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Yoga - mehr Energie für Beruf und privat

Yoga - mehr Energie für Beruf und privat

Titel: Yoga - mehr Energie für Beruf und privat
Autoren: C.H.Beck
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menschliche Körper funktioniert rhythmisch. Dabei
     schwingen die einzelnen Rhythmen im gesunden Organismus nicht beziehungslos
     nebeneinander, sondern verhalten sich – bildlich ausgedrückt – wie die
     Instrumentalisten eines Orchesters, die aufeinander hören. Ein Mensch ist umso
     gesünder, je öfter sich seine vitalen, körpereigenen Rhythmen auf harmonische
     Verhältnisse einstellen. Umgekehrt gilt, dass alles, was dem natürlichen
     Rhythmusgefügezuwiderläuft, krankmachendes Potenzial hat, zum
     Beispiel Flugreisen über mehrere Zeitzonen oder Nachtarbeit.
!
Die Yoga-Atmung trägt dazu bei, dass die Funktionen in
     unserem Körper harmonischer ablaufen und der Geist ruhiger wird.
    Durch das rhythmische Atmen können wir darüber hinaus mehr
     Energie aufnehmen, d.h. mehr Lebensenergie ( Prana ), die die feinstofflichen Bereiche
     bzw. Ebenen unseres Wesens versorgt, Störungen und Blockaden im Energiehaushalt
     ausgleicht und beseitigt – und das ist die Voraussetzung für Wohlbefinden und
     Gesundheit.
    Ziel der Yoga-Atemübungen ist die Entfaltung der
     potenziellen Kräfte und Stärken, die in uns schlummern. Hiermit ist die geistige,
     innere Stärke gemeint, also nicht Stärke in Verbindung mit muskulärer Anstrengung,
     sondern die Fähigkeit, innerlich ganz entspannt zu bleiben. Nur dann sind wir
     imstande, mit all unseren inneren Widerständen, Trägheiten und Bequemlichkeiten
     fertig zu werden und alle Hindernisse zu überwinden. Diese innerliche, geistige
     Stärke lässt uns gleichermaßen gut in unserem Alltag geerdet sein, tatkräftig am
     Leben teilnehmen und die Gefühle zulassen.
!
Wird der Atem lang und fein, werden Fühlen und Denken
     klar.
(Yoga-Sutra I.34)
    Aus physikalischer Sicht kommt es bei einer feinen, sehr langsamen
     Atmung zu einer nahezu turbulenzfreien, laminaren Luftströmung in den Atemwegen und
     Bronchien, wodurch die biochemischen Gasaustauschprozesse der Lunge optimiert
     werden.
    Der Atemvorgang selbst wird in drei Abschnitte eingeteilt:
    1. Ausatmen,
    2. Einatmen,
    3. Atempausen nach dem Aus- und Einatmen.
    Ausatmen entspannt
    Wirkliche Atemkontrolle bedeutet, dass man das
     Ausatmen lernt, nicht das Einatmen. Die Energie wird durch die normale Befreiung
     des Atems am besten erneuert, nicht durch gewaltsames Vollpumpen der Lunge mit
     Luft. Bei großer physischer Anstrengung (Tragen einer schweren Last) können Sie
     beispielsweise dadurch Kraft holen, dass Sie sich auf das langsame Ausströmen
     der Luft aus der Lunge konzentrieren.
    Einatmen bringt frische Energie
    Im Yoga spricht man nicht von Sauerstoff, sondern von Prana , eher vergleichbar mit dem Odem . Prana ist mehr als Sauerstoff, Prana steht
     für Lebenskraft, Lebensenergie. Je besser die Lunge vorher durch Ausatmen gereinigt
     wurde, desto mehr Prana können Sie aufnehmen. Mit jedem Einatmen nehmen Sie bewusst
     frische Lebenskraft und Lebensenergie Prana in sich auf.
    Atempausen nach dem Aus- und Einatmen
    Die Yogis sagen, in dieser Pause ruhen alle Organe und
     Vorgänge im Körper. Dieser kurze Zeitraum ist für die Yogis „die Ewigkeit“. Man
     atmet stets durch die Nase ein und aus, die Lippen bleiben sanft und zart
     geschlossen, zwischen Ober- und Unterkiefer gibt es einen kleinen Spalt, das
     Kiefergelenk ist locker.
!
Mit fortschreitender Übung werden sich immer mehr solcher
     kleinen Atempausen ganz von selbst einstellen, ohne dass man sie bewusst und aktiv
     steuern würde oder könnte.
    Bei dem Zusammenspiel zwischen Atmung und Bewegung verhält
     es sich wie beim Walzertanzen: obwohl beide eng zusammen sind, muss einer führen.
     Bei den Yoga-Übungen ist es der Atem, der führt. Die Atmung setzt stets eine
     Zehntelsekunde eher ein als die Bewegung. Auf einen Zeitstrahl gebracht würde das so
     aussehen:

    Das hat mehrere Vorteile:
Durch eine ruhige Atmung wird auch die Bewegung ruhiger.
Will man Atmung und Bewegung koordinieren, muss man sich konzentrieren,
     die Konzentrationsfähigkeit wird geschult.
Der Atem kann helfen, die Übung auszuführen, zum Beispiel bei
     Rückwärtsbeugen.
Der Atem ist ein Gradmesser für Überforderung. Wenn wir außer Atem
     geraten, haben wir die Grenze überschritten.
    Hat es Ihnen schon mal so richtig den Atem verschlagen?
     War Ihre Kehle wie zugeschnürt? In solchen Momenten spüren wir, dass das Atmen die
     wichtigste Lebensfunktion überhaupt ist. Eine gute Art, Yoga zu beginnen: Achten Sie
     auch im Alltag auf Ihre Atmung. Erste Hilfe bei
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