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Zauberhaft Entbrannt

Zauberhaft Entbrannt

Titel: Zauberhaft Entbrannt
Autoren: Serena S. Murray
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dankte er seinen Urahnen dafür. Aber natürlich im Stillen, sodass die Hexe es nicht mitbekam. Als er sich gerade bei ihr bedanken und ihr eine gute Heimreise wünschen wollte, kam Amy ihm zuvor: „Ich werde jetzt garantiert nicht verschwinden. Ich bin von Natur aus Neugierig und da du mit mir durch diesen Tunnel geflohen bist, werde ich dich bis zu deinem Ziel begleiten und dich dann nach Hause fliegen. Vorausgesetzt, du kannst dich dann immer noch nicht verwandeln.“ Amy wusste durchaus, dass das völlig irrational war. Es gab keinen Grund, warum sie ihn begleiten sollte, doch irgendetwas tief in ihrem Innersten drängte sie dazu, jetzt nicht zu verschwinden.

 
    Erst schaute der Drache sie nachdenklich an, dann zuckte er mit den Schultern.
    „ Von mir aus, wenn du meine Gesellschaft als so angenehm empfindest, werde ich dir nicht untersagen, sie noch etwas länger zu genießen.“ Amy musste ein Lachen unterdrücken, als sich seine Augen zu Schlitzen verengten und er sie mit einem strengen Blick anschaute.
    „Ist gut, ich sag ja nichts. Was möchtest du eigentlich auf diesem Berg?“ Mac haderte kurz mit sich, da nn fing er an zu erzählen: „Heute Morgen wurde etwas aus einer magisch abgesicherten Höhle gestohlen. Um genau zu sein, ein machtvolles Artefakt, das meine Mutter einst von einer mächtigen Hexe geschenkt bekam. Eigentlich hätte es niemanden möglich sein dürfen, dort einzudringen. In dieser Nacht habe ich die Möglichkeit, mit einem meiner Ahnen zu sprechen. Alle hundert Jahre kehrt sein Geist auf diesen Berg zurück.“ Amy nickte.
    „Okay, verstanden. Was sagt deine Mutter dazu?“
    „Nicht viel. Sie meinte zuerst, dass es nicht so wichtig sei. Was sehr untypisch für sie ist. Meine Schwester hat mir den Tip p gegeben, unseren Vorfahr danach zu fragen.“ Amy wusste, dass Drachen sehr eigen mit ihren Besitztümern waren. Normalerweise würde sich niemand trauen, einem Drachen etwas zu stehlen. Der Aufstieg gestalte sich etwas schwierig, zumal Amy nicht wirklich die richtigen Schuhe dafür anhatte. Der Nebel strich gespenstisch über ihren Körper und bescherte ihr eine Gänsehaut.
    „Warum triffst du deinen Vorfahr hier? Warum nicht in einer Cocktailbar oder gemütlich bei dir zu Hause?“ Fragte Amy leicht außer Atem. Wobei leicht ziemlich untertrieben war.
    „Er ist sehr eigen. Seine Seele wandert viel umher. Er hat en tschieden, dass er nur alle paar Jahrhunderte an diesem Ort mit uns sprechen möchte. Normalerweise übernimmt meine Mutter zusammen mit meiner Schwester diesen Besuch, doch in letzter Zeit ist meine Mutter viel unterwegs. Daher nutze ich heute diese Chance.“ Eifersüchtig bemerkte Amy, dass Mac weder schnell atmete, noch, dass der Anstieg ihn sonst irgendwie anstrengte. Vor sich sahen sie nur einen kleinen Pfad, der durch den dichten Nebel nach oben führte. Als sie an einem riesigen Felsbrocken vorbei kamen, in denen Drachen eingraviert waren, wurde Mac langsamer. Hinter dem Felsbrocken führte ein schmaler Gang in eine Höhle. Wie im Tunnel des Hexenhauses waren auch hier Fackeln an den Wänden angebracht, die bereits brannten. Amy war zutiefst dankbar für das bisschen Wärme, das die Flammen verströmten. Da Amy hinter dem Drachen die Höhle betrat, konnte sie zuerst nichts sehen. Sie spürte die Präsenz einer Seele zuerst. Dann sah sie einen alten Mann, der mit dem Rücken an der Wand lehnte und ihnen zulächelte. Sein Körper war durchscheinend, ansonsten wirkte er recht normal.
    „Enkel, es ist lange her, seit wir uns das letzte Mal getroffen haben“
    „Großvater , ja, du hast recht. Es ist schön, wieder einmal deine Stimme zu hören.“ Obwohl sich die Männer nicht berührten, wobei Amy nicht einmal wusste, ob das überhaupt möglich war, bemerkte sie eine tiefe Verbundenheit zwischen beiden. Mit leiser Wehmut dachte sie an ihren eigenen Großvater, der seit einiger Zeit wie vom Erdboden verschwunden war.
    „Nun, was führt dich und deine schöne Begleiterin heute hier an diesen Ort ? Hat meine Tochter heute etwas anderes vor?“ Mac lächelte seinen Großvater schelmisch an und Amys Beine fingen leicht an zu zittern. Was war mit ihr los? War Tates Krankheit etwa ansteckend? Und mit einem Mal kam ihr der Gedanke an den Liebeszauber, den ihre Mutter und ihre Tante vor fast einem Jahr gewirkt hatten. Jetzt musste sie sich erst einmal setzen. Mac schien das als Aufforderung aufzufassen, denn auch er ließ sich im Schneidersitz vor seinem Großvater
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