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0018 - Die Rebellen von Tuglan

Titel: 0018 - Die Rebellen von Tuglan
Autoren: Clark Darlton
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nicht in fünf Minuten von den Rebellen und Arkoniden geräumt ist. Dies ist mein einziges und letztes Angebot. Ich wiederhole: Wenn die Arkoniden ..."
    „Verdammt!" fluchte Bully und blickte ratlos zu Lloyd und Sengu. „Was ist mit Rhodan? Können Sie ihn orten, Sengu?"
    „In der Richtung!" zeigte der Japaner schräg nach unten. „Alban betritt gerade die Zelle. In seiner Hand ist eine Waffe. Er richtet sie auf Rhodan. Ich kann die Entfernung nicht abschätzen."
    „Los!" befahl Bully. Mit einer schnellen Bewegung entfernte er die Kontaktschalen von seinen Augen, „Wir werden ihm zeigen, wer wir sind! Sengu, korrigiere die Richtung, wenn wir falsch, gehen sollten. Beeilung!"
    Und doch wäre Bully zu spät gekommen, wenn nicht ...
     
    *
     
    Rhodan lauschte angestrengt auf das geringste Geräusch, das bis in ihr Gefängnis drang. Draußen wurde gekämpft, das hörte er. Das Zischen der Energieschüsse vermischte sich mit verzweifelten Rufen, dazwischen war das wuchtige Donnern einer Detonation. Es war ganz in der Nähe gewesen. Daraufhin Stille und dann Gebrüll!
    Eilige Füße rannten weit oben durch die Korridore und Hallen des Palastes. Die Schüsse wurden seltener. Nur einmal konnte Rhodan das typische Schwirren eines Impulsstrahlers vernehmen. Das mußte Bully mit seinen Mutanten sein.
    Und dann drang Albans Stimme verzerrt aus einem in der Nähe befindlichen Lautsprecher. Er sprach seine letzte Botschaft.
    Rhodan straffte sich.
    „Die Entscheidung ist gefallen - uns aber steht sie noch bevor. Alban wird uns töten wollen, wenn er uns nicht als Geiseln benutzen kann. Crest, Sie legen sich auf das Bett und verhalten sich still. Ich spreche mit Alban. Marshall, Sie stellen sich neben die Tür und versuchen, Alban zu überwältigen, wenn er die Zelle betritt. Rathon, Sie verhalten sich ebenfalls passiv. Verstanden?"
    Crest schüttelte den Kopf.
    „Es ist sinnlos, denn wir haben keine Waffen. Was wollen Sie gegen ein Strahlgewehr unternehmen?"
    „Das werden Sie schon sehen, Crest. Wer so schnell aufgibt, ist nicht wert, ein Imperium zu beherrschen."
    Der Arkonide sah Rhodan sekundenlang an, dann nickte er langsam und verstehend. Wortlos legte er sich auf das Bett. Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Marshall, der Rhodan von seinen Fesseln befreit hatte, war weniger begriffsstutzig. Er trat neben die Tür und machte ein entschlossenes Gesicht.
    Schritte kamen näher.
    Eigentlich, dachte Rhodan ganz sachlich, befinde ich mich nun zum erstenmal in meinem Leben in direkter Todesgefahr. Ich kann mich nicht wehren und bin einem Verzweifelten ausgeliefert, der mit meinem Tode nichts gewinnen und nichts verlieren kann. Meine Chancen sind gering, viel geringer, als meine drei Freunde ahnen. Wenn ich ehrlich sein soll, so haben wir überhaupt keine Chance. Es war dumm und überheblich, uns alle freiwillig in diese Lage zu bringen.
    Die Schritte machten vor der Tür halt.
    Ein Schlüssel klirrte.
    Jetzt, dachte Rhodan gefaßt. Jetzt wird es sich entscheiden, ob wir es schaffen, ob wir schnell genug sind, ob wir Alban bluffen können. Und wenn wir ihn nur hinhalten, bis Bully eintrifft. Bully ist jetzt unsere letzte Hoffnung!
    Die Tür öffnete sich und wurde durch einen Fußtritt vollends aufgestoßen. Als erstes sah Rhodan in den spiraligen Lauf einer gefährlich aussehenden Waffe, die genau auf ihn gerichtet war. Dahinter stand Alban, den Daumen auf dem Feuerknopf.
    Er kam nicht näher.
    „Ich sehe nur drei Arkoniden", sagte er merkwürdig ruhig. „Wo ist der vierte Mann? Steht er hinter der Tür? Wenn er nicht sofort hervortritt, schieße ich."
    Rhodan sah Alban in die kalten Augen und wußte, daß der Lord es ernst meinte. Marshall als Telepath erkannte die drohende Gefahr noch schneller. Mit einem resignierten Achselzucken verließ er sein Versteck und trat neben Rhodan.
    Alban nickte befriedigt und ließ den Lauf seines kurzen Gewehres nach allen Richtungen spielen.
    „Sie haben meinen Aufruf gehört, nehme ich an. Ihr Leben gegen meines. Sie haben keine andere Wahl."
    „Sie fordern das Imperium heraus", warnte Rhodan, um Zeit zu gewinnen. Bully mußte bereits im Palast sein. Vielleicht konnte einer der Mutanten rechtzeitig von Albans Bewußtsein Besitz ergreifen.
    „Einer von Ihnen wird jetzt nach oben gehen und Ihren Befehl überbringen, sich aus dem Palast zurückzuziehen. Dann begleiten Sie mich zu einem geheimen Hangar unter dem Dach, wo ich meine kleine Rakete stehen habe. Sobald ich gestartet
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