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003 - Der Hexer von Sumatra

003 - Der Hexer von Sumatra

Titel: 003 - Der Hexer von Sumatra
Autoren: A.F.Morland
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wir doch nicht, oder?«
    »Sie sollen sich zum Teufel scheren. Ich möchte mit dir allein sein.«
    »Die Nacht ist noch lang, Baby. Laß dir Zeit. Take it easy.«
    Auf der Yacht ging es hoch her. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Mort Messinas Gäste badeten in Alkohol. Aus Lautsprechern dröhnte heiße Musik. Lichtgirlanden erhellten das Deck.
    Isabella drängte sich an Messina. Ihre Leidenschaft schmeichelte ihm. Er grinste. »Du mußt dich ein bißchen abkühlen, Isabella.«
    »Womit?«
    »Wie wär’s mit Eis?«
    »Es ist keines mehr da.«
    »Ich hole welches«, sagte Mort Messina, ließ seine Hände über die üppigen Kurven der Spanierin gleiten und löste sich von ihr.
    »Bin gleich wieder bei dir, Baby«, versprach er und verschwand unter Deck. Der Lärm blieb oben. Eine Wohltat. Messina entspannte sich. Er glaubte, um ihn herum müsse immer etwas los sein. Die Menschen mußten von ihm Notiz nehmen. Das brauchte er zur Selbstbestätigung. Aber Augenblicke wie diesen genoß er.
    Er blieb stehen und schloß die Augen. Gedämpftes Gelächter war zu hören. Und noch etwas. Ein Geräusch, das ihm verriet, daß er nicht allein hier unten war. Er drehte sich um und entdeckte einen Indonesier. Seine Miene verfinsterte sich.
    »Verdammt, wer sind Sie?«
    »Mein Name ist Djalar«, sagte der junge Indonesier und lächelte freundlich. Er trug ein weißes Hemd und schwarze Jeans.
    »Was haben Sie auf meiner Yacht zu suchen? Sie sind nicht eingeladen!«
    »Ich bin hier, um Ihnen eine Botschaft zu überbringen.«
    »Eine Botschaft? Von wem?«
    »Von Barsok, dem Hexer.«
    »Sie machen sich wohl über mich lustig.«
    »Ganz bestimmt nicht. Sehen Sie mich an. Sehe ich aus wie jemand, der zu Spaßen aufgelegt ist?«
    Djalar grinste. Seine Lippen waren geöffnet, und Mort Messina sah widerlich gelbe Sägezähne.
    ***
    Mort Messina war kein Schwächling. Er trainierte viel, um einen ebenmäßigen, muskulösen Körper zu haben. Er zog sich auch in jedem Film mindestens einmal aus, um dem Publikum seinen athletischen Körper zu präsentieren.
    Er fürchtete Djalar nicht. »Du verdammter Mistkerl, ich bin an keiner Botschaft interessiert! Wenn du jetzt nicht schleunigst verduftest, drehe ich dir den Hals um!«
    »Du kannst es ja mal versuchen«, erwiderte Djalar spöttisch. »Es wird dir nicht gelingen.«
    Messina überragte den Indonesier um mehr als einen Kopf. Er dachte, ganz schnell mit dem vorlauten Bengel fertigwerden zu können. Mit zwei Schritten war er bei Djalar.
    »Da hast du eins auf dein freches Maul!«
    Er schlug zu. Djalar rührte sich nicht von der Stelle. Der Schlag traf ihn voll, und Djalar hätte eigentlich zu Boden gehen müssen, aber der Indonesier fiel nicht um. Er riß nur den Mund weit auf und biß in dem Moment, wo die Faust ihn traf, zu.
    Ein irrer Schmerz durchraste Mort Messinas Arm. Blut tropfte auf den Boden. Der Schauspieler riß erschrocken die Faust zurück, und nun griff ihn Djalar an.
    Fauchend stürzte sich der Indonesier auf ihn. Messina wich zurück. Er hatte starke Schmerzen im rechten Arm, verteidigte sich mit der Linken. Er stieß Djalar zur Seite.
    »Du mußt sterben, Freund!« knurrte der Indonesier.
    Mort Messina sah sich blitzschnell um. Er brauchte eine Waffe.
    Das Tauchermesser, das an der Wand hing. Aufgeregt fintierte er.
    Dadurch kam er an Djalar vorbei. Hastig riß er das Messer aus der Gummischeide und wandte sich um.
    »Wenn du mir nahe kommst, ramme ich dir dieses Messer bis zum Heft in die Figur!«
    Djalar lachte überheblich. »Ich werde dich töten, Messina. Mit meinen Zähnen.«
    »Das klappt bestimmt nicht.«
    »Ich wette dagegen.«
    »Okay. Komm her.«
    Djalar setzte sich in Bewegung. Mort Messina stand der Schweiß auf der Stirn. Verdammt, der Kerl kümmerte sich nicht um das Tauchermesser. Er tat so, als wäre es überhaupt nicht vorhanden.
    Es blitzte aufgeregt in Messinas Augen. »Ich warne dich! Ich spa- ße nicht, Djalar.«
    »Ich auch nicht.«
    »Scher dich zurück zu deinem dämlichen Hexer.«
    »Das werde ich tun. Und dich bringe ich mit.«
    Djalar machte den nächsten Schritt. Mort Messina hatte keine andere Wahl. Wenn er nicht wollte, daß ihn dieser tollwütige Hund noch einmal biß, mußte er zustechen. Es gab eine Sperre in ihm, die er überwinden mußte. Er hatte noch nie einen Menschen mit einem Messer verletzt.
    Vielleicht sollte er Djalar, diesen Verrückten, noch einmal warnen.
    Blitzschnell schlitzte er dem Indonesier über der Brust das Hemd auf. Er entdeckte
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