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0046 - Geschäfte mit Arkon-Stahl

Titel: 0046 - Geschäfte mit Arkon-Stahl
Autoren: Kurt Brand
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Topthor-Zentrale mit keinem Mittel zu öffnen ist!"
    Tama Yokida nickte nur und ließ seine telekinetischen Kräfte los, jagte sie zu Topthors Schlachtschiff hinüber und entfesselte dort unvorstellbare Energien. Diese Energien griffen nach dem Schloßmechanismus des Schotts, schalteten sich zwischen Arkon-Relais, brachten starke Magnetfelder zum Zusammenbruch und wirkten zwischen Gleitschienen und Schott wie unzerstörbare Schweißnähte.
     
    *
     
    Topthors Positronik lief! Die beiden Wächter lagen in den Sesseln und schnarchten. Weder Kakuta noch Ras Tschubai drehten sich ein einziges Mal nach ihnen um. Vorbehaltlos vertrauten sie auf Ishibashis Können. Speicher-Sektor! Tako Kakuta hatte ihn eingeschaltet, wurde jetzt aber unsicher, welche Einstellung er vorzunehmen hatte.
    In der Zentrale der Gazelle sagte Marshall zu Reginald Bull: „Kakuta wagt nicht, am Speicher-Sektor den Impuls einzuschalten. Er zögert immer noch und ..."
    Für Zwischenfälle dieser Art hatte Bully sämtliche Gegenmaßnahmen vorbereitet. Kitai Ishibashi mußte jetzt Topthors „Suggestionsbehandlung" vorübergehend einstellen. „Nehmen Sie sich Kakuta vor! Hier", er deutete auf seine chronologische Schaltserie, „hier ist er hängengeblieben! Machen Sie schnell, Ishibashi !"
    Als Kakuta den Impuls am Speicher-Sektor des Rechengehirns nun ohne Zögern einschaltete, ahnte er nicht, daß Kitai Ishibashi ihm aus drei Kilometern Entfernung den Befehl dazu gegeben hatte.
    „Fertig?" fragte der Afrikaner ihn. Ras Tschubai hatte seine Aufgabe erledigt.
    „Einen Mo ..." Da brüllte eine Stimme hinter seinem Rücken: „Was gibt's denn da?"
    Einer der Wächter war wach geworden! Vor Kakuta war Ras Tschubai verschwunden. Der große, schlanke Afrikaner hatte es gewagt, sich im Anruf zu teleportieren. Kakuta ging das Risiko nicht ein, aber wenn jetzt Tama Yokida in der Gazelle versagte, dann war er verloren. Der hatte keine Zeit bekommen, Bully zu informieren. Er entließ das Schott zur Topthorzentrale aus seinen telekinetischen Kräften und begann dafür mit dem jungen Überschweren zu spielen.
    Der Überschwere, gerade aus seinem hypnotischen Schlaf erwacht, aber trotzdem noch vom fremden Willen beherrscht, empfand es gar nicht als etwas Aufregendes, plötzlich aus dem Sessel aufzusteigen und unter der Decke der Zentrale zu kleben. Tama Yokida hatte ihn bei seinem Flug nach oben so gedreht, daß er mit der Brustseite die Decke berührte und nicht sehen konnte, was unter ihm vorging.
    Wuriu Sengu, der Späher, gab trotz dieses Zwischenfalles, der bedrohliche Ausmaße annehmen konnte, seinen Kommentar ruhig weiter dazu ab.
    „Kitai!" schnarrte Bully, erkannte dann aber an der Handbewegung des Suggestors, daß dieser schon eingriff.
    Da meldete Sengu: „Das Schott öffnet sich! Topthor tritt ..."
    Da wehte ein unsichtbarer Stoß durch die Zentrale der Gazelle. Bully und seine Mutanten wurden in eine Ecke gefegt. Sengu stöhnte auf. Er war mit dem Kopf aufgeschlagen. Marshall hielt mit beiden Händen seinen Kopf fest. Neben Reginald Bull war Ishibashi sofort wieder aktionsfähig. Sie verständigten sich durch Blicke.
    „Marshall!" rief Bully ihn scharf an. „Marshall und Sengu!"
    Beide arbeiteten vom Boden aus, Tama Yokida auch. Jetzt erst kam Bull das Ungeheuerliche voll zu Bewußtsein. Was hatte sie alle gegen die Wand geschleudert? Welche Macht hatte sie entdeckt und griff an?
    „Was macht der alte Topthor, Sengu?" fragte Bull ihn hastig.
    „Ich kann ihn nicht sehen", kam die überraschende und unglaubliche Antwort des Spähers.
    Bully starrte ihn verblüfft an, doch im nächsten Augenblick schon schoß er seine Frage auf Ishibashi ab. „Haben Sie Topthor wieder in Behandlung?"
    Der zuckte mit den Schultern. Das sagte Bully genug. Dann fluchte er. Vor ihm hatte sich Ras Tschubai, der afrikanische Teleporter, rematerialisiert.
    „Der alte Fuchs Topthor liegt im C-Deck und schläft auf Arkon-Bomben!"
    Reginald Bull ging auf diese Nachricht nicht ein. „Tschubai, sind Sie in den letzten Minuten von einer unbekannten Kraft angegriffen worden?"
    „Angegriffen?" fragte der Afrikaner.
    Sengu rief laut: „Kakuta hat die Änderung der Positionsdaten durchgeführt. Jetzt steht er besorgt vor dem jungen Überschweren, der von der Decke gefallen ist. Er scheint verletzt zu sein."
    „Auch das noch", knurrte Bully. „Ishibashi, suggerieren Sie Kakuta ein, daß er den Burschen ins Lazarett teleportiert, aber nur dann, wenn er es ohne Risiko
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