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Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)

Titel: Zärtlich berührt, sinnlich verführt (German Edition)
Autoren: Sara Orwig
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und schon hatte er begonnen, sie zu dominieren. Und wie er mit ihr flirtete. Er traf sie damit mitten ins Herz. Oh, ja, da war etwas zwischen ihnen. Sie war überrascht, dass auch er es empfand. Ihr ging es schon ein ganzes Leben lang so.
     
    Am Abend, als sie ihre Steaks aßen, legte Ashley die Gabel beiseite und wappnete sich innerlich gegen das Gewitter, das sie gleich auslösen würde. "Dad, ich gehe morgen Abend mit Gabe Brant aus."
    "Zum Teufel, Ashley." Quinn legte ebenfalls seine Gabel beiseite und blickte unwillig von seinem Teller auf. "Warum? Du kannst doch nicht ernsthaft erwägen, dich mit diesem Mann auf eine Zweckehe oder was auch immer einzulassen."
    "Ich denke, ich sollte mir zumindest anhören, was er zu sagen hat", erwiderte sie ruhig. Einerseits stimmte sie ihrem Vater insgeheim zu. Andererseits wollte sie das tun, was für alle das Beste wäre.
    "Du bist jetzt erwachsen, und kannst auf dich selbst aufpassen. Aber du solltest nicht mit einem Brant ausgehen."
    "Es ist nur ein Abendessen."
    "Ich habe gehört, was Gus und die Männer so reden. Er hat letztes Jahr seine Frau verloren, und im Jahr davor seine beiden Eltern. Jetzt denkt er wohl an nichts anderes mehr als daran, wie er seine Ranch vergrößern kann – mit unserem Land!"
    "Was ist mit seinen Eltern geschehen?" fragte Ashley. Es interessierte sie, aber sie wollte nicht Gabe danach fragen.
    "Der alte Thomas ist an Herzversagen gestorben, wahrscheinlich zur Strafe für all seine Gemeinheiten. Brants Mutter hatte Krebs, glaube ich. Aber zerfließ jetzt nicht vor Mitleid für diesen Kerl. Er soll hart wie Granit sein. Bestimmt ist er genau wie sein Vater." Quinn kniff die Augen zusammen. "Wohin geht er mit dir? Woher willst du überhaupt wissen, dass du ihm trauen kannst?"
    "Mir wird schon nichts passieren?" erwiderte Ashley lächelnd. "Ich habe mein Handy immer dabei, und außerdem ist er ja gar nicht an meinem Körper interessiert. Wie du schon sagtest, er will einfach nur das Land."
    "Tu es nicht, Ashley. Alleine der Gedanke, dass du mit ihm ausgehen willst, ist mir schon zuwider", sagte ihr Vater brummig. "Ich komme schon zurecht hier mit der Ranch. Wir mussten ein paar Rückschläge einstecken, das ist alles. Du und einen Brant heiraten! Der Mann hat vielleicht Nerven. Am liebsten würde ich mein Gewehr nehmen, ihn damit wegpusten und das Ganze vergessen."
    "Ich glaube nicht, dass das gut für deinen Blutdruck wäre", erwiderte Ashley trocken. "Ich wünschte, du würdest so etwas nicht einmal denken."
    "Ich denke, ich würde mich unendlich viel besser fühlen, wenn ich ihn einfach von meiner Ranch jagen könnte. Ich will nicht, dass du mit ihm ausgehst."
    "Ich ja auch nicht, aber ich denke, ich sollte ihn wenigstens anhören. Und vielleicht hat er ja sogar etwas Interessantes anzubieten." Ashley kam sich vor, als würde sie sich selbst überreden wollen.
    "Ashley, in einer Ehe ohne Liebe gefangen zu sein – ganz gleich unter welchen Bedingungen – ist auf jeden Fall die Hölle. Es bedeutet, täglich mit jemandem zusammen zu sein, den man nicht ausstehen kann."
    "Ich könnte ihn vielleicht schon ausstehen", sagte sie leise und dachte an die Gänsehaut, die ihr schon Gabes bloße Anwesenheit verursachte.
    Ihr Vater fluchte leise. "Ich kann dich nicht davon abhalten", brummte er.
    "Es ist ja nur ein Abendessen. Nur ein paar Stunden, dann bin ich wieder zu Hause."
    Ihr Vater schaute an ihr vorbei. Kopfschüttelnd warf er seine Serviette auf den Tisch. "Ich muss an die frische Luft."
    "Bitte, mach dir keine Sorgen. In achtundvierzig Stunden ist alles vorbei."
    Als Quinn fort war, rieb Ashley sich die pochenden Schläfen. Fast hätte sie die Verabredung mit Gabe abgesagt, aber dann dachte sie an den schlechten Gesundheitszustand ihres Vaters und an die täglich wachsenden Schulden. Nein, sie musste sich einfach mit Gabe treffen.
    Am nächsten Tag begann sie schon nach dem Frühstück zu überlegen, was sie am Abend anziehen würde. Am liebsten hätte sie sich eine Kapuze übergezogen. Das Risiko, jemandem zu begegnen, der sie kannte, erschien ihr viel zu groß.
    Den ganzen Tag über war sie schrecklich nervös. Als sie schließlich am Abend auf ihr Zimmer ging, um sich umzuziehen, sah sie sich nachdenklich um. In diesem Zimmer war sie aufgewachsen. Wie viele Nächte hatte sie als junges Mädchen in diesem Bett gelegen und davon geträumt, ein Date mit Gabe Brant zu haben? Nun, endlich war der Tag gekommen. Nicht zu glauben.
    Gabe hatte
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