen die Kanten der Statue zerschießen, dann wird sie zerbrechen. Bitte, ich … ich kann die Projektion nicht länger aufrechterhalten.«
    Im gleichen Moment, in dem sie das letzte Wort ausgesprochen hatte, war die Erscheinung verschwunden. Sie hatte sich in Luft aufgelöst, als hätte es sie niemals gegeben.
    Genauso wie bei dem Wesen, das uns vor fast zwei Monaten in Gestalt Pietos begegnet war , dachte Tanya Genada.
    Die beiden Survival-Spezialisten wechselten einen kurzen Blick. Randall räusperte sich.
    »Das klingt alles sehr phantastisch«, sagte er nachdenklich. »Ich weiß überhaupt nicht mehr, was los ist.«
    Prüfend blickte er die Statue an. Nichts hatte sich an ihr verändert.
    »Wir sollten es
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