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0075 - Die Horror-Cops

0075 - Die Horror-Cops

Titel: 0075 - Die Horror-Cops
Autoren: Jason Dark
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Sergeant.
    Er hatte sich von meinem Hieb längst wieder erholt, war zur Seite gesprungen, so daß ihn der umgekippte Schreibtisch beim Zielen nicht im Weg stand und legte auf mich an.
    Der zweite Cop zog ebenfalls.
    Ich aber hatte nur den Dolch.
    Suko, der mir hätte helfen können, befand sich in einer Zelle. Ich stand allein zwischen zwei Feuern.
    Nichts zu machen.
    Eine der Kugeln würde mich treffen.
    Tucker genoß die Situation. Er schraubte sich hoch. Sein widerlicher Schädel verzog sich zu einem noch widerlicheren Grinsen, während sich der dritte Horror-Cop weiter auflöste und der Rauch dem Sergeant entgegentrieb.
    Suko tobte hinter Gittern. Verzweifelt versuchte er, die Gitterstäbe der Tür auseinanderzubiegen.
    Er schaffte es nicht. Selbst mit seiner Kraft kam er gegen das Eisen nicht an.
    »Und jetzt, Sinclair, lege ich dich um!« keuchte der skelettierte Sergeant…
    ***
    Niemand von uns achtete auf Ray Onedin, den schwerverletzten Polizisten.
    Er war kurzzeitig in Ohnmacht gefallen, hatte sich aber wieder erholt, den Kopf gehoben und bekam mit, was sich in diesem Raum abspielte.
    Er sah, wie ich kämpfte, und er bemerkte, daß die Chancen plötzlich wieder beim Gegner lagen.
    Ray wollte etwas tun.
    Von uns unbemerkt, quälte er sich vor. Die Waffe des dritten Horror-Cops lag ganz in seiner Nähe. Zoll für Zoll kroch er auf den Revolver zu.
    Er biß die Zähne zusammen, weil eine erneute Bewußtlosigkeit ihn zu überwältigen drohte – aber er hielt durch.
    Dann berührten seine Finger den Kolben des schweren Revolvers. Ray Onedin zog die Waffe zu sich heran, stützte den rechten Arm mit der linken Hand ab und zielte.
    Es war unheimlich schwer für ihn, einen der Anwesenden ruhig vor den Lauf zu bekommen. Sie wankten, und sie schwammen vor seinen Augen.
    Schließlich zeigte die Mündung auf den zweiten Corpora! Der zielte auf meinen Rücken, was ich nicht sehen konnte.
    Noch einmal riß sich Ray Onedin zusammen, dann zog er den Stecher durch…
    ***
    Der Schuß peitschte.
    Ich hechtete zur Seite. Es war Irrsinn, ich wußte es. Man kann nicht schneller sein als eine Revolverkugel. Und doch versuchte ich es. Es war ein wahnsinniges Aufflackern des Lebenswillens.
    Aber nicht mir hatte die Kugel gegolten, sondern dem Skelett, das hinter mir stand und auf meinen Rücken gezielt hatte. Die Kugel war in den Schädel des Knöchernen gedrungen und hatte ihn an der Seite zersplittert.
    Ich sah dies, als ich auf den Boden prallte und mich dabei herumdrehte. Aber noch mehr bekam ich in der Drehung mit.
    Ray Onedin war der Schütze. Er hatte die Waffe an sich gerissen, war aber nach dem Schuß wieder zusammengesackt und lag ausgestreckt vor mir. In seiner Rechten hielt er noch immer den schweren Revolver.
    »John!« brüllte Suko. »Die Schlüssel. Sieh zu, daß du an die Schlüssel kommst…«
    Das war leichter gesagt als getan. Die Schlüssel lagen zu weit weg. Sie steckten in der Uniformtasche des aufgelösten Skeletts.
    Ich kam nicht ran.
    Überhaupt war es schwer für mich, eine Deckung zu finden. Die bot mir schließlich der umgekippte Schreibtisch.
    Wahrscheinlich hätte ich es doch nicht geschafft, wenn Suko nicht plötzlich in das Kampfgeschehen eingegriffen hätte. Sie hatten ihm zwar die Pistole genommen, aber nicht die Peitsche.
    Er zog sie hervor, führte den unteren Teil einmal kreisförmig über den Boden, und dann ringelten plötzlich die drei magischen Schnüre hervor.
    Die Peitsche war schlagbereit.
    All die letzten Szenen hatten sich innerhalb von Sekunden abgespielt. Ich kann gar nicht so rasch erzählen wie das Geschehen über die Bühne lief.
    Der Wille, mich zu töten, war nach wie vor vorhanden. Bei beiden bei dem Sergeant und dem Corporal. Tucker hatte bisher noch nicht geschossen. Er war intelligenter als sein Kollege, er wollte mich unbedingt vor der Mündung haben und mich mit einem sicheren Schuß erledigen.
    Den Corporal schickte er vor.
    Und er tat auch seine ›Pflicht‹.
    Der Horror-Cop, der nur noch einen halben Schädel besaß, bewegte sich an der von der Tür aus gesehen linken Wandseite entlang. Er ging direkt auf das Gittergefängnis zu, wo Suko hockte.
    Und der hatte die Peitsche.
    Der Chinese bewahrte die Nerven. Abwartend ließ er das Skelett kommen. Die knöchernen Finger des Horror-Cops umklammerten den Revolver. Ich wußte, was er vorhatte. Von der Seite her wollte er mich vor die Mündung bekommen.
    Und da Tucker ebenfalls noch anwesend war, hatten sie mich
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