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007 - Satans Bogenschütze

007 - Satans Bogenschütze

Titel: 007 - Satans Bogenschütze
Autoren: A.F.Morland
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Mitthes grinsend.
    »Wenn du sie wählen lassen würdest, würden sie sich für das kleinere Übel entscheiden, und das heißt Dale Kelly; er hat die feinere Art. Church stinkt den Bullen schon lange. Wir tun ihnen einen großen Gefallen, wenn wir ihn umlegen. Sie werden sich wohl kaum besonders anstrengen, um seinen Mörder zu finden.«
    Nebenan spielte sich Dale Kellys persönliche Tragödie ab. Die Gangster bemerkten nichts davon. Sie ahnten nicht, daß eine tödliche Gefahr für sie aufkeimte, denn Dale Kelly wechselte in diesem Augenblick die Fronten. Er gehörte nicht mehr zu ihnen, war nicht mehr ihr Freund, wurde zu ihrem erbittertsten Gegner.
    Er, der Mann, zu dem sie vollstes Vertrauen hatten, der sich entschlossen hatte, Jeremy Church aus dem Weg zu räumen, stand plötzlich auf Churchs Seite, war ihr Feind.
    Er wollte nun nicht mehr Jeremy Churchs Tod, sondern ihren.
    Doch sie wußten es nicht.
    Die Tür öffnete sich. Dale Kelly kehrte zurück. Er hielt eine Maschinenpistole in seinen Händen – und richtete diese auf seine Leute!
    ***
    Die Männer am Tor hatten keinen eigenen Willen mehr. Mr. Silver übernahm das Kommando. Er befahl ihnen, das Tor zu öffnen. Sie gehorchten. Der Ex-Dämon grinste. »Na also. Warum nicht gleich?«
    Ich hatte ein flaues Gefühl im Magen, irgendwie befürchtete ich, daß wir zu spät kommen würden. War es mein sechster Sinn, der mich das ahnen ließ? Wir stiegen wieder in den Wagen. Auf dem Grundstück patrouillierten Gangster. Wir hofften, daß sie uns nicht aufhalten würden. Wenn die Wachen das Tor öffneten, mußte das für sie okay sein. Es wurde niemand eingelassen, der hier nichts zu suchen hatte.
    Wir waren die große Ausnahme.
    Durch Mr. Silver.
    Ich ließ den Peugeot durch das Tor rollen. Die Ganoven schauten uns mit ausdruckslosen Gesichtern nach. Seit sie hypnotisiert waren, gaben sie sich lammfromm. Eine hervorragende Kampftechnik des Ex-Dämons. Unblutig, und dennoch äußerst wirksam.
    Ich hätte das gern gelernt, aber mir fehlte die enorme Willenskraft, die dafür nötig war. Darüber verfügte nur Mr. Silver.
    Wir näherten uns dem Haus des Gangsterbosses.
    Plötzlich vernahmen wir das böse Kläffen einer Maschinenpistole. Und dann überstürzten sich die Ereignisse.
    ***
    Martin Doyle sprang erschrocken auf. »Dale!«
    Das bleiche Gesicht des Zombies verzerrte sich zu einem haßerfüllten Grinsen. »Ja, Martin?«
    »Dale, was soll das? Was willst du mit der MPi? Wieso zielst du damit auf uns?«
    »Muß ich das nicht, wenn ich euch umlegen möchte?«
    Dayle warf Mitthes und Foss einen gehetzten Blick zu.
    »Umlegen?« keuchte Fred Foss und erhob sich ebenfalls. »Menschenskind, was ist denn mit dir los, Dale? Du kannst das doch nicht im Ernst tun wollen…«
    »Doch.«
    »Wir sind deine besten Freunde.«
    »Das wart ihr.«
    Doyle schluckte trocken. Er begriff nichts mehr. Vor wenigen Minuten waren sie alle noch ein Herz und eine Seele gewesen. Mit gemeinsamen Interessen. Zusammengeschweißt von vielen Gefahren, die sie gemeinsam hinter sich gebracht hatten. Dann der Anruf…
    »Wer hat angerufen, Dale?« fragte Martin Doyle heiser.
    »Niemand. Die Leitung war tot, und ihr werdet es auch gleich sein!«
    »Dale, fühlst du dich nicht gut?«
    »Ich fühle mich großartig.«
    »Dein Verstand… Bei dir muß irgend etwas ausgehakt haben. Du brauchst Hilfe. Ich bitte dich, leg die MPi weg, bevor ein Unglück passiert!«
    Der Zombie bleckte die Zähne. »Du begreifst gar nichts, Martin«, sagte er verächtlich.
    Jetzt stand auch Johnnie Mitthes auf. »Seht ihr nicht, was mit ihm los ist?« keuchte er überwältigt. »Sein Gesicht ist totenblaß, die Augen sind gebrochen. Er… er lebt nicht mehr!«
    »Großer Gott!« stöhnte Doyle.
    Dale Kelly lachte. »Bravo, Johnnie, du hast es als erster erfaßt.«
    »Aber… aber wieso …?« stammelte Fred Foss.
    »Yercell war da«, gab der Zombie Auskunft.
    »Wer ist Yercell?« fragte Foss.
    »Satans Bogenschütze. Er arbeitet für Jeremy Church.«
    »Das darf doch nicht wahr sein!«
    »Ist es aber. Yercell hat mich auf Churchs Seite geholt. Ganz klar, daß ihr nun meine Todfeinde seid. Deshalb werde ich euch über den Haufen schießen!« Kelly preßte die blutleeren Lippen zusammen. Alle wußten, daß er jetzt feuern würde.
    »Neiiin!« schrie Johnnie Mitthes.
    Er warf sich hinter einen Sessel in Deckung. Die Maschinenpistole fing an zu hämmern. Martin Doyle und Fred Foss führten einen grotesken Tanz auf, drehten,
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