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007 - Satans Bogenschütze

007 - Satans Bogenschütze

Titel: 007 - Satans Bogenschütze
Autoren: A.F.Morland
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wanden sich, und dann brachen sie blutüberströmt zusammen.
    Johnnie Mitthes war nicht hinter dem Sessel liegengeblieben, sondern zur Terrassentür gerobbt. Kugeln pfiffen über ihn hinweg und trommelten gegen die Wand.
    Jetzt sprang er auf.
    Dale Kelly drehte sich in seine Richtung.
    Mitthes riß die Tür auf und stürmte nach draußen. Der Gangsterboß ließ eine Garbe durch den Lauf rasen. Geschoße zupften am Vorhang, durchlöcherten ihn und bohrten sich in die Dunkelheit.
    Johnnie Mitthes schlug einen Haken. Ein Projektil erwischte ihn an der Hüfte. Es riß ihn herum und warf ihn ins Gras. Er kämpfte sich hoch. Ein stechender Schmerz peinigte ihn. Er biß die Zähne zusammen, spürte, wie es warm an seinem Bein hinunterlief. Blut!
    Eine verletzte Hüfte war noch nicht so schlimm. Wichtig war es, das Leben zu behalten.
    Humpelnd setzte der Verbrecher seine Flucht fort.
    Wächter kamen angerannt.
    Dale Kelly erschien in der Terrassentür und eröffnete das Feuer auf sie. Zwei Ganoven brachen verletzt zusammen. Niemand wußte, wie er sich verhalten sollte. Der Boß schien den Verstand verloren zu haben. Aber sollte man auf ihn schießen? Alles war auf den Kopf gestellt. Der Boß schoß auf die eigenen Leute…
    ***
    Als die Maschinenpistole zu rattern anfing, gab ich Vollgas. In dem allgemeinen Durcheinander fiel es niemandem ein, uns zu stoppen.
    Wir rasten auf das Haus zu. Ich sah Wachen zusammenbrechen, sah Dale Kelly, der in der Terrassentür stand und den Finger nicht vom Abzug nahm. Seine Männer wußten nicht, warum er auf sie feuerte.
    Aber Mr. Silver und mir war die Situation sonnenklar.
    Wir waren hier nicht rechtzeitig eingetroffen.
    Yercell war vor uns hier gewesen. Der Bogenschütze des Satans hatte Dale Kelly umgedreht, und der Zombie killte in diesem Augenblick für Jeremy Church!
    Kugeln schwirrten über den Peugeot.
    Ich trat auf die Bremse. Das Heck des Wagens tanzte seitlich weg.
    Ich behielt das Fahrzeug jedoch unter Kontrolle. Sobald der Wagen zum Stillstand gekommen war, sprangen Mr. Silver und ich raus.
    Ich zog meinen Colt Diamondback, ging hinter der offenen Autotür in Deckung und schoß auf Dale Kelly. Der Gangsterboß zog sich zurück.
    Feuerpause.
    »Wir müssen ihn uns schnappen, bevor er hier noch mehr Leute umpustet, Tony«, sagte Mr. Silver aufgeregt.
    »Das ist klar«, gab ich zurück.
    »Machen wir es ähnlich wie in Camberwell? Versuchen wir ihn in die Zange zu nehmen?«
    »Einverstanden.«
    Es bedurfte keines weiteren Wortes mehr. Jeder von uns wußte, was er nun zu tun hatte. Mr. Silver hetzte los. Verletzte schrien. Ihre Kameraden kamen ihnen zu Hilfe, blickten dabei nervös zum Haus hinüber, aus dem jeden Augenblick wieder ein Kugelhagel kommen konnte. Man schleppte die Verletzten aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich.
    Dale Kelly erschien an einem der Fenster und fing wieder an zu schießen. Ich rannte geduckt auf das Haus zu, beschrieb einen Bogen, erreichte die Haustür und öffnete sie vorsichtig.
    Vielleicht war Yercell noch da.
    In diesem Fall mußte ich besonders gut aufpassen, denn ich war nicht darauf erpicht, von einem Lichtpfeil durchbohrt zu werden.
    Laut hallten die Schüsse im Haus. Ich hörte den Schrei eines Gangsters. Der Mann schien von Kellys Kugeln erwischt worden zu sein.
    Ich eilte auf das Geknatter zu. Die MPi verstummte, sang ihr Todeslied nicht weiter.
    Ich betrat den Living-room.
    Schwer lag der Diamondback in meiner Hand.
    Alles in mir war auf Abwehr eingestellt. Hinter meiner Stirn pochte das Blut. Wo war der Zombie? Mißtrauisch ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Ich entdeckte zwei Tote, die auf Kellys Konto gingen. Die Kugeln hatten das Glas einer Vitrine zertrümmert und Vasen und Nippessachen zerschlagen.
    Dale Kelly ließ sich nicht blicken.
    Befand er sich in einem anderen Raum?
    Hatte Mr. Silver ihn schon erwischt?
    Nein, Dale Kelly war hier! Hinter mir! Ich bemerkte ihn erst, als er mir den Lauf der Maschinenpistole in den Rücken stieß. Die Situation ließ nur noch eine Frage offen: Wie viele Kugeln würden mich töten? Zehn? Zwanzig? Dreißig?
    ***
    Mr. Silver fand eine Seitentür. Er öffnete sie behutsam und ließ sie hinter sich nicht zufallen, sondern drückte sie gewissenhaft ins Schloß. Seine Haut überzog sich mit einem silbrigen Flimmern. Ein Beweis dafür, daß er sehr aufgeregt war.
    Noch hämmerte die Waffe. Der Ex-Dämon konnte sich nach dem Krachen der Schüsse orientieren. Er gelangte an eine Eichentür.
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