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Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Titel: Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr
Autoren: Dorothee von Haugwitz , Petra Lersch
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über die mittlerweile drei Gefäße der Nabelschnur: eine Vene zur Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff und zwei Arterien zum Abtransport des verbrauchten Blutes.
    Schon in der 12. Woche ist die Gebärmutter deutlich größer als bei Einlingsschwangeren.
    Nach 14 Wochen wird der noch weiche kindliche Körper stabiler, das Knorpelgewebe des Skelettes verknöchert. Die Bewegungen werden langsamer und zielgerichteter. Die Kinder nehmen sich schon gegenseitig wahr und reagieren aufeinander.
Körperliche Veränderungen der Mutter
    Manche Frauen wissen intuitiv, dass sie schwanger sind, und kennen den genauen Zeitpunkt der Empfängnis. Ist die Schwangerschaft mit Unterstützung einer Sterilitätsbehandlung entstanden, gibt es selten Zweifel. Dennoch müssen Sie sich nicht schwanger „fühlen“, um wirklich schwanger zu sein. Auch wenn es untrügliche Anzeichen gibt, werden Sie diese nicht alle an sich finden. Im ersten Monat sieht man Ihnen kaum etwas an. Die ersten Anzeichen beruhen auf Veränderungen im hormonellen Gleichgewicht, die Ihr Körpergefühl und Ihre Wahrnehmung verändern.
    Körperliche Anzeichen einer Schwangerschaft:
die Regelblutung bleibt aus
starkes Spannungsgefühl in den Brüsten und eine große Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen
der Brustwarzenvorhof verfärbt sich dunkel
die morgendliche Basaltemperatur fällt am Ende des Monatszyklus nicht ab
häufiger unerklärlicher Harndrang
Verstopfung
morgendliche Übelkeit und möglicherweise Erbrechen
eine leichte Einnistungsblutung und/oder leichte Unterleibsschmerzen
    andere Anzeichen:
große Müdigkeit und Konzentrationsschwäche
ungewöhnlicher Heißhunger auf bestimmte Speisen und Getränke
die Geruchswahrnehmung verändert sich, Sie werden deutlich geruchsempfindlicher
die Stimmung schwankt in alle Richtungen
So wird eine Schwangerschaft festgestellt:
    Sobald sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter eingenistet hat, wächst die Plazenta und beginnt das Hormon HCG (Humanes Choriongonadotropin) auszuschütten. Ab der fünften Woche kann HCG im Urin nachgewiesen werden. Jetzt können Sie dem positiven Ergebnis eines Schwangerschaftstests aus derApotheke trauen. Ein Besuch bei Ihrem Frauenarzt schafft Sicherheit. Schon nach Ausbleiben der Periodenblutung kann im Blut HCG nachgewiesen werden. Am Ende der fünften Woche sind im Ultraschall Fruchtsack und Embryonalanlage zu sehen. Unter Umständen kann Ihr Frauenarzt schon feststellen, ob Sie Zwillinge erwarten und ob es eineiige oder zweieiige sind. Manchmal „versteckt“ sich ein Kind und Sie erfahren erst bei der nächsten Untersuchung von dem zweiten Kind. Circa sieben Wochen nach der letzten Periode gelingt es, den Herzschlag der Babys im Ultraschall zu erkennen. Ihre Gebärmutter ist dann etwa doppelt so groß wie bei einer Einlingsschwangerschaft.
    Die Nägel'sche Regel . Mithilfe der Nägel'schen Regel können Sie Ihren Entbindungsstermin (ET) selber ausrechnen. Bei einem regelmäßigen Zyklus von 28 Tagen gilt:
    Erster Tag der letzten Regel + sieben Tage – drei Monate + ein Jahr = ET.
    Dauert der Zyklus länger oder kürzer, wird die Anzahl der Tage abgezogen oder dazugerechnet.
    Beispiel:
22. 7. 2010
+ 7 T
– 3 Monate
+ 1 Jahr
= 29. 04. 2011 ET
    Eine Schwangerschaftsscheibe funktioniert nach dem gleichen System. Allerdings kommen nur etwa drei Prozent aller Kinder am errechneten Termin auf die Welt, zweieiige Zwillinge werden normalerweise um die 38. Schwangerschaftswoche, eineiige Zwillinge um die 37. Schwangerschaftswoche geboren.
Die ersten Monate mit Zwillingen schwanger
    In den ersten Monaten der Schwangerschaft sind die hormonellen Veränderungen am größten. Vor allem Ihr Körper muss sich erst an diesen neuen Zustand gewöhnen und sich auf die Schwangerschaft einstellen. Im Vergleich zu einer Einlingsschwangerschaft wird viel mehr HCG ausgeschüttet, dies kann zu gesteigerten Beschwerden führen. Manchen werdenden Zwillingsmüttern geht es ausgesprochen gut. Andere Zwillingsschwangere erleben die bunte Palette aller Beschwerden, die in der Frühschwangerschaft auftreten können. Leider kann sich das niemand aussuchen – Sie können sich aber darauf einstellen und für Ihr Wohlbefinden sorgen. Alle Beschwerden sind vorübergehend und gegen jedes „Zipperlein“ ist ein Kraut gewachsen.
    Achten Sie von Beginn der Schwangerschaft an auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung und verteilen Sie Ihre Mahlzeiten auf mehrere kleine Portionen über den Tag. Damit
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