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Zersplittert: Dystopie-Trilogie Band 2 (German Edition)

Zersplittert: Dystopie-Trilogie Band 2 (German Edition)

Titel: Zersplittert: Dystopie-Trilogie Band 2 (German Edition)
Autoren: Teri Terry
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ich ihm schuldig. Und wie sonst sollte ich die fehlenden Teile meines Selbst aufspüren?
    Wer hat mich vermisst gemeldet? Da mein Vater fort war, muss es wohl die Mutter gewesen sein, an die ich mich nicht mehr erinnere, oder doch jemand anders? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.
    Ich schnappe mir die Maus und klicke das Kästchen an. Lucy Connor wurde gefunden.

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    Ein Auszug von "Dark Village Band 1" von Kjetil Johnsen:

    Ein Ort, in dem das Böse lauert. Vier Freundinnen, so verschieden und doch unzertrennlich. Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird. Nackt im See treibend. In Plastikfolie eingewickelt. Ermordet von jemandem, den sie kannte.

Plötzlich, mitten im September: ein heißer Tag.
    Die Wärme hält sich bis in den Abend. Sie gehen spazieren. Nur sie beide, Hand in Hand.
    Es fühlt sich groß an.
    Ein anderes Wort fällt ihr dafür nicht ein.
    Groß.
    Sie gehen in den Wald.
    Obwohl sie es nicht abgesprochen oder geplant haben, kommen sie beim See raus. Alle nennen ihn „den See“, dabei ist es eigentlich nur ein zugewachsener Teich.
    Und er schlägt vor, baden zu gehen.
    Rund um den See stehen große, dichte, grüne Bäume.
    Sie legen sich auf den kleinen Grasstrand.
    Tief aus dem Wald dringt ein Geräusch, eine Art Summen. Seltsam, findet sie.
    Ein Vogelschwarm fliegt auf, aber nicht da, wo sie sind. Sie haben ihn nicht aufgeschreckt.
    Er bemerkt es nicht, jedenfalls macht es nicht den Eindruck. Sie schiebt den Gedanken zur Seite. Jetzt nur nichts kaputt machen, wo es doch gerade so schön ist.
    „Sollen wir baden?“, fragt er.
    „Baden?“ Sie dreht den Kopf und das Gras pikst sie in die Wange. Er liegt neben ihr auf dem Rücken.
    Mit der Hand schirmt sie die Augen gegen die Abendsonne ab und guckt ihn an.
    „Wenn, dann jetzt“, sagt er. „Es wird kalt, sobald die Sonne weg ist.“
    „Ich habe nichts dabei“, sagt sie.
    „Ach, komm.“ Er setzt sich auf, umschlingt die Knie mit den Armen. „Das letzte Bad des Jahres!“
    Sie betrachtet seinen Rücken. Er wirkt unglaublich dünn, wie er so dasitzt. Dünn und sehnig und ein bisschen gefährlich, wie ein gespannter Bogen.
    Ihr fällt ein, dass sie keinen BH anhat. Kurz bevor sie losgegangen ist, hat sie überlegt, ob sie einen anziehen soll, und sich dann dagegen entschieden. Warum, weiß sie nicht mehr. Vielleicht, weil sie dachte, dass es ohne sexier ist. Oder weil es in dem Moment schön war, sich frei zu fühlen. Jetzt findet sie es nur noch blöd.
    Sie will nicht mit ihrem Top ins Wasser. Es ist ihr bestes und sie will es nicht ruinieren. Aber oben ohne zu gehen und ihm ihre Brüste zu präsentieren …
    Als sie daran denkt, jagt ein aufgeregtes Kribbeln durch ihren Körper. Gleichzeitig hat sie Angst. Sie wünschte, es gäbe einen einfachen Ausweg aus dieser Situation. Andererseits hat sie ja genau darauf gewartet, gehofft, dafür gebetet! Mit ihm – dem Einzigen, aus dem sie sich was macht!
    Sie lässt ihren Blick am Seeufer entlangschweifen. Zwischen den Bäumen liegen tiefe Schatten. An manchen Stellen hängen die Äste bis ins Wasser. Kleine Fliegen und Mücken schwirren umher. Sie bekommt eine Gänsehaut.
    „Es sieht schrecklich kalt aus“, sagt sie.
    „Ach, Unsinn.“
    „Ich habe kein Badezeug dabei.“
    „Wir gehen einfach nackt.“
    „Red keinen Quatsch.“
    „Außer uns ist hier doch niemand“, lacht er.
    Ja, genau. Nur wir beide. Soll ich mich vor dir ausziehen? Und was bedeutet das dann? Dass wir danach miteinander schlafen? Oder später, bei dir oder bei mir zu Hause? Oder das nächste Mal am See? Und wenn ich jetzt Nein sage? Gibt es dann überhaupt ein nächstes Mal?
    „Ich weiß nicht“, flüstert sie.
    „Du.“ Er beugt sich über sie. Sie liegt flach auf dem Rücken. Vorsichtig küsst er ihre Lippen und streichelt mit einer Hand über ihre Hüfte, genau in der Lücke zwischen Minirock und Top. Seine Finger berühren ihre nackte Haut, die beinahe aufseufzt und sich ihm entgegenstreckt.
    Als würde er ihre Unterlippe kosten wollen, weich und langsam, beendet er den Kuss.
    Dann reibt er vorsichtig seine Wange an ihrer.
    Sie räuspert sich nervös.
    „Hast du keine Lust?“, will er wissen.
    Sie kann jetzt nichts sagen. Sie weiß genau, dass ihre Stimme heiser und zittrig ist. Darum schließt sie nur die Augen, riecht sein Haar, angenehm und frisch. Und er ist warm, unglaublich warm. Wieder und wieder streichelt er an ihrer Hüfte entlang.
    Lust?, denkt sie. Mann, ich habe seit ewigen
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