Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten

Titel: Zehn Dinge, die wir lieber nicht getan haetten
Autoren: Sarah Mlynowski
Vom Netzwerk:
eingesperrt. Und es sah nicht so aus, als würden sie sich so schnell wieder trennen. Vi hatte ein Stipendium für die Columbia ergattert, und Dean hatte beschlossen, an die NYU zu gehen. »Die Mädels in New York sind einfach die schärfsten«, hatte er verkündet. »Über die sollte mal einer ein Lied schreiben.«
    »Willkommen im Haus von Miss Franklin«, meinte Hudson. »Schön, dass du es endlich geschafft hast.«
    »Find ich auch.«
    »Ich hoffe, du weißt, dass der Grund, weshalb ich in letzter Zeit nicht oft bei euch war, der ist, dass ich dir ein bisschen Abstand geben wollte.«

    »Ja, ich weiß«, entgegnete ich. »Vielen Dank. Jetzt ist alles so weit geklärt.« Noah gehörte der Vergangenheit an. Ich hatte viel geweint, viel im Hula gehockt, war noch einmal zur Nachuntersuchung bei Dr. Rosini gewesen. Aber es war vorbei. Er war Geschichte. »Und mir ist auch klar, dass wir eine ganze Menge zu bereden haben.«
    »Da die Kinder gerade im Wohnzimmer sind, kann ich nur noch schnell was erledigen, bevor wir nach drinnen gehen?«
    Ich nickte.
    Seine Hand schmiegte sich an meine Wange und er beugte sich zu mir. Als unsere Lippen sich berührten, schien mein Körper von oben bis unten zu knistern.
    Das war er dann wohl, der Blitz.

IN EINEN FLIEGER STEIGEN
    Die drei Kinder in Reihe fünfzehn bewegten sich so langsam wie ein Gletscher. Wenn die so weitermachten, wäre ich hundert, bis die fertig waren. Und wir befanden uns hinten in Reihe vierundzwanzig.
    Wie spät war es eigentlich? Arme Donut. Abgeschoben in den Gepäckraum. Der ganze Papierkrieg, der nötig war, um sie hierher mitnehmen zu dürfen, war einfach irrsinnig, aber er war es mir wert gewesen.
    Ich stellte mein Handy an. Sieben Uhr morgens, Ortszeit. Eine SMS kam rein:
     
    Wie geht’s dem schärfsten Mädchen in ganz Paris?
     
    Hudson. Ich lächelte.
    Dann schrieb ich:

    Die ist noch im Flieger!
     
    Marissa packte mich an der Hand. »Da geht was vorwärts! Bereit?«
    Ich nickte. Ja. Ich war bereit. Bereit, Paris zu erkunden. Matthew wiederzusehen. An meiner Beziehung zu meiner Mom zu arbeiten. Ich steckte mein Handy in die Tasche und spürte, wie mein Herz einen Satz tat. Ich schenkte Marissa ein breites Lächeln. Sie würde den ganzen Sommer bei mir bleiben. Und dann ... würde ich mein ganzes letztes Schuljahr hier verbringen.
    Ich war ein wenig nervös. Hatte ein bisschen Schiss. Aber es war an der Zeit, endlich ein wenig Mut zu beweisen.
    »Das wird so cool«, quiekte sie vor Freude. »Können wir gleich heute auf den Eiffelturm? Und morgen an die Seine? Ich will auf jeden Fall ein Baguette. Und einen Espresso.« Sie drückte meinen Arm. »Du kommst doch wieder zurück und gehst dann aufs College, oder?«
    Ich nickte. Vermutlich schon. Ich hüpfte unruhig auf der Stelle. Gleich war Reihe dreiundzwanzig dran. Ich nahm meine Tasche. Hängte sie mir um die Schulter. Ich war bereit, auf Entdeckungsreise zu gehen.
    »Auf geht’s«, sagte ich. Und damit marschierte ich los.
    MEINEM DAD DIE WAHRHEIT SAGEN
    »Und, habt ihr heute was Schönes vor?«, fragte ich meinen Dad eines Abends im November. Ich saß auf meinem Lieblingsplatz auf dem Sofa und unterhielt mich mit ihm am
Telefon, während Matthew am Wohnzimmerboden seine Hausaufgaben erledigte und meine Mom und Daniel in der Küche das Abendessen vorbereiteten. Hier war schon früher Abend, in Ohio aber erst Mittag. Gerade eben hatte ich mit Hudson an der Brown telefoniert. Wir hatten über seine Reise gesprochen – er wollte Silvester hier bei mir verbringen.
    »Penny hat uns Tickets für Mary Poppins besorgt! Das ist eine landesweite Produktion, die zwei Wochen lang in Cleveland haltmacht. Als Kind war das ihr Lieblingsfilm, die Kritiker sind von dem Stück begeistert.«
    Fast wäre mir der Hörer aus der Hand gefallen. Ich unterdrückte ein nervöses Lachen. Was würde er tun? Würde ich in Zukunft um neun daheim sein müssen? »Dad? Ähm, hör mal. Ich muss dir da was ganz Verrücktes erzählen ...«

Laura Dail, meiner unglaublichen Agentin.
     
    Tamar Rydzinski, Königin der Auslandslizenzen.
     
    Der spitzenmäßigen Truppe bei HarperTeen: Farrin Jacobs (immer noch brillant), Kari Sutherland (danke, danke, danke, Kari), Elise Howard, Catherine Wallace, Allison Verost, Christina Colangelo, Kristina Radke, Sasha Illingworth, Melinda Weigel, Amy Vinchesi und Rosanne Lauer.
     
    Joel Gotler und Brian Lipson, dafür, dass sie in Hollywood so schwer schuften.
     
    Elissa Ambrose, meiner Mom,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher