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X-Wing 04 - Bacta-Piraten

X-Wing 04 - Bacta-Piraten

Titel: X-Wing 04 - Bacta-Piraten
Autoren: Michael Stackpole
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beiden letzten Torpedos auf Erisi ab. Sie begann sofort mit Manövern, um den Geschossen auszuweichen.
    Ich habe dreißig Sekunden, um sie abzuschießen. Corran schaltete wieder auf Laser um und zog Energie vom Heckschild ab, um sie den Triebwerken zuzuleiten. Das machte ihn schneller als einen Abfangjäger, erst recht einen beschädigten, und gestattete es ihm, Erisi rasch einzuholen.
    Als die Raketen sich ihrem Schiff näherten, kippte Erisi nach Backbord und brach in Richtung auf Thyferras größten Mond aus. Die Torpedos verfehlten sie, wendeten und begannen erneut mit der Verfolgung. Erisi flog geradeaus auf den knochenbleichen Mond zu, und als die Torpedos wieder näher kamen, kippte sie abermals nach Backbord und zog ihren Jäger in einen Gleitflug, der der rauhen Oberfläche des Mondes folgte.
    Ein Torpedo, der nicht gleichzeitig mit Trägheit und der Schwerkraft des Mondes zurechtkam, bohrte sich in die Mondoberfläche und explodierte. Der zweite schoß durch den aufwirbelnden Mondstaub und kam dem Abfangjäger wieder näher. Erisi zog ihren Jäger über einen Bergkamm und wieder nach unten, womit sie den Kamm zwischen sich und den Torpedo brachte.
    Der Berg schützte sie vor der Explosion.
    Aber er verhinderte auch, daß die Hecksensoren ihres Schiffs Corran wahrnahmen.
    Als Erisi den Jäger wieder hochzog, um sich vom Mond zu entfernen, flog Corran über den Kamm und schoß. Rote Laserblitze bohrten sich in den Abfangjäger und zerrissen beide Solarflächen. Ohne diese Stabilisatoren wurde die Aufwärtsbewegung des Jägers schnell zu einem Sturzflug auf Kollisionskurs mit dem Mond. Beide Triebwerke waren noch intakt und leistungsfähig, und sie bohrten das Schiff geradezu in die Mondoberfläche, auf der es eine gewaltige Furche aufriß. Das Schiff krachte gegen den Rand eines kleinen Kraters und schlug dann immer und immer wieder auf dem Boden auf. Am Ende war es zu einer Form zusammengedrückt, die keine Ähnlichkeit mehr mit einem Kampfjäger hatte, und kam zum Halt, als die Triebwerke endlich stotternd ausgingen.
    Corran überflog die Absturzstelle noch einmal.
    »Keine Explosion, nichts Spektakuläres. Wie Erisi das gehaßt hätte!«
    Pfeifer schrillte höhnisch.
    »Genau - wen interessiert, was sie gewollt hätte.« Corran zog seinen X-Flügler vom Mond weg. »Und jetzt such mir diese Fähre, Pfeifer. Es ist mir ganz gleich, wer der Pilot ist, wir werden dieses Schiff aufhalten.«
    Eine weitere Salve der Virulenz erschütterte die Lusankya, als Wedge dicht über den Supersternzerstörer flog und einen Hagel von Laserblitzen auf dessen Rumpf niedergehen ließ. Die Lusankya versuchte sich zu verteidigen, aber die an der Oberfläche montierten Turbolasergeschütze wurden selbst zum Ziel von Tieffliegerbeschuß durch X-Fügler, A-Flügler, Chir'daki und die seltsamen Schiffe der Gands. Auch wenn es dem Supersternzerstörer immer noch gelang, die Virulenz zu beschießen, konnten die Schüsse dennoch nicht die Schilde des kleineren Schiffs durchdringen.
    Bald wird die Lusankya hilflos sein. Noch mehr Beschuß, und das Schiff könnte zerbrechen, was die Gefangenen gefährden würde, die wir retten wollen. Wedge flog an der Brücke vorbei. »Gate, stell eine Verbindung zur Lusankya her.«
    Der Droide gehorchte sofort. »Hier spricht Commander Wedge Antilles zum Captain der Lusankya. Wir werden Ihre Kapitulation jederzeit entgegennehmen.«
    Eine zornige, schrille Stimme erklang. »Hier spricht Captain Joak Drysso - nein, Admiral Drysso - von der Lusankya. Wir werden niemals aufgeben!«
    »Captain...«
    »Wie können Sie es wagen, mich so zu beleidigen!«
    »Also gut, dann eben Admiral, von mir aus auch Großadmiral, wenn Sie das vernünftiger werden läßt. Ihre Triebwerke sind getroffen. Sie haben keine Kampfjäger mehr, Sie können Ihren Gegnern keinen Schaden mehr zufügen.« Wedge ließ diese Einschätzung einen Augenblick lang wirken. »Ihre Lage ist hoffnungslos. Es braucht niemand mehr zu sterben. Geben Sie auf.«
    »Aufgeben? Ein imperialer Großadmiral? Admirale geben niemals auf. Wenn Sie das glauben, werden Sie es bereuen, einen angegriffen zu haben.«
    »Das ist schon möglich, Sir, aber ich befinde mich gerade in dieser Situation. Wir werden Ihre Leute mit allem ihnen zustehenden Respekt behandeln.« Wedge mußte sich anstrengen, seiner Stimme den Zorn nicht anmerken zu lassen. »Ergeben Sie sich!«
    »Niemals! Wir sind treue Söhne des Imperiums. Wir haben keine Angst und ziehen den Tod dem
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