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Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan

Titel: Young Jedi Knights 07 - Die Trümmer von Alderaan
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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seiner heimischen Wüstenwelt in einen beklemmend dichten Dschungel gebracht worden, um an einem Ort voller fremder Gerüche, fremder Klänge und fremder Bedrohungen zu arbeiten.
    »Komm, Ronto, komm«, lockte Jacen. Auch wenn er den Namen des Reptils nicht kannte, so wusste er doch, dass die meisten Tiere eine freundliche, verständnisvolle Stimme verstanden. »Komm her, Junge, ist doch alles in Ordnung.«
    Der Ronto hatte eine breite Schneise durch den Busch geschlagen. Er hatte Zweige geknickt, Wurzeln zertreten und Schlingpflanzen abgerissen. Jacen kletterte über eine Baumwurzel und schob sich durch zerknicktes Buschwerk. Er achtete darauf, nicht in die großen tiefen Fußspuren zu treten, die sich in die feuchte Erde eingegraben hatten. Zumindest machte es keine Schwierigkeiten, einem Ronto zu folgen.
    Er schlich vorwärts und sandte dabei beruhigende Gedanken aus. Allerdings bezweifelte er, dass ihn das verwirrte Tier schon spüren konnte. Jacen wusste, dass der Ronto einen freundlichen Charakter besaß und auch gerne helfen wollte, auch wenn er die Anweisungen seiner Aufseher meistens nicht zu verstehen schien.
    Nach fast einer Stunde hatte Jacen das große Tier eingeholt und näherte sich ihm vorsichtig. Es war in ein Dickicht gestolpert, wo es vor Erschöpfung zitternd stehen geblieben war, mit bebenden Flanken. Die Reihen der pflockartigen Zähne blitzten, während das Tier sein Maul öffnete und wieder schloss. Bäche von Speichel tropften auf das üppige Blattwerk hinab. Es sah aus, als liefen Wellen über den Lederpanzer des Tieres, so sehr wurde es von Angst geschüttelt.
    »Ist ja alles in Ordnung. Guter Junge«, sagte Jacen und schlich sich näher heran.
    Der Ronto drehte seinen riesigen, mit einem Kamm besetzten Kopf und rollte mit seinen großen Augen… Jacen näherte sich ihm langsam und behutsam und sandte beruhigende Gedanken aus. Die Echse hätte ihm wahrscheinlich mit einem schnellen Biss den Kopf abreißen können, aber Jacen war sicher, dass der Ronto so etwas nicht tun würde. Das Reptil wusste, dass er es gut meinte.
    Der Unfall hatte das große Tier verängstigt, und Jacen spürte bei dem Ronto eine dumpfe Furcht, dass er für seine Ungeschicklichkeit bestraft werden könnte. Jacen ging weiter und sprach mit sanfter Stimme auf ihn ein. »He, soll ich dir einen Witz erzählen? Ähm… warum ist der Ronto in den Dschungel gelaufen?« Er trat einen weiteren Schritt vor. »Tja, ich weiß es eigentlich auch nicht – mir ist noch keine Pointe eingefallen. Weißt du eine?«
    Der Ronto beäugte ihn misstrauisch, aber dann spürte er, dass Jacen ihm trotz allem freundlich gesonnen war. Mit einem Mal verflog seine Furcht. Er wollte doch helfen. Schnaubend senkte er den Kopf.
    »Ja, ist ja gut«, sagte Jacen. »Wir wollen doch noch immer, dass du uns hilfst. Es war doch nicht so schlimm. Nur ein Unfall. Du machst deine Arbeit großartig.« Er spürte die Freude des Ronto, als er ihm diesen kleinen Happen Lob verabreichte. »Du bist sehr stark«, fügte er hinzu.
    Jacen stand jetzt neben dem Tier und strich ihm über die raue ledrige Flanke. Der Ronto beugte sich herab und schnüffelte an ihm. Jacen streichelte den Kamm des Tieres. »Willst du uns wieder helfen?«, fragte er. »Willst du arbeiten? Das wäre toll. Es ist eine sehr wichtige Arbeit.«
    Jacen spürte, wie ein Feuerwerk der Erleichterung im Kopf des Wesens abbrannte. Der Überschwang der Gefühle überwältigte es fast.
    Arbeiten, arbeiten, arbeiten!
    Der Ronto wollte sich nützlich machen, er wollte zeigen, wie stark er war und wie gerne er half. Er zog gerne schwere Teile für seine Herren. Aber allzu komplizierte Aufgaben verwirrten ihn, besonders wenn zu viele Fremde gleichzeitig zu viele Befehle gaben.
    »Es ist schon gut«, sagte Jacen. »Wir werden eine schöne Arbeit für dich finden. Wir freuen uns schon auf deine Hilfe.«
    Der Ronto schüttelte seinen Kamm. Jacen war überzeugt, dass er das Tier wieder zum Großen Tempel zurückbringen konnte – aber der Weg war lang. Stumm bat er den Ronto zuerst um Erlaubnis, dann kletterte er auf seinen breiten Rücken. Warum nicht stilvoll reisen?
    Der Ronto schien hocherfreut darüber, auf diese Weise seinen Nutzen unter Beweis stellen zu können, und stolzierte mit erhobenem Haupt durch den Dschungel auf den Großen Tempel zu.
     

2
    Ein kaltes Schwarz umhüllte Zekk wie ein undurchdringlicher dichter Wald, in dem er sich verirrt hatte. Wie das Weltall, endlos und dunkel…
    Obwohl ihn
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