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Zerrissenes Herz

Zerrissenes Herz

Titel: Zerrissenes Herz
Autoren: Marc Förster
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„Würdest du mich begleiten? Wir haben Turnschuhe an. So schwierig ist es nicht.“
    „Jetzt? Ist das nicht gefährlich?“
    „Nein. Ich halt dich auch fest, wenn dir schwindelig wird. Gib deinem Herz einen Stoß.“
    Ohne die Antwort abzuwarten, zog Sven Oli Richtung Felsen.
    Auch in Oliver machte es einen Ruck, als er folgte.
    „Ich kann ja umdrehen, wenn es zu steil wird“, murmelte er, als sie über einen schmaler werdenden Trampelpfad rasch an Höhe gewannen.
    Bis Oliver stoppte, um aufs Meer runter zu blicken.
    „Wahnsinn, diese Aussicht. Hier ist der Weg zu Ende?“
    „Ab hier müssen wir ein wenig klettern.“
    Oli atmete tief durch.
    „Okay, noch folge ich.“
    Zwanzig Meter höher wurde es richtig steil. Ängstlich blickte Oli runter. Wie viele Menschen hier wohl schon vor ihnen hochgeklettert waren? Plötzlich wurde der Anstieg noch steiler. Zwischen zwei Felsen ragte ein Loch, unter dem es steil nach unten ging. Geschickt sprang Sven über den Riss zwischen den Felsen. Oli aber zögerte.
    „Ich drehe um.“
    „Ich halt dich fest“, streckte Sven ihm da seine Hand entgegen.
    Oli zögerte.
    „Und wenn ich stürze?“
    „Zieh ich dich hoch.“
    „Das schaffst du nicht.“
    „Doch. Oder wir fallen beide.“
    Sven blickte Oli fest in die Augen. Bis der verstand.
    „Vertrau mir. Bitte.“
    Oliver blickte runter, in den Abgrund.
    Er hörte sein Herz schlagen. Schnell, aber gleichmäßig.
    Sven gab ihm ein irre gutes Gefühl. Was immer die Zukunft ihm noch bringen würde, er konnte Sven vertrauen. Nicht als  Freund, sondern als Lover. Ohne es zu wollen, hatte er sich in den Doc verliebt. Step by Step. Und der war verrückt genug, das gleiche zu empfinden. Sven hielt ihm da immer noch die ausgestreckte Hand entgegen.
    Oli schlug ein, um dann voller Vertrauen zu Sven auf den Felsen zu springen.
    „Geschafft“, jubelte er, als sie dann eng nebeneinander standen.
    „Dann weiter“, hielt Sven weiter Olis Hand, um mit dem Freund höher zu klettern.
    Bis zur Grotte ergriff Oli immer wieder die ausgesteckte Hand, um sich helfen zu lassen. Ohne Angst. Oliver spürte, Sven konnte er blind vertrauen. Und er wollte es!
    Bis sie in der Sandgrotte standen, um die Aussicht zu genießen. Erst jetzt zog Oli den Doc an sich.
    „Danke.“
    „Danke dir. Dafür, dass du mir vertraust. Mehr wollte ich nie.“
    „Das tu ich. Sven, und du kannst mir vertrauen. Und wenn du mich noch magst, ich hab dich lieb. Sehr.“
    „Und ich dich. Oli, ich hab mich in dich verliebt. Es ist mehr geworden. Was immer …“
    „Still. Schon gut. Für die Liebe gibt es keine Garantie. Das weiß auch ich. Wir werden immer reden. Versprochen.“
    Sven drückte Oliver noch fester an sich. Erst jetzt küsste er seinen neuen Lover.
    Zum ersten Mal seit fast drei Wochen. Oli erwiderte, und dann brach es aus dem Beamten raus, als wäre er ein Vulkan. Seine Zunge eroberte Svens Mund. Olis Hände streichelten dem Doc über den Rücken, die Pobacken und Oberschenkel. Längst hatten beide einen Steifen.
    „Hey, wir haben Zeit“, versuchte der Doc ihn zu bremsen.
    Doch Oliver war nicht mehr zu bremsen. Ausgehungert nach Sex, scharf auf seinen Lover und dem Wunsch nach Nähe, ging Oli Sven voll an die Wäsche.
    „Hallo, Oli. Wir ...“ Sven verlor das Gleichgewicht, musste sich gegen einen Felsen stützen, als Oliver auch schon vor ihm kniete.
    „Den Blow Job sollst du nie mehr vergessen“, zog er Svens grüne Diesel Shorts bis runter zu den Knien.
    „Oli. Schatz. Vom Strand …. “ wuschelte der in Olis gegellten Haaren, bis es auch für ihn kein Halten mehr gab.
    Minuten später lagen sie nackt auf dem warmen Sandboden, um sich aneinander zu reiben. Oli liebte Outdoornummer, und diese Action in der mystischen Grotte machte ihn nur noch schärfer. Außerdem war er wild auf den Doc. Auf seinen Doc.
    Zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit, kamen bei ihm Gefühle beim Sex mit dazu. Auch Sven war total gelöst, jetzt wo er Olis Vertrauen besaß. Dem Lover gefiel, dass Sven ebenfalls auf 180 war und ihn auf eine ganz neue Art nun in die Augen schaute.
    „Nimm mich. Jetzt. Ich will dich in mir spüren“, flüsterte Oli.
    „Schatz. Ich hab kein …“
    „Aber ich“, umklammerte der weiter mit den Beinen Svens Oberschenkel. Gleichzeitig öffnete er sein Lederarmband.
    „Dass du … ich glaub es nicht. Wildfang.“
    „Vielleicht hab ich es gehofft. Nicht hier, aber das wir. Mach jetzt. Nimm mich. Ich will dich fühlen.“
    Sven
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