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0003 - Die Teufelsklause

0003 - Die Teufelsklause

Titel: 0003 - Die Teufelsklause
Autoren: Jason Dark
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alles nach Plan verlaufen. Würde wie ein Unfall aussehen. In diesem Augenblick geschah zweierlei. Hinter Dean Porter blitzte ein Scheinwerferpaar auf. Gleichzeitig hörte er das Gluckern von auslaufendem Benzin.
    Nur noch eine kurze Zeitspanne, dann würde der zertrümmerte Bentley Feuer fangen!
    Immer näher kam der andere Wagen.
    Dean Porter gab Fersengeld. Wie ein Schatten tauchte der Mörder in dem kleinen Wald unter.
    Satan konnte mit seinem Diener zufrieden sein…
    ***
    »Wann werden wir denn Ihrer Meinung nach in Cardigan eintreffen, Chef?« fragte Nicole Duval.
    Zamorra warf einen schnellen Blick auf die Uhr am Armaturenbrett. »In ungefähr zwei Stunden.«
    Nicole gähnte. »Dann kann ich ja noch einen kleinen Schönheitsschlaf mit ins Programm einbauen.«
    »Dem steht nichts im Wege«, erwiderte Zamorra lächelnd.
    Sie hatten durch Zwischenlandungen bedingt einen langen Flug hinter sich. In London hatte sich Zamorra bei einer renommierten Verleihfirma sofort einen stratosilbernen Porsche geliehen. Anschließend hatten sie ein wenig gegessen und sich dann auf den Weg nach Cardigan gemacht.
    Zamorra trug einen steingrauen Kordanzug, dazu ein hellblaues Hemd und eine farbige moderne Krawatte.
    Die Dunkelheit hatte schon lange den Tag verdrängt. Zamorra, der die Gegend hier nicht kannte, fuhr trotz des schnellen Wagens sehr vorsichtig.
    Über eine Stunde verging.
    Nicole, die wirklich geschlafen hatte, wurde plötzlich wieder wach. Sie reckte sich und griff nach ihren Zigaretten.
    »Auch eine, Chef?«
    »Danke, nicht beim Autofahren.«
    Nicole rauchte gedankenverloren und starrte durch die Frontscheibe auf die Straße, die von den breiten Lichtbahnen der Porschescheinwerfer ein ganzes Stück erhellt wurde.
    »Hoffentlich bekommen wir noch Zimmer.«
    »Sie werden bestimmt eins kriegen«, erwiderte Zamorra, »und wenn es im christlichen Hospiz ist.«
    Nicole wollte gerade zu einer entsprechenden Antwort ansetzen, da bemerkte sie weit vor sich auf der Straße ein tanzendes Scheinwerferpaar.
    »Da kommt uns jemand entgegen, Chef. Das erstemal, daß ich das hier auf der Fahrt erlebe. Sonst sagen sich doch Füchse und Hühner gute Nacht.«
    Zamorra sagte nichts. Er hatte den Wagen auch schon bemerkt. Es war eigentlich eine ganz alltägliche Sache, wenn nicht…
    Tatsächlich. Zamorra glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Die Scheinwerfer des fremden Wagens schlenkerten plötzlich hin und her, waren für Sekundenbruchteile ganz weg, tauchten wieder auf und waren plötzlich nicht mehr zu sehen.
    »Da ist was passiert«, sagte Zamorra und kitzelte das Gaspedal, um schneller die Stelle erreichen zu können, an der die Scheinwerfer verschwunden waren.
    »Der Wagen kann aber auch abgebogen sein«, meinte Nicole.
    »Das glaube ich nicht.«
    Die Straße führte genau auf einen kleinen Wald zu. Zamorra schaltete zurück, ging vom Gas und trat plötzlich auf die Bremse.
    Fast schulmäßig sicher kam der Porsche zum Stehen.
    Im gleichen Augenblick sahen sie auch den anderen Wagen. Er war gegen einen Baum geknallt und zusammengedrückt worden wie eine Sardinenbüchse.
    Zamorra konnte nicht mehr halten.
    Er riß die Tür des Porsche auf und sprang aus dem Wagen.
    Zwei Geräusche fielen ihm gleichzeitig auf. Das Gluckern von herauslaufendem Benzin und das Stöhnen eines Menschen.
    Die Scheinwerfer des Porsche gaben genügend Licht, um alles genau erkennen zu können.
    Hinter dem Steuer des verunglückten Wagens saß eine Frau. Ihr Oberkörper lag über dem Lenkrad. Die Arme baumelten schlaff zu beiden Seiten herab.
    Die Scheiben des Wagens waren zersplittert. Überall lagen Glaskrümel. Zamorra rüttelte an dem Türgriff.
    Verklemmt.
    Plötzlich stand Nicole neben ihm. »Ich helfe Ihnen«, rief sie.
    Mit vereinten Kräften schafften sie schließlich, die Tür aufzubekommen.
    Die Fahrerin fiel ihnen entgegen. Zamorra konnte sie im letzten Augenblick noch auffangen.
    Unter den Achseln gepackt, schleifte er die Verunglückte aus dem Wagen.
    In diesem Augenblick schlugen die ersten Flämmchen aus der Motorhaube. Zamorra sah es aus den Augenwinkeln.
    »Deckung!« gellte seine Stimme auf.
    Mit einem Schwung warf er die Fahrerin des Unglückswagens in den nahen Straßengraben. Sekunden später lagen er und Nicole neben ihr.
    Dann krachte es schon.
    Eine gleißende Feuerwand stieg himmelan. Metallteile wurden durch die Luft geschleudert und prasselten als brennende Fackeln in den nahen Wald.
    Zamorra hatte sich über die beiden Frauen
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