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Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Zu nah am Feuer: Roman (German Edition)
Autoren: Jill Shalvis
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alles, irgendwas tropfte an seiner Schläfe herunter. »Ich glaube nicht, dass sie rausgekommen ist!«
    »Joe!«
    Er drehte sich blitzschnell um und sank fast auf die Knie vor Erleichterung. Summer kam den Strand heraufgelaufen. Sie trug Laufshorts und ein Tank Top und keuchte, als wäre sie Meilen gelaufen. Sie war es vermutlich auch. Er entwand sich den Händen, die ihn von den Flammen zurückgehalten hatten, und taumelte die Stufen hinab, um ihr entgegenzueilen.
    »Was ist passiert?«, stieß sie hervor und blickte zum Häuschen hinauf, das hinter ihm in Flammen aufging.
    »Als ich aufgewacht bin, war ringsum Rauch.« Er zog sie in seine Arme und barg sein Gesicht in ihrem Haar. Sie fühlte sich an wie eine warme, sanfte Frau, und er glaubte nicht, dass er sie je würde gehenlassen können. Andernfalls würde er stürzen. Tief stürzen.
    Sie trat etwas zurück, um sein Gesicht sehen zu können, und berührte seine Stirn. »Du hast dich geschnitten.«
    Ihm wurde bewusst, wie beunruhigend eine Panikattacke sein konnte. Man konnte nicht atmen. »Ich dachte, du wärst…« Er konnte es nicht einmal aussprechen. Ihm wurde schwarz vor Augen, er musste sie zukneifen, um etwas erkennen zu können. Er zitterte noch immer, weil er daran gedacht hatte, was ihr alles hätte zustoßen können. Vielleicht lag es auch daran, dass ihn die berstende Haustür getroffen hatte, jedenfalls begann sich alles in seinem Kopf zu drehen. » Verflucht noch mal .«
    »Wir müssen dich zu den Sanitätern bringen.«
    Es wunderte ihn ein wenig, dass er noch immer aufrecht stand, denn jetzt bekam er einen Tunnelblick. »Es ist nichts. Meine Güte, Red, ich dachte, du wärst …«
    Aufseufzend schlang sie die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. »Ich konnte nicht einschlafen. Ich wollte dich nicht wecken – es tut mir so leid. Es tut mir so leid.« Wieder entzog sie sich ihm und berührte sanft sein Gesicht. »Ich glaube, du hast dir eine Braue versengt.«
    Außerdem hatte er auf der nackten Brust einige kleinere Verbrennungen, die Schmerzwellen in seinen Kopf entsandten. Seine Knie waren auch ziemlich verschrammt, aber am meisten tat ihm der Fuß weh.
    Und diese verdammten kleinen schwarzen Punkte. Verdammt noch mal. Jetzt wurden sie größer, so dass er alles nur noch verschwommen sah.
    Sie führte ihn zum Bürgersteig. »Komm, setz dich.« Dann drehte sie sich um, wollte Hilfe holen.
    Er wollte ihr etwas Beruhigendes sagen, doch sie umarmte ihn so fest, dass er kaum atmen konnte. Kaum hören konnte …
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie ihm zu, während sich in seinem Kopf alles noch schneller drehte. »Gott, Joe, ich liebe dich so sehr.«
    Er öffnete den Mund, aber alles drehte sich wie verrückt in seinem Kopf. Er sah alles nur noch ganz undeutlich. O nein. Zum Teufel, nein. Er durfte jetzt auf keinen Fall ohnmächtig werden.
    Sie redete immer noch mit ihm. Das wusste er, weil ihre Lippen sich bewegten, ihr Blick Sorge und Angst ausdrückte, aber er konnte einfach nichts hören.
    Dann wurde ihm schwarz vor Augen.
     
    »Du hast mir eine Höllenangst eingejagt«, sagte Kenny und setzte sich im Krankenhaus auf Joes Bett. »Tu das nie wieder.« Er schob seine Brille hoch. »Niemals.«
    Joe schnaubte nur kurz und setzte sich langsam, vorsichtig auf. »Wie lange liege ich hier schon?«
    »Du erinnerst dich nicht?«
    Das Letzte, woran er sich erinnerte, war, dass er in Summers Armen ohnmächtig wurde. Hatte sie wirklich gesagt, dass sie ihn liebe? Oder war das nur eine weitere Fantasie? »Erzähl, was passiert ist.«
    »Das Häuschen ist hinüber. Totalschaden.«
    »Verdammt.« Joe schüttelte den Kopf und stöhnte. »Meldung an das Selbst: nicht bewegen.«
    »Das würde ich auch nicht tun, bei deiner Gehirnerschütterung.«
    »Wir haben eine Menge Arbeit zu erledigen.«
    »Wir haben schon angefangen, auf dem Weg hierher. Wusstest du, dass das Häuschen Tina gehört? Nicht der Firma, sondern ihr privat?«
    Joe wurde sehr still, hauptsächlich gezwungenermaßen, teilweise auch, weil er so schockiert war. »Summer hat mir gesagt, dass das Häuschen Chloes Studienfreundin bewohnt. Ich hatte angenommen, dass es den Eltern der Freundin gehört.«
    »Irrtum.«
    »Scheiße.« Plötzlich war ihm alles klar. Sein Herz begann zu hämmern. »Wo ist Summer?«
    »Camille und Tina sind aufgetaucht, gerade als du trotz heftigen Widerstands in den Rettungswagen geschoben wurdest.«
    »Sehr witzig.«
    »Na ja, du hast keinen sehr würdevollen Anblick
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