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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Toffner?"
    „Ja, Sir", war alles, was Toffner hatte sagen können.
    „Ich spreche von einem Schiff, und die Sendung ist zerhackt, trotzdem wollen wir keine Ortsbezeichnungen nennen. Die Gefahr wäre zu groß, besonders für Sie. Sie leben nun schon seit drei Jahren dort - haben Sie in den letzten Tagen etwas Besonderes feststellen können?"
    Toffner war verblüfft gewesen. Zögernd hatte er geantwortet: „Nein, Sir. Nicht, daß ich wüßte. Die Z... die Bewohner sind ruhig, die Regierung normal, keine besonderen Ereignisse."
    „Vielleicht sollte ich spezieller fragen, damit Sie sehen, was ich meine" hatte Rhodan daraufhin gesagt.
    „Nicht weit von Ihnen existiert ein anderes Sonnensystem - Sie wissen schon, was ich meine. Achten Sie darauf, ob Ihre Welt von den Bewohnern jenes Systems Besuch erhält - und zwar Besuch mit ganz besonderen Absichten. Wenn das geschieht, geben Sie sofort eine entsprechende Meldung durch."
    „Ich verstehe nicht ganz ..."
    „Es ist einfach, Toffner. Ich will wissen, ob sie sich selbst überlassen werden, oder ob man sich in die inneren Angelegenheiten von ZV-4 mischt."
    Etwas ratlos hatte Toffner in Rhodans Gesicht gesehen.
    „Natürlich sind die Leute hier frei, aber sie werden trotzdem bewacht. Die eigene Regierung ist daran weniger beteiligt. Sie verstehen, wie ich es meine?"
    „Genau! Danke, das wäre alles. Ich habe hauptsächlich darum Verbindung mit Ihnen aufgenommen, damit Sie erkennen, wie wichtig Ihre Position ist oder vielleicht einmal sein wird. Sie sind mein vorgeschobenster Posten in einem Krieg, der noch nicht ausgebrochen ist. Leben Sie wohl, Toffner!"
    Dann war der Schirm dunkel geworden, aber Toffner hatte ihn sicherlich noch zehn Minuten lang angestarrt. Von einer Minute zur anderen schien sich sein Schicksal entschieden zu haben. Sein Dasein hier auf Zalit war gefährlich, das war es von der Sekunde seiner heimlichen Landung an gewesen. Aber zwischen einer latenten und einer akuten Gefahr bestand immerhin noch ein gewaltiger Unterschied.
    Er versuchte weiterhin, seinen scheinbaren Aufgaben nachzugehen, achtete dabei aber mehr auf das, was um ihn herum vor sich ging. Zuerst konnte er nichts bemerken. Schiffe von Arkon kamen nicht öfter als in den Jahren zuvor. Sie brachten Handelsware, Arbeitsroboter, technische Ausrüstungen und synthetische Lebensmittel. Und natürlich brachten sie Ablösungen der auf Zalit stationierten Soldaten.
    Die Offiziere waren meist Arkoniden oder Angehörige von Hilfsvölkern, aber die Truppe selbst hatte mehr Kampfroboter als organische Wesen. Seit undenkbaren Zeiten unterhielt Arkon auf seinen Kolonialplaneten derartige Truppen, wenn sie auch meist als Polizei und Helfer getarnt wurden. Die Zaliter sahen diesen sanften Druck nicht gern, aber sie wagten es nicht, den Unwillen des allmächtigen und nahen Regenten von Arkon hervorzurufen. Die Erinnerung an stattgefundene Strafexpeditionen war noch zu frisch.
    Rhodans Anweisung war klar genug gewesen. Toffner beobachtete die Truppen von Arkon. Aber so sehr er sich auch anstrengte, eine Veränderung war nicht zu bemerken. Der Verdacht Rhodans schien unberechtigt. Die Routinemeldungen an den Solaren Sicherheitsdienst blieben normal - und eben Routine.
    Tage vergingen, wurden zu Wochen und schließlich zu Monaten. Rhodan hatte sich nicht mehr gemeldet, und schon begann Toffner zu glauben, daß man ihn nur einer angenommenen Lethargie wegen hatte wecken wollen. Vielleicht benötigten die einsam lebenden Agenten hin und wieder eine solche Gefahr-Dusche. Hm; das war durchaus möglich.
    Genau drei Monate nach dem Anruf Rhodans mietete sich Toffner einen der üblichen Reise-Gleiter mit Automatik-Pilot und begab sich nach Larg, einer größeren Stadt östlich von Tagnor.
    Larg hatte nur fünf Millionen Einwohner und galt als Handelszentrum von Zalit. Die monatlich stattfindenden Märkte waren Ziel moderner Karawanen, reicher Handelsleute, Betrüger - und der Polizei.
    Toffner nahm ein Hotelzimmer und besuchte dann den Markt, um nach geeigneten Objekten für künftige Gladiatorenkämpfe Ausschau zu halten. Der Tiermarkt war so reichhaltig wie immer, und es dauerte auch nur wenige Stunden, bis er einige Bestellungen aufgegeben hatte. Er zahlte die Ware in bar, denn die meisten der Händler waren ihm bekannt. Nach abgeschlossenen Geschäften war es üblich, daß man den Handel begoß. So war es weiter nicht verwunderlich, daß Toffner gegen Abend inmitten einer recht bunten und ausgelassenen

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