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Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns

Titel: Young Jedi Knights 09 - Stimmen des Zorns
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Verspannungen ihrer Muskulatur zu lockern. Schweiß, an dem die Spätnachmittagshitze schuld war, glänzte auf Gesicht und Nacken. »Nach einer solchen Anstrengung fühlt man sich durch und durch zufrieden«, sagte sie. »Ein Bad im Fluss würde jetzt gut tun.«
    »He, das ist eine großartige Idee!«, rief Jacen.
    Raynar pflichtete ihm etwas zögerlich bei, auch Jaina nickte. Der Vorschlag weckte Erinnerungen in ihr, wie sie mit Zekk zu dem mächtigen grünbraunen Strom gegangen war, der den Dschungel durchfloss. »Das wäre sicher sehr erfrischend…«
    Am Flussufer zogen sich Jacen, Jaina und Raynar bis auf ihr Übungsdress aus. Während Tenel Ka sich aus ihren Stiefeln und ihrer echsenartigen Rüstung schälte, öffnete Lowie den Gürtel aus Syrenfasern, an dem MTD angebracht war, löste ihn von seiner Hüfte und legte ihn zur Seite.
    Der kleine Droide gab einen Laut von sich, der wie ein gekränkter Seufzer klang. »Aha, mich lässt man also einfach stehen und liegen. Ein unerwünschtes Objekt. Nutzlos…«
    »Wir könnten natürlich auch schauen, ob du schwimmen kannst, MTD«, bot Jacen mit schelmischem Grinsen an.
    »Ach du gute Güte, tun Sie das nicht, Master Jacen!«, kreischte der missverstandene Droide. »Ich bin sicher, ich würde untergehen und wäre für immer verloren!«
    Jaina warf dem Droiden einen Blick zu, als wollte sie für ihren Bruder um Entschuldigung bitten. »Wenn dir so viel daran liegt«, sagte sie, »werde ich versuchen, dein Gehäuse abzudichten. Etwas Isoliermasse, einige Wasser abweisende…«
    »Dafür wäre ich Ihnen überaus verbunden, Mistress Jaina!«, fiel ihr MTD ins Wort. »Seltsam, dass ich nicht selbst auf diese Idee gekommen bin.«
    Tenel Ka, die zwischenzeitlich einen der Uferfelsen erklommen hatte, sprang kopfüber ins tiefe Wasser. Jacen folgte unmittelbar hinterher.
    Raynar watete durch seichte Regionen, während Lowie einen Fels erklomm und mit ausgelassenem Wookiee-Gebrüll in den Fluss hechtete.
    Auch Jaina ließ sich nicht lang bitten. Bald planschten alle übermütig im Wasser und hatten ihren Spaß. Jaina, Lowie und Tenel Ka tauchten abwechselnd bis zum Grund des Flussbetts und förderten interessante Gegenstände zutage, die Jacen später näher in Augenschein nehmen wollte.
    Sogar Raynar schien seine Sorgen allmählich zu vergessen. Nachdem er hier im Fluss während der Schlacht gegen die Schatten-Akademie im wahrsten Sinne baden gegangen war, hatte Tionne persönlich ihm eine bessere Schwimmtechnik beigebracht. Seither bereitete es ihm Spaß, wie die anderen in den kühlen Fluten zu toben.
    Während der Wookiee wieder auf Tauchstation gegangen war, hörte die in Ufernähe schwimmende Jaina plötzlich Triebwerksgeräusche. Und als sie in Richtung des Landefelds spähte, entdeckte sie einen kleinen zweisitzigen interstellaren Gleiter, der vom Tempel direkten Kurs auf den Fluss nahm.
    Jaina traute zunächst ihren Augen nicht, als sie die Rising Star, Raabas Schiff, erkannte! Sie winkte zurückhaltend, als der Gleiter keine zwei Meter über der Wasseroberfläche näher kam.
    Gerade kehrte Lowie prustend mit einem sechsscherigen Krustentier vom Grund des Flusses zurück.
    Mit einer Geschwindigkeit und Präzision, der Jaina nur Bewunderung zollen konnte, rotierte die Rising Star einmal um ihre eigene Achse, jagte am Flussufer entlang und baute eine saubere Landung.
    Jaina unterdrückte ein Schmunzeln, als ihr Freund neben ihr aufbrüllte, weil auch er jetzt begriffen hatte, wer da angekommen war.
    Noch ehe sich Lowie von seiner Verblüffung erholen und zum Ufer kraulen konnte, war die schokoladenbraune Wookiee-Frau bereits aus dem Gleiter geklettert. Sie schleuderte die Ausrüstung, die sie bei sich trug, wie unnötigen Ballast von sich und eilte ihrerseits Lowie entgegen.
    »Ach du gute Güte, passen Sie auf!«, entfuhr es MTD, als Raabas Fuß ihn nur knapp verfehlte. Kurz darauf schwammen die beiden Wookiees aufeinander zu, bellend und knurrend wie ein sich begrüßendes Hundepaar.
    Jaina lachte noch mehr in sich hinein, als sie einige der gutturalen Begrüßungen verstand – Sätze wie: »Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen!« oder »Ich sagte doch, dass ich dich überall finden würde!« –, aber der größte Teil der Unterhaltung blieb ihr verschlossen.
    Beim Betrachten der beiden, wie sie dort im Wasser herumalberten, fühlte Jaina einen Stich im Herz. Sie wünschte sich, auch Zekk wäre hier. Sie hätte dem jungen Mann, der nach einer Möglichkeit
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