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0059 - Rückkehr aus dem Nichts

Titel: 0059 - Rückkehr aus dem Nichts
Autoren: Unbekannt
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als fünfhundert Meter von Schiffswand zu Schiffswand – auffliegen und den Zwei-Schiff-Verband sich in dieser Form dem äußeren Festungsring nähern. Rhodan rechnete damit, daß, wenn der Robot-Regent die Absicht hätte, sich seiner zu bemächtigen, er von diesem Plan absehen werde, sobald er merkte, daß er Rhodans Tod mit dem Verlust eines seiner mächtigsten Schiffe bezahlen mußte. Rhodan benutzte die ARC-KOOR als Pfand für seine Sicherheit.
    Auf diese Weise wurde der äußere Festungsring ohne Behelligung durchstoßen. In schneller Fahrt drangen die beiden Schiffe, immer noch im geringstmöglichen Abstand voneinander, in das Innere des Systems vor.
    Arkon, inmitten des Kugelsternhaufens M13 gelegen, bestand aus drei Planeten, die auf der gleichen Bahn um ihr Zentralgestirn liefen. Diese Anordnung war künstlich geschaffen. Ursprünglich hatte es auf dieser Bahn nur einen Planeten gegeben - Arkon I. Im Verlaufe der Entwicklung hatte den Arkoniden diese eine Heimatwelt nicht mehr ausgereicht. Ihre Technik setzte sie in den Stand, andere Planeten ihres Systems zu bewegen und auf die Arkon I-Bahn zu bugsieren. Jede der drei Welten hatte ihre eigene Funktion zu erfüllen: Arkon l war die Wohnwelt der Arkoniden geblieben - ein zauberhafter, künstlicher Garten. Arkon II, bedeutend kleiner, war dem Handel und der Privatindustrie vorbehalten. Arkon III dagegen war die Welt der Raumflotte und des Robotregenten.
    Die Arkoniden hatten mit der minuziösen Genauigkeit, deren ihre Supertechnik fähig war, dafür gesorgt, daß das Drei-Planeten-System stabil war. Die arkonidische Mathematik wußte ebenso gut wie die irdische, daß dies nur durch eine besondere Anordnung der drei Planeten zueinander erreicht werden konnte. Die drei Welten bildeten zusammen mit dem Zentralgestirn zwei gleichseitige Dreiecke, deren beider Spitze die Arkon-Sonne bildete. Es war hier auf künstlichem Wege dieselbe Konstellation verwirklicht, wie sie im irdischen Sonnensystem der gewaltige Jupiter mit seinen beiden Begleitergruppen, den Trojanern, seit Jahrmilliarden bildet.
    Auf dieses Dreier-System stießen die beiden Schiffe zu. Ihr Ziel war Arkon III, der Kriegsplanet, auf dem sich der Robotregent befand.
    Rhodan hatte die Zeit nicht nutzlos verstreichen lassen und die Stunden in einer Art Zwiesprache mit der Schiffspositronik verbracht, um zu erfahren, wie der Robot-Regent bei den Verhandlungen wahrscheinlich vorgehen würde.
    Die Informationen, die Rhodan der Positronik geben konnte, waren zwar bei weitem nicht ausreichend, um eine exakte Antwort mit einem befriedigenden Maß von Wahrscheinlichkeit zu gestatten. Aber die Positronik war in der Lage, ein paar Wege aufzuzeigen, die der Regent unter Umständen gehen würde um sein Ziel zu erreichen, und Rhodan prägte sich alle Antworten sorgfältig ein. Es bereitete ihm Vergnügen, auf diese Weise eine Maschine gegen die andere auszuspielen.
    Auf Anfrage gab Rhodan den Befehl zur Landung. Nebeneinander glitten die beiden Schiffe durch die klare, von keiner Wolke getrübte Atmosphäre des Kriegsplaneten auf die Oberfläche hinunter und landeten keine zwei Kilometer von jener Linie entfernt, aus der sich die schimmernde Wand der riesigen Energiekuppel in den blauweißen Himmel erhob.
    Perry Rhodan hielt sein Schiff weiterhin im Alarmzustand. Er wußte, daß es zu den Angewohnheiten des Robotregenten gehörte, seine Gäste eine Weile warten zu lassen. Währenddessen blieben alle Geschützstände besetzt, und die Telekom-Zentrale horchte die Gespräche ab, die in der Umgebung geführt wurden.
    Eine Stunde verging. Nach anderthalb Stunden wurde die DRUSUS angerufen. Der Telekom-Bildschirm über Rhodans Schaltpult flammte auf, und als Rhodan die Bildübertragung einschaltete, erschien das Gesicht eines arkonidischen Offiziers.
    „Willkommen auf Arkon", sagte er mit gelangweilter Stimme. „Mein Name ist Drenn. Der Regent bittet Sie, bei ihm vorzusprechen."
    „Es ist mir eine Ehre", antwortete Rhodan. „Aber wie komme ich hinein?"
    „Ich werde Sie begleiten", sagte Drenn.
    „Gut, dann holen Sie mich ab!" Drenn war damit einverstanden und unterbrach das Gespräch. Rhodan gab seine letzten Anweisungen.
     
    *
     
    Drenn schien eine Art Verbindungsoffizier zwischen dem Regenten und der Außenwelt zu sein. An der Stelle, an der sich sein Gleiter der schimmernden Wand näherte, wurde sie durchsichtig und ließ das Fahrzeug unbehelligt passieren.
    Jenseits der Energieschranke befand sich glattes, mit
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